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Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Ecke zurück. Bradley gönnte sich einen tiefen Zug und lehnte sich zurück. Auf seiner Stirn erschienen Falten, als er den Blick zweifelnd über die Begleitung seines Neffen schweifen ließ.
    »Mistress Player ist also unehelich und übt ein unabhängiges Gewerbe aus. Wie konnte es dir gelingen, dich dem Griff der Äbtissin zu entziehen? Diese Ladys dulden kein unabhängiges Gewerbe vor ihrer Tür.«
    »Ich sorge dafür, dass ich ihr mit meinem Gewerbe nicht in die Quere komme, Mylord.«
    Peregrine fand, dass es Zeit wurde, sich einzumischen.
    »Ich denke, dass es jetzt reicht mit der Fragestunde, Onkel Bradley, meinen Sie nicht auch?«
    »Nun, das hängt von Mistress Player ab«, sagte der Viscount. »Welchen Namen hast du dir ausgesucht, Mädchen? Oder ist das der Name, der dir gegeben worden ist?«
    »Es ist mein Künstlername, Mylord«, erwiderte Alexandra und lächelte lässig. »Da ich keinen Anspruch auf einen Familiennamen habe, habe ich mir selbst einen gegeben. Entsprechend den Umständen, in denen ich lebe.«
    Sie übertrifft sich selbst, dachte Peregrine. Insgeheim hatte er angenommen, dass Alexandra ihn nie wieder würde überraschen können, aber er hatte sich geirrt.
    Bradley brach kurz in amüsiertes Gelächter aus.
    »Jetzt erzähl mir alles über diese Umstände.«
    Alexandra gehorchte schulterzuckend.
    »Nun, Mylord, um meine Unabhängigkeit zu bewahren, gerate ich häufig in Situationen, in denen ich eine Rolle spielen muss. Es gibt viele, unter denen ich auswählen kann, und ich entscheide mich jeweils für die Rolle, die den gegebenen Umständen am meisten angemessen ist.«
    »Hochstapelei, nichts anderes«, stellte er mit einer gewissen Befriedigung fest, »eine vagabundierende Schauspielerin. Eine Fälscherin.« Er lachte aus vollem Halse. »Und mit ziemlich klebrigen Fingern, da gehe ich jede Wette ein.« Er trank noch einen Schluck Brandy. »Du solltest gut auf deine Geldbörse achtgeben, wenn du dich mit ihr amüsierst, mein Junge.«
    »Es ist möglich, dass Sie mich missverstehen, Mylord«, sagte Alexandra und verbeugte sich leicht. »Aber es ist natürlich auch möglich, dass Sie mit Ihrer Unterstellung voll und ganz recht haben.«
    Plötzlich schien sich ein Schatten über seinen Blick zu legen. Erst blickte er Peregrine, dann Alexandra an.
    »Verschwindet«, befahl er mürrisch, »ich habe dieses Geplänkel satt. Nimm dir deine Dirne, mein Junge, und lass mir meine Ruhe.«
    Peregrine verbeugte sich.
    »Wie Sie wünschen, Sir. Verzeihen Sie die Aufdringlichkeit, aber ich hatte die Absicht, meine Verlobte Ihrer Gunst anzuempfehlen.«
    »Wolltest du das?«, murmelte der alte Mann. »Wolltest du das wirklich?«
    Peregrine deutete auf Alexandra, die sich vor dem Viscount verbeugte.
    »Danke, dass Sie mich empfangen haben, Mylord.«
    »Bedank dich nicht bei mir«, krächzte er, »sondern schwing deinen hübschen Hintern einfach nur hier raus. Das ist eine Versuchung, der ich kaum länger widerstehen kann. Vor allem möchte ich nicht länger an sie erinnert werden.«
    »Sollten Sie jemals Ihre Meinung ändern, Mylord«, hörte Alex sich sagen, »würde ich mich glücklich schätzen, Ihnen zu Diensten zu sein.«
    Beim nächsten Atemzug hatte Peregrine sie aus dem Zimmer gezerrt.
    »Was zum Teufel fällt dir ein, Alexandra?« Irritiert fuhr er sich über die Stirn. »Das ging jetzt wirklich einen Schritt zu weit.«
    »Aber warum denn?«, protestierte sie. »Ich habe doch nur meine Rolle gespielt. Es schien mir die richtige Erwiderung zu sein.« Peregrine überlegte sich, ob er lachen sollte oder nicht, als die Tür zum Vorzimmer geöffnet wurde.
    »Ah, Perry, hast du dem Löwen in seiner Höhle einen Besuch abgestattet?«, grüßte Jasper. Er trug Reitkleidung und warf den hohen Kastorhut zusammen mit der Reitgerte auf den Tisch. Lächelnd und mit hochgezogenen Brauen nahm er Alexandras Anwesenheit zur Kenntnis, ehe er sich verbeugte.
    »Stets zu Diensten, Ma’am.«
    Trotz der unterschiedlichen Haarfarbe wusste Alexandra sofort, dass Peregrines älterer Bruder eingetroffen war. Sie verbeugte sich.
    »Ihre Beobachtungsgabe ist faszinierend, Mylord. Eigentlich möchte ich knicksen, aber in meiner gegenwärtigen Verkleidung ...« Sie fuhr sich ausdrucksvoll über ihre Kleidung.
    »Ganz genau«, stimmte Jasper zu, »möchtest du uns vorstellen, Peregrine?«
    »Ich bitte um Verzeihung.« Perry ergriff Alexandras Hand. »Mistress Alexandra Douglas ... der Earl of Blackwater.«
    Es war auf

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