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Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Titel: Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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telepathischen Ebene verbunden.
    Wenn diese Szene vor ihrem inneren Auge ablief, wünschte sie, sie hätte ihn geküsst.
    Wie dumm. Als ob ein Kuss irgendetwas ändern könnte. Sie war die Frau, die er gegen seinen Willen geheiratet hatte und vor seinen Geschäftspartnern, Freunden und der Familie verborgen hielt … die Frau, mit der er nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden wollte.
    Nach zwei vollen Wochen, in denen sie komplett getrennte Wege gingen, fürchtete Alicia allmählich, verrückt zu werden. Sie sehnte sich danach, mit ihm zu essen, mit ihm zu reden, ihn besser kennenzulernen und zu verstehen, warum er so schrecklich angespannt wirkte.
    „Es klingt, als wäre er netter, als ich mir vorgestellt habe“, sagte Carol während eines ihrer morgendlichen Telefonate. Alicia bereitete dabei einen Rindereintopf vor. „Und die Fotos von ihm im Internet sind absolut sehenswert.“
    Sprich weiter.
    „Wenn er genau in dem Moment nach Hause gekommen ist, als dieser … Typ in eurem Garten war, dann ist es kein Wunder …“
    „Kein Wunder, dass was?“
    „Kein Wunder, dass du diese Fantasien hast und allmählich beginnst, ihn zu mögen.“
    „Ich habe keine Fantasien, und ich beginne auch nicht, ihn zu mögen“, erwiderte sie ungehalten. War sie wirklich so leicht zu durchschauen?
    „Wie du meinst, meine Liebe.“
    Alicia hielt vorsichtshalber den Mund.
    „Du hättest nicht in Louisiana bleiben sollen“, fuhr Carol fort. „Es wäre besser für dich gewesen, nach London zu kommen und den Job anzunehmen, den ich für dich gefunden hatte.“
    „Ich weiß. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl, ich müsste Jake eine Chance … dem Baby zuliebe … Indem ich hier bin, kann das Baby wenigstens Teil seines Lebens werden.“
    „Tja, unter den gegebenen Umständen finde ich das sehr großzügig von dir.“
    „Ich weiß eben, wie es ist, mit nur einem Elternteil aufzuwachsen. Vielmehr ganz ohne Eltern. Und stell dir vor, mir würde etwas passieren … dann wäre das Baby ganz auf Fremde angewiesen.“
    „Schon, aber ich finde trotzdem, es wäre besser für dich gewesen, diesen ganzen Schlamassel hinter dir zu lassen und hier in England neu anzufangen, verstehst du? Hier kennt kein Mensch die Geschichten um deinen Daddy.“
    „Das klingt allerdings sehr angenehm. Jake hält Daddy für einen Kriminellen, und da er in mir nur dessen Tochter sieht … nun ja, wahrscheinlich hält er mich auch für kriminell.“
    „Bist du dir da sicher?“
    „Zumindest hat er es oft genug gesagt.“
    In letzter Zeit allerdings nicht mehr. Aber wahrscheinlich nur deshalb, weil sie ja kaum miteinander sprachen.
    „Wenn das Baby erst geboren und aus dem Gröbsten raus ist, dann werde ich euch hier herüberlocken und mich um euch kümmern. Ich habe so viele Freunde, viele von ihnen Männer, und sie alle werden dir zu Füßen liegen. In null Komma nichts hast du Jake vergessen. Du wirst einen hübschen Briten treffen, dich unsterblich in ihn verlieben und bis ans Ende deiner Tage mit ihm glücklich sein.“
    Carols liebevolle Worte waren Balsam für Alicias Seele. Aber der Gedanke, Jake zu verlassen und ihr Kind ohne Vater aufwachsen zu lassen, gefiel ihr überhaupt nicht.
    Als Jake an diesem Abend früh nach Hause kam, war sie noch im Garten und jätete Unkraut. Victor, ihr Bodyguard und Chauffeur, hatte ihr dabei geholfen, ein Bettchen für das Kinderzimmer, Azaleen und einen Vogelkäfig für eine verletzte Taube und diverse Futterhäuschen für Vögel zu kaufen. Victor hatte das Bettchen, den Vogelkäfig und die Futterhäuschen aufgebaut, doch sie hatte die Erde noch nicht fertig umgegraben, um die Azaleen einzupflanzen. Sie war auch noch nicht dazu gekommen, den Rindereintopf zu essen, den sie am Morgen vorbereitet hatte. Sie war zwar müde, wollte aber unbedingt die angefangene Arbeit zu Ende bringen.
    Plötzlich stand Jake hinter ihr und beobachtete sie dabei, wie sie voller Eifer in der Erde wühlte. Da sie sein Kommen nicht bemerkt hatte, schaufelte sie versehentlich eine ganze Ladung Erde auf seine teuren italienischen Slipper.
    „Hey“, rief er lachend, als er den Schmutz von seinen Schuhen abschüttelte. „Bist du nicht ein wenig übereifrig? Wenn du so weitermachst, müssen wir noch gemeinsam unter die Dusche.“
    Sie drehte sich hastig um. In seinen Augen war trotz seiner Belustigung kein Glanz zu entdecken. Er wirkte physisch und psychisch erschöpft.
    Doch als ihre Blicke sich trafen, lächelte er … dieses

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