Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen
aus dem Polizeiwagen. Fauchend krallte sich das Tier an die Wände seines Käfigs, aber Jake achtete nicht weiter darauf, sondern folgte Alicia. Er holte die Schlüssel aus der Hosentasche, sperrte auf und öffnete die Tür dann mit solcher Wucht, dass sie gegen die Innenwand prallte.
Er trat zur Seite, damit Alicia eintreten konnte. Doch sie blieb unschlüssig auf der Schwelle stehen und starrte ihn an, bis ihm nichts anderes übrig blieb, als „Möchtest du nicht hereinkommen?“, zu sagen.
„Ja“, flüsterte sie heiser.
„Also dann, Ladies first.“
Ein krachender Donner folgte auf einen grellen Blitz, der anscheinend irgendwo ganz in der Nähe eingeschlagen war.
Gus, der Kater, warf sich daraufhin wie verrückt heulend in seinem Käfig herum.
„Deine Katze fände es auch besser, hineinzugehen“, sagte Jake.
„Er ist wasserscheu, und Donner hasst er.“
„Tja, wenn du nur gekommen bist, um vor meiner Haustür Interviews zu geben, dann viel Spaß dabei. Gus und ich würden allerdings jetzt lieber reingehen und eine Dose Thunfisch aufmachen.“
Er schob den Koffer und den Katzenkorb in seine ultramoderne Diele und tastete nach dem Lichtschalter. Alicia hatte sich noch immer keinen Millimeter von der Stelle bewegt.
„Das ist hier nicht gerade das, was man neutralen Boden nennen könnte“, flüsterte sie.
„Erinnere mich nicht daran.“
Unversehens überfiel ihn die Erinnerung, wie sie sich die Kleider vom Leib gerissen hatten, als sie diese Schwelle mal überschritten hatten. Damals hatte er sich nicht die Mühe gemacht, das Licht einzuschalten. Kaum nackt, waren sie übereinander hergefallen. Ihm wurde heiß, als er daran dachte, wie er sie auf dem Teppich genommen hatte, auf dem er jetzt stand. Sie war ihm so anbetungswürdig und sexy erschienen.
In diesem Moment erhellte das Blitzlichtgewitter der Reporter ihr aschfahles Gesicht.
Die kleine Sorgenfalte zwischen ihren dunklen Augenbrauen vertiefte sich, und ihr Gesicht wurde noch weißer. Als er beschützend nach ihr greifen wollte, sprang sie ins Innere seines Hauses.
Verdammt, er wollte sie doch nur beruhigen.
Sie drückte sich so weit wie möglich von ihm entfernt an seine Mahagoni-Wand, wobei sich ihr Brustkorb unter dem dünnen Kleid heftig hob und senkte.
Bei dem Gedanken an ihre Brüste mit den rosafarbenen Spitzen wurde ihm heiß. Ihm wurde schlagartig bewusst, dass er seitdem jede Nacht aufwachte und sich nach ihr sehnte.
Ärgerlich darüber, dass sie sich anscheinend vor ihm fürchtete, während er durch ihre Anwesenheit völlig aus der Bahn geriet, knallte er die Tür zu. Alicia begann zu zittern.
„Du frierst ja“, sagte er ziemlich barsch, um seine Besorgnis zu vertuschen.
„E-entschuldige. Die K-klimaanlage.“ Sie holte tief Luft. „Und mein Kleid tropft deinen schönen Boden nass.“
„Er ist aus Stein, er wird schon nicht aufweichen. Aber warte kurz. Ich schalte die Klimaanlage aus und hole dir ein paar Handtücher.“
Ehe sie etwas einwenden konnte, war er schon im Flur verschwunden und holte aus dem Gästebad ein paar flauschige weiße Handtücher. Als er zurückkam, zog er sein Jackett aus, legte es um Alicias Schultern und drückte ihr die Handtücher in die Hand.
Obwohl sich ihre Finger nur ganz kurz berührten, spürte er doch, wie eiskalt ihre Hände waren.
„Danke“, sagte sie leise und begann, sich das Haar trocken zu rubbeln. „Tut mir leid, dass ich so viele Umstände mache.“
„Kein Problem.“ Er wandte den Blick von ihrem verstörten Gesicht.
Wieso wollte er ihr eigentlich helfen? Ihre Probleme gingen ihn doch nun wirklich nichts an, oder? Er hätte mindestens ein Dutzend Gründe nennen können, warum er sie hassen sollte. All die Menschen zum Beispiel, für die seine Wohltätigkeitsorganisation nun keine Häuser bauen konnte, und die Angestellten, die er bald entlassen musste. Doch sie wirkte ja selbst nur wie ein Häufchen Elend, wie sollte er da wütend auf sie sein?
Am liebsten hätte er sie umarmt, damit sie endlich aufhörte, vor Kälte zu zittern. Doch das sollte sie keinesfalls merken, daher schlug er ihr ziemlich unfreundlich vor: „Du wirst dich wohler fühlen, wenn wir dich erst einmal aus diesen nassen Kleidern heraus haben.“
„Wir?“ Sie wurde über und über rot. Auch sein Herz schlug schneller, als ihm bewusst wurde, was seine Worte implizierten. Mühsam zwang er sich, seinen Blick von ihren verführerischen Brüsten abzuwenden.
Hatte sie sich etwa absichtlich
Weitere Kostenlose Bücher