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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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uns gegenseitig aus einer hoffnungslosen Situation herauszuhelfen.”
    „Meine Situation ist nicht hoffnungslos”, brummte er, klang aber etwas besänftigt.
    „Meine aber!” rief Shelby zwischen Wut und Tränen.
    Nach dem Auftritt ihres Vaters vor einigen Minuten musste Troy ihr zustimmen, und sein Gewissen regte sich. „Was ich eben gesagt habe, war gedankenlos. Es tut mir Leid, Shelby.”
    „Du musst dich nicht entschuldigen. Es stimmt, mein Vater hat seine Wut, die eigent lich mir galt, an dir ausgelassen. Aber es war niemals meine Absicht, dass du für mich deinen Kopf hinhältst. Ich entschuldige mich für das Verhalten meines Vaters, und ich bin dir sehr dankbar, dass du mir geholfen hast, ihm weitere Demütigungen zu ersparen.”
    Troy sah sie nachdenklich an. „Ich vermute, dass er heute Abend genauso weitermacht. Was meinst du?”
    „Ja, vermutlich. Aber zum Glück bist du dann ja nicht mehr da und musst dir das nicht anhören.” Entschlossen ging sie zu der winzigen Einbauküche.
    Troy bemerkte ihre kleinen nackten Füße unter dem schwingenden Rock und hatte wie schon einmal das Bedürfnis, sie zu streicheln und mit der Hand langsam ihr Bein hochzufahren und ihre seidenweiche Haut zu fühlen. Seine Gedanken waren auf Abwegen. So wie die Dinge standen, sollte er sich besser zusammenreißen. Was hatte Shelby soeben gesagt? Hatte er richtig gehört? Sie erwartete gar nicht, dass er zu dem angeordneten Abendessen ging? Wollte sie ihn so leicht davonkommen lassen? „Aber dein Vater hat doch ausdrücklich uns beide ins Pfarrhaus zitiert.”
    „Ja, das stimmt. Aber du hast deinen Teil unserer Abmachung schon eingehalten, und ich erwarte nichts mehr von dir.”
    Einladend hob Shelby die Kaffeekanne hoch. „Wir haben noch gar nicht gefrühstückt. Möchtest du auch einen Kaffee?”
    „Ja, gern.” Wirklich erstaunlich, dass sie in dieser Situation an Frühstück dachte. Er selbst fühlte sich nach den Anschuldigungen ihres selbstgerechten Vaters wie durch den Fleischwolf gedreht. Er lehnte sich gegen die Küchentheke, kreuzte die Arme vor der Brust und sah Shelby zu.
    Sie arbeitete flink, und er war fasziniert von ihren geschmeidigen Bewegungen. Besonders ihre eleganten Handbewegungen fielen ihm auf und die schön geformten Nägel, die sie in einem ebenso dezenten Rosa lackiert hatte wie die Fußnägel. Und es war ihm unbegreiflich, wie ein so feines Mädchen auf einen Mann hereinfallen konnte, der offensichtlich die Moral eines streunenden Katers hatte. Ein Mann, der sie einfach sitzen gelassen hatte, als er hörte, dass sie ein Kind von ihm erwartete.
    Aber bin ich denn viel besser? fragte er sich. Ich habe schließlich auch vor, sie im Stich zu lassen. „Wenn ich nicht mitkomme, wird es dann nicht noch mehr Probleme geben, Shelby?”
    „Wahrscheinlich. Aber damit muss ich fertig werden, das ist nicht dein Problem.” Der Kaffee lief durch und verbreitete einen würzigen Duft. Shelby öffnete den Kühlschrank und nahm eine Packung Eier heraus. „Rührei oder Spiegeleier?”
    „Rührei, bitte.” Schweigend beobachtete er Shelby, die sich reckte, um eine Schüssel vom Regal zu nehmen, und anschlie
    ßend die Eier aufschlug. Doch obwohl sie sich ungezwungen gab, konnte sie ihn nicht täuschen, denn ihre Finger zitterten.
    Wahrscheinlich hatte sie ziemliche Angst vor der nächsten Begegnung mit ihrem Vater. Himmel, ihm würde es genauso ergehen, dabei war er stärker und größer und konnte richtig gemein werden, wenn es nötig war.
    Er nahm sich einen von den Kaffeebechern, die unter dem schmalen Wandregal hingen. „Was willst du deinem Vater denn sagen?”
    Überrascht schaute Shelby ihn an. „Worüber?”
    „Über mich.” Er goss sich Kaffee ein. „Wenn ich nicht mitkomme.”
    „Ich werde ihm die Wahrheit sagen.”
    „Und was ist die Wahrheit?” Würde sie ihn vor ihrem Vater herabsetzen und sagen, dass er nicht viel tauge und bei der ersten Schwierigkeit das Weite gesucht hatte?
    „Dass du an einem Rodeo teilnehmen musst”, sagte sie, ohne lange nachzudenken.
    Das war die Wahrheit, trotzdem fühlte er sich schuldig bei dem Gedanken, Shelby mit ihrem wütenden Vater allein zu lassen.
    Ich habe meine Abmachungen eingehalten, beruhigte er sein Gewissen. Ich habe Shelby geheiratet, bin mit ihr nach Hause gefahren, und ihr Vater hat mich gesehen, sogar mit ihr im Bett.
    Mehr muss ich nicht tun.
    Troy trank einen kleinen Schluck von dem heißen Kaffee. Der Kaffee schmeckte ihm nicht richtig,

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