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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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hoffte nur, dass sie ihm ebenso viel Vergnügen bereiten konnte wie er ihr. Die Hände auf seinen starken Brustkorb gestützt, hob sie sich etwas an und senkte sich behutsam wieder.
    Sie seufzte voller Lust, als sie ihn noch tiefer spürte.
    In dem gleichen, langsamen Rhythmus wiederholte sie das ein paar Mal. Eine wilde Freude erfasste sie, und sie bewegte sich immer schneller. Troys raues Stöhnen feuerte sie noch an. In ihr war eine unbändige Lust, und sie fühlte, dass sie kurz vor dem Gipfel war. Aber den Moment wollte sie unbedingt mit Troy zusammen erleben. Er sollte ebenso außer sich sein vor Erregung und Verlangen wie sie.
    Shelby erkannte sich selbst nicht wieder. Sie hatte nicht geahnt, dass sie so leidenschaftlich und sinnlich sein konnte.
    „Troy, bitte”, flehte sie.
    Die Hände um ihre Taille gelegt, sah Troy sie an. „Bitte was?
    Sag mir, was du willst, Shelby.”
    „Ich will dich, jetzt sofort, ich will dich!” rief sie.
    In einer geschickten Bewegung und ohne sich von Shelby zu lösen, drehte Troy sich herum, so dass sie nun unten lag. Mit langen, kraftvollen Stößen kam er wieder und wieder zu ihr.
    Shelby zitterte vor Erregung. Sie hielt die Luft an. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis sie den Höhepunkt erreichte, und sie wünschte sich so sehr, dass es mit Troy gemeinsam geschah. Überwältigt von Begehren, rief sie laut seinen Namen.
    Dann, in dem gleichen Moment, als Troy sich machtvoll in ihr verströmte, erschauerte sie vor Ekstase.
    Sie hielten sich schweißnass und nach Atem ringend in den Armen, und es dauerte ein paar Minuten, bis ihr wilder Herzschlag sich wieder beruhigt hatte.
    Shelby fühlte sich wie neu geboren, voller Energie und Lebenslust. Mit strahlenden Augen setzte sie sich auf. Sie hob die Arme hoch über den Kopf und breitete sie weit aus, als wollte sie den Himmel umarmen. Sie schaute in das unendliche Nachtblau mit seinen unzähligen Sternen und war so glücklich wie noch nie.
    Lachend ließ sie sich dann wieder auf Troy fallen und presste ihre Lippen auf seinen Mund. „Wenn das nicht dekadent ist”, murmelte sie und fühlte sich wie eine zufrieden schnurrende Katze.
    Fröhlich vor sich hin summend, räumte Shelby Troys Schlafzimmer auf, strich die Laken glatt, schüttelte die Kopfkissen auf und zog die große Häkeldecke über die Bettdecke. Sie zupfte hier und dort, bis alles perfekt war.
    Troy war schon lange draußen bei dem Vieh. Als er aufstand, war sie wach geworden und hatte ihm folgen wollen. Er aber hatte darauf bestanden, dass sie weiterschlief. Dafür sollte er jetzt ein gutes Frühstück bekommen. Leichtfüßig lief sie in die Küche und hoffte, dass sie fertig war, bis er zurückkam.
    Troy war ein wunderbarer Mann, so aufmerksam und fürsorglich. Einerseits dankte sie ihrem Schicksal, dass sie gerade ihm begegnet war, andererseits hätte sie schreien können, weil die Begegnung unter so komplizierten Umständen stattgefunden hatte.
    Als Shelby das Wohnzimmer durchquerte, fiel ihr Blick auf eine Bibel, die auf dem Couchtisch lag. Die weckte ihre Neugierde, und sie setzte sich auf das Sofa und nahm die Bibel auf den Schoß. Es war eine schwere Familienbibel, ihre Mutter hatte eine ganz ähnliche. Das Leder war weich und abgegriffen. Fast zärtlich strich sie darüber. Als sie das dicke Buch dann aufschlug, sah sie alles Mögliche zwischen den Seiten liegen: Todesanzeigen, Danksagungen, Zeitungsausschnitte und eine wunderschöne rote Rose.
    Ihr fiel ein Glückwunsch zum Muttertag in die Hand. Aber da die Karte von 1961 war, konnte Troy sie nicht geschrieben haben. Seine Großmutter musste sie aus einem anderen Grund aufbewahrt haben. Ohne genau zu wissen, wonach sie eigentlich suchte, blätterte Shelby weiter.
    Plötzlich hielt sie eine Sterbeurkunde in der Hand, ausgestellt auf Sally Jean Jacobs. Die Frau musste eine nahe Verwandte von Troy gewesen sein, und automatisch überflog Shelby das Dokument. Ihr stockte der Atem, als sie die Todesursache am Schluss der Urkunde las: Tod durch Überdosis an Schlaftabletten. Ihr wurde kalt, und sie bekam eine Gänsehaut.
    Das Klingeln des Telefons unterbrach die Stille im Haus, und Shelby fuhr hoch. Schnell schob sie das Dokument wieder zwischen die Seiten und legte die Bibel an ihren Platz. Während sie zu dem Telefon in der Küche ging, überlegte sie, ob sie überhaupt herangehen sollte. Vielleicht würde Troy ärgerlich werden. Immer noch zweifelnd nahm sie dann aber doch den Hörer

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