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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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erwähnenswert. Hier haben schon meine Großeltern und deren Eltern mütterlicherseits gelebt, die es auch gebaut haben.” Troy legte Shelby den Arm um die Schultern und ging mit ihr den gekiesten Weg zum Haus hoch.
    „Sieh doch die Erkerfenster und die weißen Vorsprünge. Es ist eindeutig viktorianisch. Wie alt ist es denn genau?”
    „Ich weiß es nicht. Aber wenn schon drei Generationen hier gelebt haben, würde ich es auf das frühe 19. Jahrhundert datieren.”
    „Ist das spannend! Überleg doch mal, was die Mauern alles erzählen könnten!”
    Oh nein, das würde mir noch fehlen! dachte Troy entsetzt.
    Wie gut, dass die Mauern schweigen.
    Während sie die Treppe zur Haustür hochgingen, blieb Troy plötzlich stehen. „Vielleicht sollten wir doch besser in ein Hotel gehen. Außer mir wohnt hier ja niemand mehr, so dass länger nicht gelüftet wurde. Vielleicht wird dir schlecht, schließlich bist du jetzt ja viel geruchsempfindlicher.”
    „Darüber mach dir mal keine Sorgen. Bis jetzt ist mir während der Schwangerschaft noch nie schlecht geworden”, sagte Shelby lachend und umarmte ihn. „Ich möchte liebend gern in diesem Haus übernachten. Ich finde es bezaubernd. Geschichte wird hier lebendig.”
    Ihre Begeisterung hatte etwas erfrischend Ansteckendes, und Troy ging die restlichen Stufen hoch und schloss die schwere Eichentür auf.
    Plötzlich warf Shelby sich so stürmisch in seine Arme, dass er trotz ihrer zierlichen Größe fast das Gleichgewicht verloren hätte, wenn er nicht in die Knie gegangen wäre, um Halt zu finden.
    „Shelby, Sweetheart, was ist denn los?”
    „Ach, eigentlich nichts. Ich bin nur so glücklich, mit dir hier zu sein”, wisperte sie. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste ihre bebenden Lippen auf seinen Mund.
    Shelby hätte ihm nichts Schöneres sagen können, sein Herz wurde weit bei ihren Worten. Er bückte sich und hob sie schwungvoll auf seine Arme.
    „Was tust du, Troy?” fragte sie lachend und hielt sich schnell an ihm fest.
    „Ich trage meine Frau über die Türschwelle. Das soll, wie ich gehört habe, hier Brauch sein, und ich hätte es fast vergessen.”

8. KAPITEL
    Nachdem Troy Shelby das ganze Haus gezeigt hatte und mit ihr noch durch den Garten gegangen war, musste er sich um seine Tiere kümmern. Es war schon dunkel, als er damit fertig war und zurückkam. Er holte eine Decke aus dem Haus und breitete sie auf der Wiese aus. Aufatmend streckte er sich lang aus.
    Die Arme unter dem Kopf verschränkt, schaute Troy in den klaren Nachthimmel. „Ich habe ganz vergessen, wie herrlich die Nächte hier in Texas sind. Da musste ich erst nach Hause kommen, um es wieder zu erkennen.”
    Shelby blickte staunend in die unendliche Weite des sternen
    übersäten Himmels. „Dieser Anblick ist wirklich unbeschreiblich. Der Himmel scheint hier viel weiter und größer zu sein als anderswo.”
    Troy rollte sich auf die Seite und zog Shelby dicht an seinen kräftigen Körper. „Hier in Texas ist eben alles größer”, erwiderte er und grinste jungenhaft.
    Lächelnd legte Shelby die Hand auf seine Brust. „Du Aufschneider! “
    Troy hielt ihre Hand fest und drückte sie auf sein pochendes Herz. „Das ist keine Angeberei, ich rede von Tatsachen, Lady.”
    Ihr übermütiges Lachen machte ihn sehr froh, weil es zeigte, dass sie keine Scheu mehr vor ihm hatte.
    Shelby schaute über Troys Schulter in den glitzernden Himmel. „Es müssen doch Millionen und Abermillionen Sterne sein, die heute über uns leuchten. Als ich ein kleines Mädchen war, habe ich abends immer zu den Sternen aufgeschaut und mir ganz fest etwas gewünscht, bevor ich einschlief.”
    Überrascht sahTroy sie an. Er nahm ihre Hand in die seine und hauchte einen Kuss auf die Handfläche. „Und was hast du dir gewünscht?”
    „Ach, es war nichts weiter”, murmelte Shelby und wurde rot.
    „Das glaube ich dir nicht, komm, sei kein Feigling, erzähl es mir.”
    Shelby zögerte, ihm ihr Geheimnis zu verraten. Aber dann gab sie sich einen Ruck und erwiderte: „Einen Prinzen.”
    Troys graue Augen blitzten, als er leise lachte. „Ein Prinz für Prinzessin Shelby. Und was wolltest du mit einem Prinzen anfangen, angenommen, dein Wunsch hätte sich erfüllt?”
    „Bis an mein Lebensende glücklich mit ihm sein”, antwortete Shelby, ohne zu zögern.
    So wie sie klang, schien sie immer noch an Märchen zu glauben. „Und du meinst, das wäre möglich?”
    „Ja, klar”, erwiderte sie. „Du etwa

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