Sinnliche Traeume auf Kyrene
verschloss ihr die Lippen mit einem genauso leidenschaftlichen Kuss. Sein Körper brannte vor wilder Begierde.
Ungeduldig zerrten sie sich gegenseitig die Kleider vom Leib und sanken beide auf das breite Bett.
„Ich muss dich spüren“, flüsterte er mit heiserer Stimme und umfasste ihre nackten Brüste. Er neigte den Kopf, um an einer der festen Knospen zu saugen. Diana antwortete mit einem kurzen Aufstöhnen und presste sich mit sichtlichem Verlangen an ihn.
„Hast du es genauso sehr vermisst wie ich?“, murmelte Thorne. Noch bevor sie ihn wieder an sich zog, um ihn wie im Fieber zu küssen, wusste er bereits die Antwort.
Eine weitere Aufforderung brauchte er nicht. Er wollte sie lieben, bis sie beide besinnungslos wurden vor Lust.
Ungeduldig schob er sich auf sie und legte sich zwischen ihre weit geöffneten Schenkel. Dann drang er hart in sie ein, füllte sie ganz aus. Mit einem Stöhnen bog sich Diana ihm entgegen, ihre Hüften bewegten sich im uralten Rhythmus der Liebe.
Kurze Zeit darauf explodierte ihre Welt in einem Feuersturm der Leidenschaft. Als Diana unter ihm aufschrie, durchliefen Thorne Schauer der Lust. Er wollte sie für sich, eroberte sie und betete sie an - alles in diesem einen Augenblick.
Danach lag er schwer auf ihr, erschöpft und nach Atem ringend.
Als sich schließlich die Glut etwas abgekühlt hatte, rollte Thorne sich müde zur Seite und zog Diana mit sich. An ihn geschmiegt lag sie neben ihm. Thorne starrte blicklos in den dunklen Betthimmel über ihm und wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Dass er derart die Kontrolle verloren hatte, verwirrte ihn.
Er war seinem Körper genauso ausgeliefert gewesen wie Diana. Wahrscheinlich sogar noch mehr. In seiner Gier, sie zu besitzen, hatte er keinen Gedanken an Schwämme oder irgendetwas anderes verschwendet. Vielleicht hatte er sie aber auch unbewusst mit jedem Mittel, das ihm zur Verfügung stand, an ihn binden wollen.
Thorne schloss die Augen. Was zum Teufel geschah nur jedes Mal mit ihm, wenn er sie nahm?
Einzig und allein mit ihr hatte er jemals dieses glühende, überwältigende Verlangen gespürt, das ihm jede Kontrolle über seine Sinne, seinen Körper nahm ... und über sein Herz.
Du lieber Himmel... hatte er sich etwa in Diana verliebt?
Thome war entsetzt. Das kam so verdammt unerwartet.
Wie hatte er es zulassen können, dass sie seine gesamte Verteidigung lahmlegte? Er dachte an seine früheren Mätressen, ihren verführerischen Charme, die endlosen Versuche, ihm zu gefallen. Doch nicht einer war es gelungen, solch einen starken Hunger in ihm zu wecken, ohne irgendetwas dafür zu tun.
War es wirklich möglich, dass er in Diana seine Meisterin gefunden hatte?
Gewiss, sie war eine außergewöhnliche Frau. Nur wenige andere Frauen wären einem Kerl wie Venus’ Bedienstetem mit vorgehaltener Waffe gegenübergetreten. Noch weniger hätten sie darauf bestanden, ihn bei der Verfolgung eines Mörders zu begleiten.
Und keine gab es, die er sich wirklich zur Frau gewünscht hätte.
Immer wenn sein Vater ihn zur Heirat hatte drängen wollen, war seine Ausrede gewesen, er warte noch auf die Richtige. Auf eine, die würdig war, Gefährtin eines Wächters zu sein. Eine, die an seiner Seite der Gefahr die Stirn bieten würde.
Diana war solch eine Frau.
Trotzdem hatte er sich nie vorstellen können, dass jemand ihn dazu bringen könnte, eines Tages seine Freiheit wirklich aufgeben zu wollen.
Die verdammte Wahrheit aber war, dass er besessen von einer Frau war, die seine Liebe wahrscheinlich niemals erwidern würde.
Sie hielt ihn für einen Wüstling, einen rücksichtslosen Rebellen, den nur sein eigenes Vergnügen interessierte.
Wie konnte es ihm gelingen, ihren Respekt zu erringen, ihr zu beweisen, dass er ihrer Liebe würdig war? Und was war, wenn ihm das nicht gelang?
Ein seltsames Gefühl, fast wie Panik, überfiel Thorne.
Doch er weigerte sich, eine Niederlage auch nur in Betracht zu ziehen. Er hob Dianas Gesicht zu sich empor und suchte ihre Lippen.
Für diesen Moment wollte er sich nur darauf konzentrieren, ihren Hunger nach ihm zu erwecken, damit sie von ihm genauso besessen war wie er von ihr.
Der nächste Tag verging wie im Flug für Diana, doch sie war dankbar für die Betriebsamkeit. Sie hielt sie davon ab, über ihren Entschluss, Thorne zu begleiten, länger nachzudenken.
Sicherlich war es völlig verrückt, für so lange Zeit so eng mit ihm zusammen zu sein, wo ihr Herz doch so empfänglich war
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