Sinnliche Traeume auf Kyrene
machte noch einen Schritt auf sie zu, sodass sich ihre Körper fast berührten. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so schnell erregt gewesen zu sein.
Und Diana auch nicht.
Den Blick auf Thorne gerichtet war sie wie versteinert. Er hatte braune Augen mit kleinen grünen und braunen Flecken, tief genug, um darin zu ertrinken.
Er war ihr so beunruhigend nah. Jede Dame aus gutem Hause hätte beim Anblick seiner Nacktheit sofort die Flucht ergriffen. Doch zu ihrer Bestürzung war ihr stärkster Wunsch, ihn zu berühren, herauszufinden, ob seine Haut so warm und glatt war, wie sie aussah. Ob die Muskeln sich so fest anfühlten, wie sie vermutete. Ob sein fester, schöner Mund so schmeckte, wie sie es sich vorstellte.
Er schien genau zu wissen, wie es um sie stand, denn ein boshaftes Funkeln blitzte in den goldgrünen Augen, während er ihren Blick erwiderte. Ihr Herzschlag setzte fast aus bei der Sinnlichkeit, die ihr aus diesen Augen entgegenleuchtete.
Er stand nahe genug bei ihr, dass sie seine Wärme spüren konnte. Der feine Stoff, der jetzt seine Hüften bedeckte, war besser als gar nichts, doch er war so dünn, dass sie immer noch viel zu viel von seinen männlichen Attributen erkennen konnte. Doch noch mehr beunruhigte sie, wie ihr eigener Körper auf seine Männlichkeit antwortete. Gegen ihren Willen spürte sie die Macht, die so viele Frauen in seinen Armen schon betört hatte.
Grundgütiger Himmel, er ist gefährlich, dachte Diana benommen.
Sein Lächeln konnte tödlich sein, denn es ließ jeden Gedanken an Widerstand dahinschmelzen ...
Als er sich über sie beugte, wurde ihr mit leisem Erschrecken klar, dass er sie küssen wollte. Aber sie war unfähig, sich zu rühren, auch wenn ihr Leben davon abgehangen hätte.
Warm strich sein Atem über ihre Lippen ... und dann lag sein
Mund auf dem ihren. Schon bei der ersten Berührung loderte die Leidenschaft zwischen ihnen auf.
Er küsste sie, als würde er zum ersten Mal eine exotische Frucht genießen, ihren Duft einsaugen. Diana öffnete wie betäubt die Lippen, und seine Zunge glitt wie ein sinnlicher Eroberer in ihren Mund.
Als sie überrascht aufstöhnte, hielt er mit seinen schlanken Händen ihren Kopf fest, damit sie sich seinem verführerischen Angriff nicht entziehen konnte.
Schon zuvor war sie von dem Mann geküsst worden, den sie einmal hatte heiraten wollen, doch seine Küsse waren süßer gewesen, anbetungsvoller.
Dieser Mann hier behandelte sie wie eine Frau aus Fleisch und Blut. Eine Frau, die er begehrte.
Thomes Kuss wurde fordernder, und Diana zitterte. Wie von selbst glitten ihre Hände hoch und umklammerten seine Schultern. Unter seiner braunen, sonnenwarmen Haut konnte sie die Muskeln fühlen.
Zugleich fuhr seine Hand über ihre Hüften, zog sie enger an sich ... und ließ sie seine Männlichkeit spüren. Sie bemerkte beschämt, wie ihre Brüste sofort auf die Berührung reagierten, fühlte ein schamloses Feuer in ihrem Körper auflodern. Dass sie dieses heftige Begehren empfand, erschreckte sie.
Er nahm die Hand von ihrer Wange und ließ sie langsam an ihrem Hals entlang bis zu ihrer Brust hinuntergleiten. Diana erschrak noch mehr. So hatte ihr Verlobter sie nie berührt ...
Als sie sich instinktiv der verlockenden Liebkosung entgegenbog, vernahm sie von Thorne ein zufriedenes, leises Stöhnen. Im nächsten Augenblick glitten seine Finger in den viereckigen Ausschnitt ihres Kleides, unter den zarten Stoff ihres Hemdes und suchten ihre schwellenden Brüste mit den festen Knospen.
Feuer schien durch ihren Körper zu schießen, und sie fühlte, wie ihr die Knie weich wurden.
Sie stöhnte auf, als er ihre Brüste liebkoste. Doch mit einem Mal kam sie zu sich. Sie hatte die Grenzen ihrer neu gefundenen Freiheit ausprobieren wollen, aber das hier ging zu weit.
Nach Luft schnappend stieß sie ihm die Fäuste gegen die nackte Brust und befreite sich aus seiner Umarmung.
Ihre Brust hob und senkte sich heftig, während sie dastand und ihn anstarrte.
Thorne starrte zurück. Seine Augen waren dunkler geworden, ein dunkles Grün mit goldenen Flecken, sein Gesichtsausdruck war verschlossen, so als würde er ihr oder der versengenden Flamme, die zwischen ihnen aufgelodert war, nicht trauen.
Seine Stimme klang ein wenig heiser, als er endlich zu sprechen anfing. „Ich hatte recht. Ihre Lippen halten, was sie versprechen.“
Keine Entschuldigung, kein Anzeichen von Büßfertigkeit, stellte Diana fest.
Verwirrt legte sie die Hand aufs
Weitere Kostenlose Bücher