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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Trost gesagt. Sie spürte, dass er eine enorme Lebensenergie besaß.
    „Sollen wir noch etwas bestellen?“, fragte er.
    „Nein, danke. Ich bin satt.“
    „Dann lass uns nach Hause fahren. Falls du dich dazu entscheiden kannst, dort zu bleiben.“
    „Das kann ich“, erwiderte sie allein schon deshalb, weil sie Lucca jetzt nicht allein lassen wollte. Er brauchte sie noch. Vielleicht nicht gerade als Krankenschwester, aber als Gesprächspartnerin. Sein seelisches Gleichgewicht war noch äußerst labil. „Ich fürchte außerdem, ich habe mich in dein Haus verliebt.“ Nein, in Lucca hatte sie sich verliebt. Doch das durfte er nicht erfahren.

7. KAPITEL
    „Mein Vater hat mir ein Geschenk gemacht, und ich möchte es noch heute Nacht mit dir einweihen.“
    Auf dem Weg zum Auto hatte Lucca ihr so eng einen Arm um die Taille gelegt, dass er bei jedem Schritt ihren Oberschenkel streifte. Dadurch fiel es Annabelle schwer, einen klaren Kopf zu behalten. Zumal sie sich fragte, was er wohl meinen konnte. Es hatte so feierlich und intim geklungen.
    „Für mich symbolisiert es einen Anfang“, fuhr er fort.
    „Genau das brauchst du doch, oder?“
    Sie war froh, als sie endlich im Wagen saßen. Dort stützte Lucca den Arm auf die Rücklehne ihres Sitzes und begann, mit ihrem Haar zu spielen. „Das und noch etwas anderes.“
    Was wollte er damit andeuten?
    „Wie wäre es wieder mit einer tarta aus Salerno?“ Seine Zärtlichkeiten machten sie verrückt. Sie benötigte irgendetwas, das sie ablenkte.
    Er schaute sie von der Seite an. „Hast du Angst davor, mit mir nach Hause zu fahren? Seit wir das Lokal verlassen haben, pulsiert diese Ader an deiner Schläfe.“ Er streichelte die Stelle.
    Es hatte keinen Sinn, zu leugnen. „Vielleicht.“
    Er zog sie an einer Haarsträhne. „Ich verspreche, nichts zu tun, was du nicht willst.“
    „Wir dürfen nicht miteinander schlafen, Signor Cavezzali“, sagte sie.
    Er lachte. „Aha, du möchtest es also. Gib es zu.“
    „Ich werde mich hüten. Der Doktor hat es dir bestimmt vorerst verboten.“
    „Daran kann ich mich nicht erinnern. Es hat mich damals vielleicht nicht interessiert“, brummelte er.
    „Ein Grund mehr, bald zum Arzt zu gehen. Du solltest kein Risiko eingehen, auch eine Weile nach Entfernung der Metallplatte nicht. Du kannst Fortunato dankbar sein, dass er uns neulich gestört hat.“
    Als sie wenig später zu Hause waren, führte Lucca sie sofort auf die Terrasse. „Dort steht das Geschenk“, sagte er.
    „Eine Hollywoodschaukel! Und was für eine!“
    Sie hatte an beiden Seiten Armlehnen und viele Kissen, bedruckt mit einem Blumenmuster. Außerdem war sie so lang, dass Lucca in der Lage war, sich darauf auszustrecken. Wenn sie sich dazusetzte, konnte er den Kopf in ihren Schoß legen. „Die ist perfekt für dich“, stellte Annabelle fest.
    „Für uns“, korrigierte er sie sofort. „Hier war früher schon mal eine. Sie ist irgendwann leider kaputt gegangen. Wenn du dich auf ihr hinlegst, kannst du deinen Kopf auf meinen gesunden Oberschenkel betten.“
    Sie lachte. „Lass es uns lieber anders herum machen.“
    Er ließ sich nicht zweimal bitten und machte es sich bequem. Dann nahm er ihre Hände und küsste sie. „Ich glaube, ich habe meinen Lieblingsplatz gefunden.“
    Ihr ging es genauso. Sie senkte den Blick und sah Lucca in die Augen und verlor sich darin.
    „Komm näher, Annabelle.“
    Sie legte die Arme um ihn, und als sich ihre Lippen berührten, war es um sie geschehen. Leidenschaft erfasste sie. Sie liebte Lucca, sie begehrte ihn. Das würde niemals aufhören. Sie atmete tief ein, weil ihre Gefühle sie zu überwältigen drohten.
    Nun schob er ihr eine Hand ins Haar und flüsterte: „Ich könnte dich auffressen, Annabelle.“
    „Habe ich das mit dir nicht eben schon versucht?“ Sie presste das Gesicht an seinen Hals. „Nur gut, dass ich bald nach Kalifornien zurückfliege. Sonst wärst du vor mir nicht sicher.“
    Das sollte sich wie ein Scherz anhören. Doch insgeheim hoffte sie, ihm damit die Bitte zu entlocken, bei ihm zu bleiben.
    „Wohin zurück?“, fragte er verärgert.
    „Zurück an meinen Arbeitsplatz bei Mel. Ich muss ihn darauf vorbereiten, dass ich demnächst dort wieder auftauche.“
    Er antwortete nicht. Und er äußerte sich auch nicht, wie und ob er sich eine Zukunft mit ihr vorstellen könnte.
    Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. „Bleib liegen, und genieße noch den Sternenhimmel. Ich gehe jetzt ins

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