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Sinnliches Erwachen

Sinnliches Erwachen

Titel: Sinnliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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ausziehe.“
    „Wollen wir doch mal sehen, ob ich dich da nicht anderweitig überzeugen kann“, entgegnete er heiser.
    Sprudelnd erwachte dasselbe aufgeladene Begehren in ihrem Blut, das dieser Mann immer in ihr entzündete.
    Er teleportierte sie auf das Dach eines Gebäudes. Eines seeehr hohen Gebäudes mit Flachdach. Die Sonne war bereits untergegangen, und der Mond stand hoch am Himmel. Spielerisch liebkoste sie der Wind. In der Mitte des Dachs befand sich ein Fleckchen Gras, eingerahmt von Blumen in leuchtenden Farben. Unzählige bunte Lichter glitzerten in der Ferne. Im Hintergrund spielte leise Musik.
    Koldo drehte sie zu sich um, nur um sie noch näher an sich zu ziehen. „Jetzt tanzen wir.“
    „Warum willst du …“ In diesem Moment begriff sie, dass er ihr all die Wünsche erfüllte, die sie im Krankenhaus aufgezählt hatte. Um die Welt reisen, einen Elefanten streicheln. Auf einem Wolkenkratzer tanzen. Was für ein wundervoller, wundervoller Mann. Tränen brannten ihr in den Augen, und sie barg das Gesicht an seiner Brust. Sein Herz hämmerte unter ihrer Schläfe.
    Gemeinsam wiegten sie sich zur Musik, und auch wenn offensichtlich war, dasskeiner von ihnen wusste, was sie da taten, war dieser Moment schlicht perfekt. Mit den Händen strich er ihr über den Rücken, liebkoste sie. Spielte mit dem Stoff ihres Gewands. Zärtlich strich er ihr mit den Fingern durchs Haar. Und mit allem, was er tat, verführte er sie ein Stückchen mehr, berauschte sie, bis sie bebte und sich nach ihm verzehrte.
    „Koldo“, wisperte sie.
    „Nicola“, antwortete er, und sein süßer Atem strich über ihre Wange. „Ich will, dass du weißt … ich muss dir sagen … Ich … liebe dich.“
    Sie hielt inne, überzeugt, sie müsste sich verhört haben, und sah zu ihm auf. Voller Hoffnung und Verlangen und wilder Entschlossenheit hielt er ihren Blick fest.
    „Ich will dich heiraten, so wie es Brauch ist unter meinem Volk.“ Er kniete sich vor sie, wie es Brauch war unter ihrem Volk. „Ich will dich beschützen, mit meinem Namen, meinem Status, meinem Besitz und meiner Zukunft.“
    Er … meinte es wirklich ernst. Er liebte sie. Sie. Die unscheinbare Nicola Lane, die ihr Leben in Krankenhäusern verbracht und eine Tragödie nach der anderen mitgemacht hatte. Und er wollte sie heiraten. Was den Rest der Welt betraf, war sie belanglos, keinen zweiten Blick wert. Und doch liebte dieser Mann sie genug, um ihr all ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Er liebte sie genug, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Um sich eine Zukunft mit ihr aufzubauen.
    „Aber ich werde altern“, wandte sie ein, wollte ihn vor dem unvermeidlichen Herzschmerz bewahren. „Du nicht. Und …“
    „Nein. Dein Leben wird mit meinem verbunden sein, und solange ich lebe, wirst auch du leben. Solange du lebst, werde auch ich leben.“
    Wie … wie … perfekt. Er bot ihr ein Leben an, von dem sie gerade erst zu träumen begonnen hatte.
    „Ich liebe dich auch, Koldo“, gestand sie mit bebender Stimme. Und so war es. Sie liebte ihn. Liebte den Mann, der er war; den Mann, zu dem er gerade wurde. Den Mann, der er eines Tages sein würde. Sie liebte seine Stärken und erkannte seine Schwächen an. Er war gut für sie, und sie war gut für ihn. „Und ja. Ja, ich will dich heiraten.“
    Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinen Zügen aus. „Wirklich?“
    „Wirklich.“ Er war ihre andere Hälfte, ein unentbehrlicher Teil von ihr.
    Eine Sekunde später war er auf den Beinen, und schon hatte er sie in ein Schlafzimmer teleportiert, das sie nie zuvor gesehen hatte. Wieder beamte er sie, und diesmal landete sie auf dem riesigen Bett, Koldo über ihr, ein zarter Spitzenhimmel über ihm.
    „So sicher warst du dir, dass ich Ja sagen würde?“, fragte sie leise lachend und strich mit den Händen über seine Brust nach oben.
    „So hoffnungsvoll.“
    Ihr Blick wanderte durch den Raum. Sie sah dunklen Samt und hauchdünne Seide, viktorianische Möbel und eine alles umfließende Atmosphäre der Alten Welt. Eine leichte Brise trug den Duft von Rosen mit sich. „Wo sind wir?“
    „An einem meiner liebsten Zufluchtsorte.“
    „Wie viele hast du denn?“
    „ Wir haben sechzehn. Ich werde sie dir alle vorstellen. Später.“
    Er senkte den Kopf, drückte seine Lippen auf ihre, und … Herr im Himmel. Die Begierde, die sie füreinander empfanden, explodierte von Neuem. Sie waren wie besinnungslos, gierten nach mehr. Wollten alles.
    „Dieses Mal hören

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