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Sinnliches Spiel auf Antigua

Sinnliches Spiel auf Antigua

Titel: Sinnliches Spiel auf Antigua Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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war so erschreckend gewesen, dass er allen Frauen aus dem Weg gegangen war. Bis Ariel in seinem Leben auftauchte und alles über den Haufen warf. Seitdem schmerzte sein Körper vor Verlangen nach ihr …
    Doch er konnte schließlich nicht ewig hier draußen bleiben. Schnell trocknete er sich ab, zog sich die Boxershorts an und wickelte sich vorsichtshalber das Handtuch um die Hüften. Als er ins Haus trat, saß Ariel fix und fertig angezogen in einem großen Sessel, die Beine über die Armlehne geschwungen und sah ihm entgegen. „Von Wassersparen hast du wohl noch nie etwas gehört, was?“
    „Ach, wird so was neuerdings auch kontrolliert?“ Doch er wandte sich schnell ab, denn er merkte, dass er rot wurde. Hastig zog er eine schwarze Hose aus seinem offenen Koffer, ließ das Handtuch fallen und zog sie an. Dann rubbelte er sich das Haar trocken.
    Ariel beobachtete jede seiner Bewegungen. „Du kannst davon blind werden“, sagte sie nüchtern.
    „Wovon zum Teufel sprichst du?“
    „Von Onanie.“
    Wie peinlich! Aber sie konnte es nicht wissen, vermutete es nur, um ihn zu ärgern. „Bist du fertig? Entschuldige, dass du auf mich warten musstest.“
    Sie wippte mit einer Fußspitze und sah ihn unentwegt an. „Wie oft willst du das noch machen, bevor du dich endlich dazu durchringst, mit mir zu schlafen?“
    Er knöpfte sein Hemd zu und setzte sich auf die Bettkante, um Strümpfe und Schuhe anzuziehen. „Du hast eine lebhafte Vorstellungskraft, Ariel. Und eine schmutzige Fantasie. Ich habe geduscht. Das ist alles.“
    Zu seiner großen Erleichterung ließ sie das Thema fallen und stand auf. „Ich sterbe vor Hunger. Lass uns zu den anderen gehen.“
    Ein schmaler Pfad führte zum Haupthaus. Jacob wagte es nicht, Ariel zu berühren. Seine Lage würde noch schwer genug werden, wenn er vor den anderen die Rolle des Liebhabers spielen musste.
    Das Restaurant lag am anderen Ende des Grundstücks und war auf Pfeilern ins Meer hinaus gebaut. Schon von Weitem hörten sie Musik. Die leuchtende Mondsichel spiegelte sich in dem nachtblauen Wasser. Wie viel lieber hätte Jacob jetzt einen Strandspaziergang gemacht, als sich unter all die fremden Menschen zu mischen. Aber es gehörte zu Ariels Job, hier zu erscheinen, und damit musste Jacob den ersten Beweis seiner Schauspielkunst liefern. Und das ganz ohne Drehbuch und Probe.
    Ohne an der Tür zu zögern drängte sich Ariel in den bereits gut gefüllten Raum und zog Jacob mit sich. Harriet stand an der gegenüberliegenden Wand und winkte ihnen scheu zu. In der Mitte des Restaurants saß der Regisseur und hielt Hof. Rod Brinkman hatte kaum Haare, war um die Fünfzig und sah irgendwie gemütlich aus, was seinem Einfluss in der Filmbranche keineswegs entsprach. Er hatte sich von unten hochgearbeitet und war einer der bedeutendsten Regisseure Hollywoods. Denn er war nicht nur klug, sondern hatte auch die notwendigen Verbindungen.
    Ariel ging direkt auf ihn zu, Jacob im Schlepptau. Sie warf Rod ein strahlendes Lächeln zu. „Melde mich zum Dienst, Sir!“
    Jacob beobachtete ihn genau. Ariel hatte gemeint, dass Rod sie einschüchtere. Aber entgegen seinem Ruf, hart und unbarmherzig mit seinen Schauspielern umzuspringen, schien er von seiner Hauptdarstellerin sehr angetan zu sein. Er stand auf und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er einen zweiten Stuhl heranzog und sie aufforderte, sich neben ihn zu setzen.
    Doch Ariel blieb stehen und wies auf Jacob. „Rod, ich möchte Ihnen Jacob Wolff vorstellen, meinen Freund.“ Sie drehte sich zu Jacob um, legte ihm beide Arme um den Hals und drückte ihm einen kräftigen Kuss auf den Mund.
    Jacob grinste. „Ich konnte nicht anders, ich musste mitkommen.“ Er drückte Ariel auf den Stuhl, zog sich selbst noch einen heran und setzte sich dicht neben sie. „Bei einer Frau wie Ariel hat man keine andere Wahl.“ Zärtlich umfasste er ihren zierlichen Nacken. „Wenn sie ruft, muss man einfach alles stehen und liegen lassen. Ich hoffe, es ist Ihnen recht, Sir.“
    Brinkman sah ihn aus leicht zusammengekniffenen Augen an. „Jacob Wolff? Einer der Wolffs?“
    Jacob nickte.
    Rob beugte sich vor. „Was halten Sie davon, mal in ein paar Filmprojekte zu investieren?“
    „Im Augenblick ist mein Bedarf an Investitionen gedeckt“, erwiderte Jacob lachend. „Aber ich werde es mir merken.“
    Ariel hob die Hand. „Moment mal! Müssen wir heute Abend unbedingt über Geschäfte sprechen?“
    „Nein, natürlich nicht.“ Rod hielt sein

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