Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Sinnliches Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Kelly
Vom Netzwerk:
sich. „Dann hören wir eben nicht auf.“
    Es war ein Kuss. Und alles was sie tun musste, war, es dabei zu belassen. Ihr Blick senkte sich auf seinen Mund. Dabei wurde sie von Erinnerungen überfallen, was er vor wenigen Nächten mit genau diesem Mund angestellt hatte.
    Ihr Blick verschleierte sich. Die Lippen teilten sich.
    Einfach. Wie er gesagt hatte. Sie musste nur nach einem Kuss aufhören. „Okay. Ein Test.“
    Er neigte sich ihr entgegen, streifte mit den Lippen ihr Ohr, sodass ihr ein köstlicher Schauer über den Rücken lief. „Weißt du, was deinen Bruder immer in den Wahnsinngetrieben hat?“
    Brandt? Sie riss die Augen weit auf, als Nate seine letzte Warnung ausstieß. „Ich bestehe jeden Test.“
    Er konnte sie nicht einfach nur küssen. Nicht Nate. Nein. Er musste immer noch eine Spitze oben draufsetzen. Langsam senkte er seinen Mund auf ihre Lippen und hielt dabei ständigen Blickkontakt zu ihr. Payton hätte gern die Augen geschlossen, doch sie konnte es nicht. Selbst als die Panik sie übermannte, hielt sie dagegen. Stoisch nahm sie an, was er ihr gab, und ermahnte sich, es zu genießen – schließlich würde es ihr letzter Kuss sein.
    Sanft bewegte er seine Lippen über ihre. Gott, er war so gut. Geduldig, versiert, und wenn die Erinnerung sie nicht trog, dann fing er gerade erst an. Ihr Puls beschleunigte sich, tiefe Sehnsucht breitete sich in ihrem Körper aus. Seine sinnliche Verführung ließ ihre Entschlossenheit ins Wanken geraten.
    Bleib stark.
    Es war noch niemand davon gestorben, sich zurückzuhalten.
    Sie konnte es schaffen. Konnte diesen einen sinnlichen Angriff überstehen und der Versuchung nach mehr widerstehen.
    In diesem Moment vertiefte Nate den Kuss. Er forderte mehr. Forderte alles.
    Sie konnte immer noch aufhören. Sich immer noch für den sicheren Weg entscheiden. Das zurückholen, was sie vor vielen Jahren besessen hatten. Erinnerungen stiegen auf und versuchten, die Gefühle zu bekämpfen, die das erotische Eindringen seiner Zunge in ihr auslösten. Nate, der mit dem Arm um ihre Schultern auf dem Sofa mit ihr fernsah. Nate, der das Laub mit ihr zusammenkehrte, der sich über ihre Schulter beugte, um ihr bei den Hausaufgaben zu helfen, der den Kopf zurückwarf und laut über einen Scherz lachte.
    Schöne Erinnerungen. Warme.
    Doch alle wurden von einer Sache bestimmt, die sie sich bis heute nicht hatte eingestehen wollen. Bei all diesen Gelegenheiten hatte sie sich insgeheim nach einem Moment gesehnt wie demjenigen, dem sie gerade zu widerstehen versuchte.
    In dieser Sekunde wurde ihr eines klar: Wenn sie das „Richtige“ tat, wenn sie den sicheren Weg wählte, dann tat sie genau das, was sie geschworen hatte, nicht zu tun. Sie lebte eine Lüge. Gab vor, eine reine Freundin zu sein, wo sie in Wahrheit Geliebte sein wollte.
    Payton blinzelte einmal, zweimal. Gab dem Drang nach, die Augen zu schließen. Gab den Kampf gegen den unvermeidlichen Schmerz und den Verlust in der Zukunft auf und widersetzte sich nicht länger ihren Bedürfnissen der Gegenwart.
    Ihre Glieder erschlafften. Es war, als hätte sie einfach aufgegeben, und Nate empfand den Verlust ihres Kampfs wie einen Schlag in die Magengrube.
    Begriff sie denn nicht, dass er sich einfach nicht dazu bringen konnte, sie in einem platonischen Licht zu betrachten? Es war nicht seine freie Wahl, jedes Mal zu entflammen, wenn er sie sah.
    Verdammt, er musste sie loslassen, musste endlich einsehen, dass er sie nicht haben konnte.
    Langsam lockerte er seine Umarmung. Widerstrebend zog er sich aus dem Kuss zurück.
    Und dann schnellte sein Puls hoch.
    Payton krallte die Finger in sein Hemd, ließ los, griff höher und raffte den Stoff erneut zusammen.
    Interpretierte er das Ganze richtig?
    Er versuchte, ein Stückchen von ihr abzurücken, um ihr Gesicht sehen zu können, doch sie schlang ihre schlanken Arme um seinen Nacken, klammerte sich an ihn und flüsterte: „Hör nicht auf.“
    Er stöhnte teils erleichtert, teils verlangend, teils triumphierend. Die Kombination war so stark, dass es ihn beinahe in die Knie zwang. Urplötzlich wurde sie in seinen Armen lebendig. Sie öffnete sich ganz seinem Kuss, nahm alles, was er zu geben hatte und verlangte noch mehr. Ihre Zunge begegnete der Seinen in einem erotischen Tango, der heiß, feucht und drängend war.
    Rhythmisch. Aufreizend.
    Und bei Weitem nicht genug. Nichts war genug. Egal, wie ausgiebig er sie berührte, wie sehr sie an seinen Lippen hing und an seiner Kleidung

Weitere Kostenlose Bücher