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Siras Toten-Zauber

Siras Toten-Zauber

Titel: Siras Toten-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können.«
    »Klingt unwahrscheinlich.«
    »Ich aber habe so etwas wie den Beweis bekommen.«
    »Okay, reden wir später darüber. Wie sieht es aus? Wann kann ich mit deinem Eintreffen rechnen?«
    »Das weiß ich noch nicht. Ich möchte zuvor Mrs. Munro einen Besuch abstatten.«
    »Tu das.«
    »Da möchte ich schneller sein als die Kollegen von der Mordkommission. Falls du Mandra erwischst, bestelle ihm einen Gruß mit.«
    »Mach' ich glatt. Bis später, John.«
    Ich legte auf und schlich mich wie ein Dieb aus den Büroräumen weg. Der Kollege hatte tatsächlich Wort gehalten. Von den Reportern war niemand mehr zu sehen.
    Nur die Uniformierten standen noch auf dem Gang. An ihnen ging ich grüßend vorbei…
    ***
    Chiefinspector Edmond J. Hillary schaute mich aus seinen Eisaugen an, ohne ein Grinsen verbergen zu können. »Es ist Ihr Pech, Sinclair, und das meinige mit.«
    Ich öffnete die Rovertür, und er ging einen Schritt zur Seite. »Wie meinen Sie das?«
    »Die trauernde Gattin ist nicht anwesend.«
    »Das wissen Sie genau?«
    »Sicher.« Er strich sich über seinen wenigen Haare. »Vielleicht mußte sie etwas einkaufen.«
    Ich nickte. »Schnell haben Sie ja reagiert, Kompliment, Kollege.«
    »Das habe ich so an mir.«
    Als ich ausstieg und den Wagen abschloß, bekam sein Gesicht einen nachdenklichen Ausdruck. »Glauben Sie mir nicht. Oder wollen Sie auf diesem großen Grundstück einen kleinen Spaziergang unternehmen?«
    »Ja, ich vertrete mir die Beine. Hat man Ihnen denn gesagt, wann sie zurückkehrt?«
    »Wieso dieses?«
    »Ich gehe davon aus, daß ein Mensch wie Munro nicht ohne Personal ausgekommen ist.«
    »Kann sein, Kollege. Nur haben wir keinen Butler und auch kein Hausmädchen gesehen.« Sein Blick wurde beinahe träumerisch. »Schon ein wenig ungewöhnlich, finde ich. Aber ich werde zurückkehren.«
    »Tun Sie das.«
    Er nickte mir zu und stieg in seinen Dienstwagen, den Hillarys Assistent lenkte.
    Ich blieb zurück und stand vor dem breiten, hohen schmiedeeisernen Tor wie bestellt und nicht abgeholt. Er war tatsächlich ein Grundstück, wie man es oft auf alten Bildern sieht. Groß, typisch englisch eben. Der Adel oder reiche Geschäftsleute hatten sich solche Stadt-Palais zugelegt. Da durfte Munro natürlich keine Ausnahme bilden.
    Aufgebrochen hatte Kollege Hillary das Tor nicht. Ich drückte einen Flügel zur Seite und schaute hinein in den prächtigen Park mit den hohen Laubbäumen, deren Blätterdächer auch im heißen Sommer Schatten spendeten.
    Der Kiesweg führte bis direkt zum Haus hin. Die gewundene Auffahrt bildete einen hellen Fluß. Dort wollte ich nicht hin, ich rechnete damit, daß es noch andere Möglichkeiten gab, um sich in-und außerhalb des Gebäudes umzuschauen.
    An die Rückseite schloß sich nicht nur das gepflegte Parkgelände an, es gab auch einige Buschinseln, deren Bewuchs mehr als menschenhoch war und wo man tatsächlich etwas verstecken konnte. Das einzige Lebewesen war ich nicht. Über mir zwitscherten die Vögel in den Kronen der Bäume. Vielleicht hatte ich sie als fremde Person aufgeschreckt.
    Die Rückseite des mehrstöckigen Hauses sah ebenso gepflegt aus wie die Vorderfront. Im spitzen Winkel dazu stand ein weiterer Bau, nur wesentlich kleiner. Ich ging davon aus, daß erden Fuhrpark der Familie Munro beherbergte.
    Ein kleines Fenster gewährte mir Einblick. Was ich sah, ließ zwar mein Herz auch höher schlagen, aber ein Sammler von Oldtimern hätte bestimmt gejubelt oder ein Tänzchen gemacht, denn diese Sammlerstücke waren wirklich außergewöhnlich. Vom alten Horch über BMW, Jaguar bis hin zum Italiener war so einiges vertreten. Da lagerten Werte. Nur würde der Mann, der die Wagen gesammelt hatte, daran keinen Spaß mehr haben. Im Jenseits hatte er nichts davon. War tatsächlich niemand da? Oder hatte sich Mrs. Munro bewußt zurückgezogen? War sie bereits informiert worden? Wollte sie wegen ihrer Trauer mit keinem Menschen sprechen?
    Ich wußte nicht einmal, wie sie aussah, wie alt sie war. Nur jünger als Munro, das stand fest, aber ihren Vornamen hatten ich bisher noch nicht gehört.
    Es war ein schöner Tag. Auch am Nachmittag lag der Himmel noch frei. Es sah so aus, als wären Wolken überhaupt nicht vorhanden und ein Fremdwort für die blaue Fläche.
    Herrlicher konnte sich der Altweibersommer oder Erühherbst einfach nicht präsentieren.
    Und doch steckte in mir ein ungutes Gefühl. Woher es kam, wußte ich nicht. Es war mir so, als hätte ich etwas

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