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Siras Toten-Zauber

Siras Toten-Zauber

Titel: Siras Toten-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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flach. Es gehörte zu denen, die man schnell vergißt, vorausgesetzt, man hatte nicht in seine Augen geschaut, die sehr hart blicken konnten und von einem fast eisigen Blau waren. Mit diesen Augen schaute er mich an, als er auf mich zuschlenderte.
    »Sinclair, jetzt sagen Sie nur nicht, daß Sie keine Ahnung hatten, was diese Schweinerei hier angeht.«
    »Die hatte ich auch nicht.«
    »Drei Tote, Sinclair. Das gibt Wirbel. Draußen steht bereits die Presse und dreht durch. Können Sie mir verraten, was ich den Typen erzählen soll?«
    »Nein.«
    »Dann schicke ich Sie vor.«
    »Hören Sie, Hillary, es waren normale Morde. Begangen von Killern, aus welchen Gründen auch immer.«
    »Und genau die interessieren mich.«
    Ich lächelte knapp. »Ich kenne die Gründe nicht. Munro hat mich zu sich kommen lassen, um mir zu erklären, daß er an diesem Tage sterben würde. Das ist alles.«
    Hillary dachte nach. »Und das soll ich Ihnen glauben, Sinclair?« Dann nickte er. »Doch, ich glaube Ihnen sogar, aber ich will mehr wissen. Wer hat Munro bedroht? Woher wußte er, daß er sterben würde? Welche Organisation steckte dahinter?«
    »Ich kenne die Killer nicht.«
    »Aber wir wahrscheinlich.«
    »Und?«
    Hillary zog die Nase hoch. »Franzosen aus der Marseiller Gegend. Mietkiller.«
    »Sie sahen mir mehr arabisch aus.«
    »Stimmt. Aber sie hatten einen französischen Paß. Wir werden noch überprüfen, ob die Papiere gefälscht waren. Drei Tote sind kein Kinderspiel, Sinclair.«
    »Ich weiß.«
    »Und Sie hängen mit drin.«
    »Nur indirekt.«
    Chiefinspector Edmond J. Hillary, der mit dem Forscher und Entdecker nicht verwandt war, holte eine Blechschachtel hervor, öffnete sie und entnahm ihr ein scharfes Pfefferminz. »Das müssen Sie mir genauer erzählen, da komme ich nicht mit.«
    »Ich will es Ihnen sagen. Er hat mich gebeten, zu ihm zu kommen, weil er davon überzeugt war, daß er an diesem Tag, also heute, sterben würde. Das ist alles.«
    »Komisch.«
    »Stimmt.«
    Hillary kaute die Perle hörbar. »Hat er nicht erzählt, wer hinter dem Anschlag stecken könnte? Welche Gruppe? Terroristen aus der Golfregion oder vielleicht aus Libyen…«
    »Nein. Und er wird seine Gründe gehabt haben. Ich weiß nur, daß er sich als Geschäftsmann ansah, der auch mit Partnern aus dem arabischen Lager handelte.«
    »Waffen?«
    »Kann sein.«
    Hillary hob die Schultern. »Wenn das so ist, wird er es wohl schwerlich einem Polizisten gegenüber zugegeben haben.«
    »Meine ich auch.«
    »Aber weiter im Text. Er wollte also von Ihnen beschützt werden.«
    »Was ich nicht geschafft habe.«
    Hillary räusperte sich und schaute in die Runde. Seine Männer nahmen noch die Spuren auf. Die Leichen waren bereits in die Säcke gepackt worden. Jetzt zog man die Reißverschlüsse zu. Ich mochte die dabei entstehenden Geräusche nicht, weil sie mir so verflucht endgültig klangen, ähnlich wie das Zuschlagen eines Sargdeckels. »Was soll ich noch fragen, Sinclair, wenn Sie mir nicht antworten wollen.«
    »Ich kann es nicht.«
    »Sagen Sie nur.«
    »Ich weiß nichts. Er hat mir erklärt, daß er heute eventuell sterben wird. Das ist alles.«
    »Und dann holt er ausgerechnet Sie, einen, Sie entschuldigen, Geisterjäger ins Haus?«
    »Genau.«
    »Hören Sie Sinclair, ich kenne Ihren Job. Wenn Sie ehrlich sind, müssen Sie zugeben, daß Sie als Leibwächter eigentlich nichts taugen. Oder sehen Sie das anders?«
    »Nein.«
    »Warum also hat er Sie geholt und sich keine Armee von Bodyguards engagiert, was auf der Hand liegen würde?« Er stierte mich an, war scharf auf eine Antwort. Dabei wippte er noch auf den Zehen.
    »Sie können ihn ja selbst leider nicht mehr fragen«, murmelte ich.
    »Jedenfalls gab es eine Bedrohung, die er nicht einkreisen konnte. Wir müssen auf das Motiv kommen.«
    »Wunderbar, weiter so.«
    »Das, mein lieber Kollege, fällt geradewegs in mein Gebiet. Deshalb hat er mich geholt.«
    Hillary bekam einen wissenden und gleichzeitig staunenden Blick. »Jetzt wird es interessant, finde ich.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Was wollen Sie mir jetzt verschweigen?«
    »Überhaupt nichts, Hillary. Ich weiß nur, daß Craig Munro von einer Indien-Reise zurückgekehrt ist und an einem bestimmten Ort war, wo er etwas über sein Schicksal gefunden hat, das sowohl seine Vergangenheit als auch die Zukunft betraf.«
    »Hä?« flüsterte Hillary und schüttelte den Kopf. »Das möchte ich noch genauer wissen.«
    »Ich auch.«
    Er steckte sich ein

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