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Siras Toten-Zauber

Siras Toten-Zauber

Titel: Siras Toten-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zeitlupenfilm und ahnte, daß ich zu spät kommen würde. Craig Munros Schicksal sollte sich erfüllen!
    ***
    Ich rannte aus dem Raum, warf mich vor. Ich riß die Tür zum Nebenzimmer auf und hielt die Beretta fest. Dann hechtete ich mit einem gewaltigen Sprung über die Schwelle, wobei ich mich so flach wie möglich machte. Ich geriet in ein Chaos.
    Fürchterliche Geräusche mischten sich zusammen. Das Schreien der beiden Frauen, das Splittern und Platzen der Scheibe und das harte Hämmern der Schüsse.
    Die Kugeln fegten durch den Raum. Sie zerhackten alles, was sich ihnen in den Weg stellte.
    Ich rollte mich über den Boden, hatte aber mitbekommen, daß Craig Munro quer über dem Schreibtisch lag, dessen Platte von einer breiten Blutspur gezeichnet worden war.
    Die Frauen schrien, sie waren kalt und grausam erwischt worden. Eine von ihnen machte den Fehler, nach rechts zu laufen. Plötzlich riß die Kugel sie von den Beinen.
    Die andere fiel ebenfalls um. Nur hatte sie sich freiwillig zu Boden gedrückt.
    Aus zwei Waffen schössen sie, räumten furchtbar auf. Halbhoch jagten die Geschosse durch den Raum, zertrümmerten, was nicht niet-und nagelfest war, und ich kam nicht dazu, zurückzufeuern, weil ich mir zuerst eine Deckung suchen mußte.
    Ich fand sie hinter einem hohen Ledersessel. Auch seine Rückenlehne zeigte an der Innenseite Einschußlöcher, aber keine an der Rückseite, die Geschosse steckten noch im Innenfutter.
    Dann war es still.
    Die Todesruhe hielt ungefähr drei Sekunden an, bis der Befehl aufklang. Ich hörte ein Summen, rechnete damit, daß die beiden Killer an der Hauswand entlang nach unten fahren würden, was sie nicht taten. Sie fuhren so hoch, daß sie in den Raum springen konnten. Ich lag hinter dem Sessel und brüllte sie an. »Stehenbleiben!«
    Sie hörten meine Stimme und reagierten profihaft. Der Kleine hechtete nach rechts weg, sein Kumpan nach links. Und beide schössen. Im Fallen konnten sie nur schwerlich einen Treffer landen, die meisten Kugeln jagten in die Decke.
    Ich feuerte zurück.
    Den Kleinen erwischte ich zuerst. Sie hatten nicht sehen können, wo ich lag, das war mein Vorteil, sonst hätte ich keine Chance gehabt. Die Kugel erwischte ihn in der Brust, verletzte die Lunge und füllte seinen Mund mit Blut.
    Der Größere war für einen winzigen Moment geschockt, schaute auf seinen Kumpan und sprang hoch.
    »Weg mit der Waffe!« schrie ich.
    Er tat einen Teufel, schoß, stellte das Gewehr auf Dauerfeuer und verwandelte sich in einen schießenden Teufel, dessen Kugeln noch mehr zerstörten.
    Ich feuerte hinter meinem Sessel hervor und hatte mich auf ihn konzentrieren können.
    Die erste Siiberkugel traf seinen Oberschenkel, die zweite machte ihn kampfunfähig. Sie erwischte ihn in der Brust, und er drehte sich im Fallen, bevor er bäuchlings liegenblieb, sich nicht mehr rührte und sich zum zweitenmal innerhalb einer kurzen Zeit die Stille des Todes innerhalb des Raumes ausbreitete.
    Ich stand auf, zitterte. Das Würgen saß in Magen und Kehle, ich war bleich und hatte das Gefühl, nicht einmal mehr mit den Füßen auf dem Boden zu stehen.
    Furchtbare Sekunden lagen hinter mir. Eine Minute des Grauens, des Todes, und ich brauchte nicht erst auf Craig Munro zuzugehen, um zu wissen, daß sich sein Schicksal erfüllt hatte.
    Ein Telefon funktionierte nicht mehr. Die Garben hatten die gesamte Anlage zerhämmert.
    Wie aus weiter Ferne erreichten mich die Schreie vom Flur her. Jemand riß die Tür auf, die Entsetzensrufe potenzierten sich, und ich stand da starrte durch das zerstörte Fenster und spürte den Wind, der in mein schweißfeuchtes Gesicht wehte.
    Eines stand fest: An diesem Tage hatte ich erst den Beginn des Falles erlebt…
    ***
    Ich hatte mir einen Stuhl besorgt und stand abseits. Über die blutige Bilanz wußte ich auch Bescheid. Drei Tote!
    Einmal Craig Munro, dann die eine der beiden Sekretärinnen, und der kleinere Killer lebte nicht mehr. Der andere war schwer verletzt, die zweite Mitarbeiterin nur leicht, aber sie stand unter einem schweren Schock. Natürlich war die Mordkommission eingetroffen. Zum Glück wurde sie von einem guten Bekannten geleitet. Es war Chiefinspector Edmond J. Hillary, ein knochentrockener Typ mit einem bissigen Humor. Auf seinem Kopf wuchsen drei Haare in vier Reihen, und er war bekannt für seine zerknitterten Anzüge, die immer die Frarbe Grau hatten. Selbst im heißesten Sommer griff er auf keinen hellen zurück. Sein Gesicht wirkte

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