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Sisters of Misery

Titel: Sisters of Misery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Kelley Hall
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Wir sind deine Freundinnen. Deine ›Schwestern‹!«
    Â»Sie ist nicht wie wir, Maddie«, fügte Darcy hinzu. »Und das weißt du auch. Sie ist, keine Ahnung … irgendwie seltsam.«
    Â»Total. Sie war heute in meinem Kurs für Europäische Geschichte, und als Mr Wilson uns irgendeine dieser Kathedralen beschrieben hat, die es dort gibt, hat sie behauptet, die würde in Wirklichkeit ganz anders aussehen. Sie meinte, sie wäre schon mal dort gewesen und könnte sie viel besser beschreiben«, erzählte Bridget aufgeregt. »Ich meine, für wen hält die sich?«
    Â»Gebt ihr doch noch eine Chance. Sie ist echt cool«, versuchte Maddie, sich halbherzig für ihre Cousine einzusetzen, ohne es sich gleich mit ihren Freundinnen zu verderben.
    Â»Vergiss es, Madeline. Du weißt genau, dass sie nie eine von uns wird.« Kate zuckte lächelnd mit den Schultern. Doch plötzlich veränderte sich ihre Miene. Sie blickte an Maddie vorbei und anstatt des Lächelns trat ein schockierter Ausdruck auf ihr Gesicht.
    Als Maddie sich umdrehte, sah sie Trevor Campbell und Cordelia, die lachend und plaudernd den Gang entlangschlenderten. Er hing an ihren Lippen, trippelte neben ihr her wie ein kleiner Welpe und schien jedes Wort, jedes Lächeln gierig aufzusaugen.
    Keiner der beiden bemerkte die Blicke der Mädchen, als sie an ihnen vorbeigingen. Aus Kates Kehle drang ein seltsam krächzender Laut, als sie hörte, wie Trevor Cordelia anbot, mit ihr in seiner neuen Jolle - einem Geschenk seiner Eltern - hinauszusegeln, um ihr Hawthorne vom Meer aus zu zeigen.
Cordelia warf ihre Haare über die Schultern nach hinten und nickte zerstreut, als wäre sie in Gedanken ganz woanders.
    Kate drehte sich wütend um. »Was glaubt diese Schlampe eigentlich, wer sie ist? Sag ihr, sie soll die Finger von meinem Trevor lassen! Hast du verstanden, Madeline?«
    Darcy kicherte. » Dein Trevor? Bist du sicher, dass er das genauso sieht?«
    Â»Warum hältst du nicht einfach die Klappe, du dämliches Miststück?«, funkelte Kate Darcy wütend an. »Du bist doch schon seit einer Ewigkeit hinter ihm her. Ich hab genau gesehen, wie du dich ihm gestern Abend an den Hals geworfen hast. Das war echt erbärmlich.«
    Darcy zuckte kaum merklich zusammen, beschloss dann aber offensichtlich, sich nicht zur Zielscheibe von Kates Zorn machen zu lassen. »Erbärmlich ist ja wohl eher das, was Maddies Cousine sich gerade geleistet hat. Wirft sich einem Typen an den Hals, den sie kaum kennt. Mein Gott, Maddie. Sie ist gerade mal ein paar Stunden an der Schule und macht sich schon an den Freund einer anderen ran.«
    Maddie knallte die Schließfachtür zu. »Hört zu, ich hab keine Ahnung, was plötzlich mit euch los ist. Sie ist gerade erst hierhergezogen. Ihr Vater ist erst vor Kurzem gestorben. Und sie kennt absolut niemanden hier. Ich versteh einfach nicht, warum ihr es ihr unbedingt so schwer machen müsst!«
    Â»Tut mir leid, Maddie-Schätzchen, aber ich bin nicht die Heilsarmee«, giftete Kate. »Und wenn ich du wäre, würde ich mich nicht mit so einer billigen Schlampe abgeben, es sei denn, du willst selbst wie eine behandelt werden.«
    Sie stürmte Trevor und Cordelia wütend hinterher, während die anderen sich mit hochgezogenen Augenbrauen und peinlich berührtem Gesichtsausdruck ansahen.
    Darcy zögerte kurz, dann rannte sie hinter Kate her und begann, beschwichtigend auf sie einzureden.

    Â»Sieh zu, dass du wieder von ihrer schwarzen Liste runterkommst, Maddie«, sagte Hannah beschwörend. In ihren eng stehenden haselnussbraunen Augen stand ehrliche Besorgnis. »Wenn du deine Cousine nicht in den Griff kriegst, wird Kate ihr - und dir - das Leben zur Hölle machen.«
    Nach all den Jahren, in denen sie sich Kates Willen immer gebeugt hatte, wusste Maddie nur zu gut, dass diese Warnung absolut berechtigt war.

5
    KENAZ

    FACKEL
    Â 
    Eine Zeit der Dunkelheit und Unruhe,
eine Warnung oder ein spirituelles Omen
    Â 
    Â 
    Â 
    W as läuft zwischen dir und Trevor?«, fragte Maddie ihre Cousine, als sie am späten Nachmittag am Küchentisch saßen und ihre Hausaufgaben machten. Die schräg von draußen durch die Bäume hereinfallenden Sonnenstrahlen malten ein strichartiges Muster aus Licht und Schatten auf den Holztisch.
    Â»Zwischen mir und wem? «, fragte Cordelia.
    Tess summte im Zimmer

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