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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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Larkin und alle folgten ihm nach draußen. Ridley stand immer noch in der Tür. Sie sah mich an und zuckte die Schultern. »Ich hab’s zumindest versucht.«
    An der Tür wartete Link auf mich. »Ethan, komm schon, Mann. Gehen wir.«
    Ich sah zurück zurTreppe. Lena?
    »Nein, Link, ich bleibe hier.«
    Gramma legte ihr Strickzeug beiseite. »Ich weiß nicht, ob sie so bald wiederkommt, Ethan.Warum gehst du nicht mit deinen Freunden und siehst in ein paar Minuten wieder nach ihr?« Aber ich wollte nicht gehen. Dies war vielleicht die letzte Nacht, die wir gemeinsam verbringen konnten. Und selbst wenn wir diese Nacht eingesperrt in Lenas Zimmer verbringen mussten, ich wollte einfach bei ihr sein.
    »Hör dir wenigstens meinen neuen Song an, Mann. Dann kannst du ja wieder reingehen und warten, bis sie runterkommt.« Link hatte seine Drumsticks schon in der Hand.
    »Ich glaube, das wäre das Beste.« Macon schenkte sich noch einen Scotch ein. »Du kannst nach einer kleinenWeile wieder zurückkommen, aber in der Zwischenzeit müssen wir hier noch ein paar Dinge besprechen.« Das war unmissverständlich. Er warf mich hinaus.
    »Nur für einen Song. Dann warte ich vor dem Haus.« Ich sah Macon an. »Aber nur eine kleineWeile.«
    Das Feld hinter Ravenwood wimmelte von Menschen. An einer Seite war eine provisorische Bühne aufgebaut worden, mit den tragbaren Scheinwerfern, die sie auch für die Nachtvorführung der Schlacht von Honey Hill benutzten. Die Musik dröhnte aus den Lautsprechern und vermischte sich mit dem Kanonendonner aus der Ferne.
    Ich folgte Link zur Bühne, wo die Holy R o llers sich gerade bereit machten. Sie waren zu dritt und sie sahen aus wie dreißig. Der Typ, der gerade an seinem Gitarrenverstärker herumdrehte, hatteTattoos an beiden Armen, und um seinen Hals hing etwas, das wie eine Fahrradkette aussah. Der Bassist hatte eine schwarz gefärbte Igelfrisur, die zu dem schwarzen Make-up um seine Augen passte. Der Dritte hatte so viele Piercings, dass es einem schon wehtat, wenn man ihn nur anschaute. Ridley sprang mit einem Satz auf die Bühne, setzte sich vorne an die Kante und winkte Link zu.
    »Warte nur, bis wir spielen. Das fetzt. Ich wünschte nur, Lena wäre hier.«
    »Wenn das so ist, dann will ich euch nicht enttäuschen.«
    Lena stand plötzlich hinter uns und schlang die Arme um meineTaille. Ihre Augen waren rot geweint und noch vollerTränen, aber in der Dunkelheit sah sie aus wie all die anderen hier.
    »Was ist los? Hat dein Onkel seine Meinung geändert?«
    »Nicht direkt. Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß, und selbst wenn, es macht mir nichts aus. Er ist einfach unausstehlich heute Abend.«
    Ich sagte nichts dazu. Ich würde die Beziehung zwischen ihr und Macon genauso wenig verstehen, wie sie die Beziehung zwischen Amma und mir verstand. Aber ich wusste, sie würde sich elend fühlen, wenn dies alles hier vorüber war. Sie konnte es nicht ertragen, wenn jemand etwas Böses über ihren Onkel sagte, nicht einmal ich durfte das. Dass nun ausgerechnet sie schlecht vom ihm sprach, machte die Sache nur noch schlimmer.
    »Bist du ausgebüxt?«
    »Ja, Larkin hat mir dabei geholfen.« Larkin kam auf uns zu, in der Hand einen Plastikbecher. »Man wird schließlich nur einmal sechzehn.«
    Das war keine gute Idee, L.
    Ich möchte ein einziges Mal tanzen. Dann gehen wir wieder zurück.
    Link stapfte Richtung Bühne. »Ich habe dir zu deinem Geburtstag einen Song geschrieben, Lena. Er wird dir gefallen.«
    »Wie heißt er denn?«, fragte ich misstrauisch.
    » Sixteen Moons. Erinnerst du dich? Dieser verrückte Song, den du nie auf deinem iPod finden konntest. LetzteWoche kam er mir auf einmal wieder in den Sinn, alle Strophen waren plötzlich da. Na ja, um ehrlich zu sein, Ridley hat ein bisschen geholfen.« Er grinste. »Man könnte auch sagen: Ich hatte eine Muse.«
    Mir verschlug es die Sprache. Aber Lena nahm mich bei der Hand, und Link schnappte sich das Mikrofon, es gab nichts, was ihn jetzt noch aufhalten konnte. Er richtete sein Mikro so ein, dass es sich direkt vor seinem Mund befand. Genauer gesagt war es eher in seinem Mund und es sah ziemlich widerlich aus. Offenbar hatte Link bei Earl zu viel MTV geschaut. Eines musste man ihm lassen, Mut hatte er – besonders in Anbetracht dessen, dass er in Kürze von der Bühne gebuht werden würde, egal wie »heilig« sie waren oder auch nicht. Alles in allem schlug er sich sehr tapfer.
    Er schloss die Augen, setzte sich hinter sein

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