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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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Cheerleader-Mädchen würde dem einen R o ck leihen.« Ein paar der Jungs lachten.
    Emory legte mir den Arm um die Schulter und beugte sich ganz nah zu mir. »Was ist los,Wate? Keinen Bock oder was? Oder ist bei dir alleTage Halloween, seit du mit dem Mädchen aus dem Spukhaus gehst?«
    Ich packte ihn hinten am Pullover. Einer der Socken, die er sich in den BH gestopft hatte, fiel auf den Fußboden. »Wollen wir die Sache jetzt gleich regeln, Em?«
    Er zuckte die Schultern. »Deine Entscheidung. Früher oder später passiert’s ohnehin.«
    Link trat zwischen uns beide. »Meine Damen, meine Damen. Wir sind hier, um Spaß zu haben. Und du willst dir doch dein hübsches Make-up nicht ruinieren, Em.«
    Earl schüttelte den Kopf und schob Emory vor sich her den Gang entlang. Wie üblich sagte er keinWort, aber ich las in seinem Blick.
    Wenn du diesen Weg gehst, gibt’s kein Zurück.
    Ich nahm an, die ganze Schule würde über das Basketballteam reden, bis ich die echten Cheerleader sah. Meine Mannschaftskollegen waren nämlich nicht die Einzigen, die alle in der gleichenVerkleidung gekommen waren. Lena und ich gingen gerade in die Englischstunde, als wir sie sahen.
    »Heilige Scheiße.« Link schlug mir mit dem Handrücken auf den Arm.
    »Was ist los?«
    Sie kamen im Gänsemarsch den Gang entlang.Vorne Emily, Savannah, Eden und Charlotte, dahinter die anderen Mitglieder der Jackson Wildcats. Alle trugen sie die gleiche, lächerliche schwarze Kluft, dazu spitze Stiefel und hohe Hexenhüte. Aber das war noch nicht das Schlimmste, sie hatten auch schwarze, wild gelockte Langhaarperücken aufgesetzt. Mit schwarzem Eyeliner hatten sie sich unter das rechte Auge deutlich sichtbar eine Mondsichel gemalt. Unverkennbar Lenas Muttermal. Und um das Ganze abzurunden, hatten sie Besen dabei, mit denen sie so taten, als flögen sie den Leuten vor den Füßen herum, während sie in einer langen Prozession den Flur hinunterkamen.
    Hexen? An Halloween? Wie originell.
    Ich drückte ihre Hand. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, aber ich spürte, wie sie zitterte.
    Es tut mir leid, Lena.
    Wenn die nur wüssten.
    Ich wartete darauf, dass das Gebäude erbebte, dass die Fenster zersprangen, dass etwas passierte. Aber nichts geschah. Lena stand einfach da und kochte vorWut.
    Die nächste Generation der TAR schritt nun direkt auf uns zu. Ich entschloss mich, auf Konfrontation zu gehen. »Wo ist denn dein Kostüm, Emily? Hast du vergessen, dass heute Halloween ist?«
    Emily blickte mich verständnislos an. Dann lächelte sie mit dem schmierigen, süßlichen Lächeln eines Menschen, der eine Spur zu selbstsicher ist. »Wovon sprichst du, Ethan? Ist das nicht genau das, worauf du gerade stehst?«
    »Wir wollen doch nur, dass sich deine Freundin hier bei uns wie zu Hause fühlt«, fügte Savannah hinzu und ließ ihren Kaugummi platzen.
    Lena blitzte mich an.
    Ethan, hör auf damit. Es wird für dich nur noch schlimmer.
    Das ist mir egal.
    Ich komm alleine damit klar.
    Was dir zustößt, stößt auch mir zu.
    Link trat neben mich und zog seine Strumpfhose hoch. »Hey, Mädchen, ich dachte, ihr kommt als Zicken. Ach nein, das tut ihr ja jedenTag.«
    Lena lächelte ihn an, obwohl ihr gar nicht danach war.
    »Du hältst die Klappe,Wesley Lincoln. Ich sag es deiner Mutter, dass du dich mit dieserVerrückten herumtreibst, dann hast du bisWeihnachten Hausarrest.«
    »Du weißt doch, was das Ding in ihrem Gesicht zu bedeuten hat, oder nicht?«, feixte Emily und zeigte erst auf Lenas Muttermal und dann auf die Mondsichel, die sie sich auf dieWange gemalt hatte. »Das ist ein Hexenzeichen.«
    »Hast du das gestern Abend noch gegoogelt? Du bist ja noch viel blöder, als ich dachte.« Ich lachte.
    »Du bist selber blöd. Du gehst mit ihr.«
    Ich wurde rot, und das war das Letzte, was ich wollte. Das war ganz bestimmt kein Gesprächsthema, das ich vor der versammelten Schule durchhecheln wollte, ganz zu schweigen davon, dass ich ja selbst nicht einmal wusste, ob Lena und ich miteinander gingen. Wir hatten uns einmal geküsst. Und irgendwie steckten wir immer zusammen. Aber sie war nicht meine »Freundin«, zumindest glaubte ich das nicht, obwohl sie das, wenn ich mich nicht täuschte, bei dem Familientreffen gesagt hatte. Aber ich konnte sie ja wohl schlecht danach fragen.Wahrscheinlich war das eine dieser Fragen, auf die die Antwort garantiert Nein lautet, wenn du sie erst stellen musst. Denn einTeil von Lena hielt mich immer noch auf Distanz, zu

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