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Skandal In Belle Terre

Skandal In Belle Terre

Titel: Skandal In Belle Terre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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Tür kräftig hinter sich zu.
    Jericho stützte den Kopf in die Hände. Er fühlte sich in seinem Büro wie in einem Käfig, in einer Stadt, die leer war ohne Maria. Endlos lang lag der Nachmittag vor ihm.
    Das Haus war dunkel, als Jericho die Tür aufschloss. Er schaltete die Alarmanlage aus, und ohne Licht anzumachen, ging er durch den Flur, die Treppe hinauf und in sein Schlafzimmer. Er knöpfte sein Hemd auf, löste den Gürtel und setzte sich aufs Bett, um die Stiefel auszuziehen.
    Nur zwei Wochen hatten sie zusammen gehabt. Als er sie heute Morgen zum Flugplatz brachte, hatten sie beide kein Wort herausgebracht, und als er sie zum Abschied küsste, standen Tränen in ihren Augen. Dann war sie fort, und er blieb zurück mit der Erinnerung an ihre Liebesnächte voll Leidenschaft und Zärtlichkeit.
    Sein Magen knurrte, denn er hatte den ganzen Tag so gut wie nichts gegessen. Und obgleich eine heiße Dusche seinem verspannten Körper sicher gut getan hätte, warf er sich der Länge nach auf das Bett und dachte an Maria. Wie sehr sie das Rauschen der Wellen liebte. Wie ihre Augen leuchteten, wenn er sie zärtlich in den Armen hielt. Sie war zurückgekommen, zurück zu ihm. Und sie würde wiederkommen.
    „In einem Monat”, murmelte er, bevor er erschöpft einschlief.
    „In einem Monat ist sie wieder zu Hause.”

7. KAPITEL
    Irgendetwas hämmerte in weiter Entfernung, als Jericho ins Foyer von Lady’s Hall trat.
    „Oh, hallo, Jericho!” rief ein Maler vom Gerüst. „Wie geht’s denn so?”
    „Gut”, log er und sah sich suchend nach Eden um. „Sie arbeiten ja lange heute.”
    „So ist es immer, wenn man für Miss Eden arbeitet.” Der Maler lachte. „Wenn sie nach unserer Chefin suchen, sie ist da hinten. Sie brauchen nur dem Hämmern nachzugehen.”
    „Danke.” Obgleich Jericho nicht gerade fröhlicher Stimmung war, musste er lächeln.
    Die Renovierung von Lady’s Hall kam voran. So wenig Jericho auch damit einverstanden war, dass Maria das Haus ihrer Vorfahren gekauft hatte, so sehr begrüßte er es, dass sie Adam Cades kluger und begabter Frau die Renovierung überlassen hatte.
    Die Lady verstand ihr Handwerk. Sie kalkulierte genau und wusste präzise, wie viel Zeit für die einzelnen Arbeiten veranschlagt werden musste. Sie arbeitete selbst hart und behandelte ihre Leute fair. Andererseits erwartete sie auch, dass man sechzig Minuten arbeitete, wenn man für eine Stunde bezahlt wurde.
    Und jeder war damit einverstanden.
    „Die Frau kann alles mit ihrem Charme erreichen.”
    „Führst du jetzt schon Selbstgespräche, weil Maria nic ht da ist?” Adams Cade hatte Jericho eingeholt und hielt mit ihm Schritt. Er trug einen Stapel großformatiger Bücher vor sich her.
    „Scheint so. Aber diesmal meinte ich Eden. Die Frau hat magische Kräfte. Es sieht ja beinahe so aus, als würde Lady’s Hall zu Marias Rückkehr fertig. Maria wird begeistert sein, wenn sie endlich wieder nach Hause kommt.”
    „Maria ist lange weg”, sagte Adams und legte die großen Bücher mit den Tapetenmustern auf einen Tisch, „wohl länger, als du gedacht hast.”
    „Aus einem Monat wurden erst sechs Wochen, aus den sechs Wochen dann beinahe drei Monate”, sagte Jericho leise und hob resigniert die Schultern. „Maria hatte so etwas schon befürchtet.
    Aber sie ruft an, wann immer sie kann, und sie hat auch schon ein paar Mal geschrieben. Zwei Mal, um ehrlich zu sein, aber die Briefe brauchen auch drei Wochen.”
    „Ja, es wird immer schwieriger, nicht? Auch wenn du hin und wieder hörst, wie es ihr geht. Du weißt, dass sie in Gefahr ist, und machst dir Sorgen.”
    Jericho nickte nur.
    „Das kann ich gut verstehen.” Adams warf einen schnellen Blick in die Richtung, wo er Eden vermutete.”
    „Ich wollte wissen, ob Eden vielleicht etwas von Maria gehört hat. Vielleicht gestern oder heute.”
    Adams schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht.”
    „Seit zwei Wochen habe ich keine Nachricht, und da hatte ich gehört, dass …”
    „Das ist zum Verrückt werden, ich weiß”, sagte Adams, „und tut verdammt weh.”
    „Ja”, sagte Jericho, „das Warten ist die Hölle.”
    Sie gingen langsam durch das Haus. Als sie auf die rückwärtige Veranda traten, sahen sie Eden, die mit energischen Schritten hin und her ging. Jericho konnte sich gut vorstellen, dass auch Maria so aussehen würde, konzentriert und von ihrem Projekt begeistert, auch wenn sie schwanger war. Von ihm.
    Bei der Vorstellung spürte Jericho einen

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