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Skandal In Belle Terre

Skandal In Belle Terre

Titel: Skandal In Belle Terre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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leichten Stich. Ein Kind mit Maria? Vielleicht wieder ein kleines Mädchen, das diesmal leben und mit ihnen aufwachsen würde und sie für das verlorene Kind entschädigte. Wieder wurde ihm klar, wie sehr er sich eine Familie wünschte.
    „Adams?” Er sah, wie Adams seiner Frau einen zärtlichen Blick zuwarf. „Ihr seid wohl immer noch in den Flitterwochen?”
    Adams lächelte. „Stimmt.”
    Genauso stellte sich Jericho auch sein Leben mit Maria vor.
    Hoffentlich würde es eines Tages so weit sein.
    Eden hatte die beiden Männer entdeckt und kam jetzt über den Rasen auf sie zu. Sie musste im neunten Monat sein, obgleich sie immer noch zierlich wirkte. Jericho wusste, dass Adams sich ständig Sorgen um sie und das Baby machte, vor allen Dingen, weil die Ärzte der Meinung gewesen waren, Eden könnte nie schwanger werden. Aber ihr jetziger Arzt hatte ihnen versichert, dass alles gut gehen würde.
    „Es ist ja bald so weit”, sagte Jericho lächelnd.
    „Ja, das Kind soll eventuell Weihnachten kommen. Deshalb hat Eden ja auch noch ein paar Leute mehr eingestellt. Sie wollte, dass das Haus noch vor den Weihnachtstagen fertig ist. Und nun ist es sogar schon weiter als geplant. Sowie die Maler und die Tapezierer mit der Eingangshalle fertig sind, kann Maria einziehen.”
    „Wunderbar, dann fehlt also nur noch Maria.”
    Adams legte ihm kurz die Hand auf den Arm. „Sie kommt”, sagte er leise, „sie kommt ganz bestimmt zurück.”
    Jericho verschränkte die Arme vor der Brust. Er trug noch seine Khakiuniform, denn er war gleich nach dem Dienst gekommen, in der Hoffnung, etwas von Maria zu hören. „Vielleicht hast du Recht, Adams. Vielleicht kommt sie wirklich eines Tages zurück.”
    „Wie wäre es mit jetzt?”
    Jericho fuhr herum und erstarrte. Das konnte doch nur ein Trugbild sein. Sein Herz klopfte wie wild, sein Mund wurde trocken. Vor ihm stand eine Frau in Männerkleidung und ließ eine große Kameratasche von ihrer Schulter zu Boden gleiten. „Maria Elena?” flüsterte Jericho.
    „Jericho”, sagte sie nur. Sie war blass und sah mager aus, und als er mit schnellen Schritten auf sie zutrat, streckte sie ihm die Arme entgegen. „Halt mich fest”, sagte sie leise, „sonst klappe ich noch zusammen.”
    „Bist du verletzt?”
    „Nein, nur unendlich müde.” Sie schmiegte sich an ihn. „Und erschöpft. Halt mich fest.”
    Jericho zog sie fester an sich, und trotz der staunenden Blicke von Handwerkern und Adams und Eden wiegte er sie sanft hin und her. Er strich ihr über den Kopf und murmelte beruhigende Worte. „Sie ist vollkommen erledigt”, sagte er schließlich zu Eden und Adams.
    „Möchtest du sie zum Hotel bringen? Es ist ja gleich um die Ecke. Cullen könnte ihr ein heißes Bad einlassen, ihr einen Cognac…”
    „Nein!” Das klang harscher, als Jericho beabsichtigt hatte.
    „Entschuldige, das habe ich nicht so gemeint. Aber ich möchte Maria Elena mit zu mir nach Hause nehmen.” Er gab Maria einen Kuss auf die Stirn. „Das ist dir doch recht, mein Herz?”
    „Oh ja!” Ihre Stimme klang leise, und Maria umklammerte ihn, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
    Obwohl es ein warmer Herbsttag war, zitterte Maria, als Jericho in seiner Einfahrt parkte. Und als er ihr aus dem Wagen half, erschrak er darüber, wie kalt ihre Hände waren.
    „Wir sind zu Hause, Maria Elena”, sagte er und ging mit ihr ins Haus. Sie war abgemagert, hoffentlich war sie nicht krank. „Ich werde dir sofort ein warmes Bad einlassen.” Er führte sie in sein Schlafzimmer und drückte sie sanft in einen bequemen Sessel.
    „Davon habe ich geträumt”, flüsterte sie. Hier in diesem Zimmer hatten sie sich geliebt in der Nacht nach der Museumseröffnung. Und hier würden sie sich wieder lieben. Nicht heute, dazu war sie zu erschöpft und müde, aber bald.
    „In der Nacht, wenn es so kalt war in der Wüste, habe ich mir vorgestellt, wie die warme Sonne durch die offene Balkontür in diesen Raum scheint.” Jericho kniete sich vor sie hin, und sie strich ihm über die Wange, immer wieder, als wollte sie sich davon überzeugen, dass er kein Traum war. „Ich habe mir vorgestellt, ich sei hier in dem Zimmer mit dir und mir sei warm von der Sonne und von deiner Berührung.”
    Sie sprach stockend, und er zog ihr behutsam die schweren Stiefel aus, dann die dicken Socken und zog sie hoch.
    „Du hast in der Wüste gefroren.” Nur mit Mühe gelang es ihm, die Ruhe zu bewahren. „Heißt das, dass du Josef und

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