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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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schwarzen Behälter auf. Obwohl zuvor zwei Männer nötig gewesen waren, um ihn zu tragen, schien er in Sarows Händen kein Gewicht zu haben. Er stellte ihn in den Jeep und trat einen Schritt zurück. Erst in diesem Augenblick erlaubte er sich ein leichtes Lächeln, was sehr selten vorkam. Morgen, wenn die Krokodile ihre Mahlzeit beendet hatten, würde er seine Feldarbeiter mit ihren Machete n – die machetero s – in den Sumpf schicken und das Geld holen lassen. Das Geld spielte allerdings keine große Rolle. Er war jetzt Besitzer eines Kilogramms waffenfähigen Urans. Wie Carlo gesagt hatte, verfügte er jetzt über die Macht, eine Stadt zu zerstören.
    Nur: Sarow hatte gar nicht vor, eine Stadt zu zerstören.
    Sondern die ganze Welt.

Matchball
    A lex ließ den Ball an seiner Brust abprallen, stoppte ihn gekonnt und donnerte ihn ins Netz. Erst jetzt bemerkte er den Mann mit dem großen weißen Hund. Es war ein warmer, sonniger Freitagnachmittag und das Wetter schien sich nicht recht entscheiden zu können, ob es noch zum Spätfrühling oder bereits zum Frühsommer gerechnet werden wollte. Das Fußballmatch war zwar nur ein Trainingsspiel, aber Alex nahm es trotzdem sehr ernst. M r Wiseman, der Sportlehrer, hatte ihn für die Schulauswahl nominiert und Alex freute sich darauf, gegen andere Schulteams spielen zu dürfen. Leider hatte seine Schule, Brookland, keinen eigenen Fußballplatz. Das Team trainierte deshalb auf diesem öffentlichen Platz, den jeder betreten konnte. Also auch Männer, die weiße Hunde spazieren führten.
    Alex erkannte den Mann sofort, und das vermieste seine gute Laune gründlich. Wie konnte dieser Mensch es wagen, schon wieder in seiner Nähe aufzukreuzen? Der Fußballplatz mochte öffentlich sein, wurde aber hauptsächlich von der Schule benutzt. Außerdem fand gerade das Trainingsspiel statt. Würden ihn diese Leute denn nie mehr in Ruhe lassen?
    Der Mann hieß Crawley. Mit seinem schütteren Haar, dem fleckigen Gesicht und der altmodischen Kleidung wirkte er eher wie ein Offizier, der es nicht besonders weit gebracht hatte, oder wie ein Lehrer in einem zweitklassigen Internat. Aber Alex wusste, was er wirklich war: Crawley arbeitete für den britischen Geheimdienst MI6. Er war zwar nicht direkt ein Spion, lebte aber doch eindeutig in der Welt der Geheimdienste. Genauer: Er war Büroleiter eines der geheimsten Büros im ganzen Land. Crawley hatte viel mit Papierkriegen zu tun, mit geheimen Absprachen, geheimen Treffen. Musste jemand mit einem Messer im Rücken oder einer Kugel in der Brust sterben, war es ziemlich wahrscheinlich, dass der Befehl dazu Crawleys Unterschrift trug.
    Alex stürmte zur Mittellinie, während Crawley gelassen zu einer Bank ging und den Hund hinter sich herzerrte. Das Tier schien ihm nur außerordentlich widerwillig zu folgen. Offenbar hatte es an Fußball nicht das geringste Interesse. Crawley setzte sich. Und als zehn Minuten später der Schlusspfiff ertönte, saß er immer noch auf der Bank. Alex spielte kurz mit dem Gedanken, ihn einfach zu ignorieren. Doch dann nahm er sein Sweatshirt und ging hinüber zu der Bank.
    Crawley heuchelte Überraschung, ihn zu sehen. »Alex!«, rief er aus. »Was für ein Zufall! Ich habe dich schon sei t … nun, seit deiner Rückkehr aus Frankreich nicht mehr gesehen!«
    Das war gerade erst vier Wochen her. MI6 hatte Alex nach Südfrankreich geschickt, um in einem Internat für die verwöhnten Sprösslinge superreicher Eltern gewisse Nachforschungen anzustellen. Alex hatte sich unter falschem Namen als Schüler der Point-Blanc-Akademie eingeschrieben, war aber dann von dem wahnsinnigen Schulleiter Dr . Grief gefangen genommen worden. In einer Biologiestunde wäre er beinahe bei lebendigem Leib seziert worden, und auf der Flucht hatte man ihn den ganzen Berg hinuntergejagt und scharf beschossen. Er hatte nie Spion werden wollen und diese ganze Geschichte hatte ihn in seiner Abneigung nur noch weiter bestärkt. Crawley war deshalb der absolut letzte Mensch, den er hier sehen wollte.
    Aber der MI6-Mann strahlte ihn an. »Spielst du jetzt in der Schulauswahl? Ist das euer Platz hier? Ich bin überrascht, dass ich dich noch nie hier gesehen habe. Barker und ich gehen oft hier spazieren.«
    »Barker?«
    »Mein Hund. Er ist ein Dalmatiner.«
    »Ich dachte, Dalmatiner hätten schwarze Flecken.«
    »Der hier hat eben keine.« Crawley zögerte und hüstelte. »Eigentlich ist es sogar ein recht glücklicher Umstand, Alex, dass ich dir

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