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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pandora Winter
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sperren.“
    „Bitte?“
    Sie starrte ihn fassungslos an. Seine Mimik sagte ihr deutlich, dass er es bitterernst meinte.
    „Hey, ich bin nicht freiwillig hier, okay? Ich habe nicht die geringste Ahnung, was genau passiert ist. Ihr Typen habt mich in diese gottverlassene Gegend verschleppt, zu dieser seltsamen, alten Hexe, und ich weiß nicht das Geringste über euch. Also hör auf, mir zu drohen, ja?“ In Wirklichkeit zitterten ihr die Knie, und nur der Druck ihrer Handflächen auf die Oberschenkel verbarg das Geheimnis. Devin fixierte Nathans Blick, gab nicht nach und hörte ein dumpfes Grollen aus der Kehle des Natives aufsteigen. Jackson legte ihm die Hand auf die Schulter, und es schien den Mann zu beruhigen.
    „Sie hat recht, Nathan. Sie plappert so viel, weil sie unsicher ist und ein wenig ängstlich, das ist alles.“
    „Unsicher? Ängstlich? Ich? Tz, ich hab keine Angst vor dir. Ich mag aus einer Kleinstadt kommen, aber ich weiß meine Rechte sehr gut einzusetzen, wenn es nötig ist. Außerdem weiß ich, wo es Männern besonders wehtut.“
    Sie machten sich über sie lustig. Jacksons Mundwinkel zuckten, und auch Nathan bemühte sich, nicht laut loszuprusten. Er klärte seine Stimme und lenkte den Wagen zurück auf die Landstraße. Den Rest der Strecke herrschte eisige Stille, unterbrochen von dem zornigen Murmeln, das Devin von sich gab. Ab und zu keuchte sie leise auf, wenn der Wagen über ein Schlagloch fuhr.
    Langsam bog Nathan in die noble Wohngegend ein, in der Colins Prachtexemplar von hässlicher Architektur stand. Vor dem Haus hielt er an und wirkte überrascht.
    „Hier lebst du?“
    „Das ist Colins Haus, nicht meins, und auch nicht mein Geschmack.“
    Jackson stieg aus und half ihr aus dem Geländewagen.
    „Soll ich dich ins Haus begleiten?“
    Sie lehnte dankend ab, obwohl sie gegen ihren ersten Impuls handelte. Seufzend erwiderte sie den Blick seiner bernsteinfarbenen Augen, rief sich gedanklich aber wieder zur Ordnung.
    „Nein, geht schon. Colin ist ja zu Hause. Er wird sich gut um mich kümmern.“
    „Okay, solltest du etwas brauchen, ruf mich an. Auf der Rückseite findest du meine Privatnummer.“
    Er reichte ihr eine Visitenkarte, mit dem Logo eines Nachtclubs. Sie hob ihren Kopf, und sein warmes Lächeln ging ihr durch und durch.
    „Danke.“
    Sie atmete tief durch, als sie den Wagen wegfahren sah. Erneut betrachtete sie die Visitenkarte eingehend.
The Dungeon! Jackson West
. Rote Lettern auf schwarzem Grund. Sie hob die Karte zu ihrer Nase. Das Papier roch sogar nach ihm.
    „Devin?!?“
    Noch bevor sie sich umdrehen konnte, riss Kayla sie heftig in ihre Arme und drückte sie fest an sich, bis Devin kaum noch Luft bekam. Überrumpelt versteifte sie sich in der unerwarteten Umarmung.
    „Oh mein Gott, du lebst! Ich dachte, dir wäre etwas zugestoßen. Wo warst du?“
    Bei den Oberarmen gepackt, hielt Kayla sie ein wenig von sich weg und musterte sie genauer.
    „Was ist mit deinem Bein passiert? Hattest du einen Unfall? Oh verdammt, ich hab die halbe Welt ins Chaos gestürzt, die Bullen fast wahnsinnig gemacht. Geht es dir gut? Bist du okay?“
    Die vielen Fragen auf einmal von einer Person, die in den letzten Monaten nicht gut auf sie zu sprechen gewesen war, überforderten Devin. So lange war sie doch nicht weg gewesen? Hatte man dieser Frau eine Gehirnwäsche verpasst?
    „Jetzt komm erst einmal rein. Warte, ich helf dir, stütz dich bei mir ab.“
    Kayla half ihr auf das Sofa, breitete fürsorglich eine Decke über ihr aus und kam im Eiltempo mit Wasser aus der Küche zurück. Colin ging gedankenverloren an seiner Schwester vorüber, blieb dann kurz stehen.
    „Oh, wo hast du dich rumgetrieben?“
    Gerade als Devin ihm antworten wollte, wandte er sich wieder den Akten zu.
    „Baby, heute wird es spät, ich habe noch ein wichtiges Meeting heute Abend. Warte nicht auf mich.“
    Für einen kurzen Moment starrte er auf Devins verbundenes Bein, zuckte nur mit den Schultern und verließ das Haus. Was war aus dem früher so besorgten, fürsorglichen, großen Bruder geworden?
    „Mach dir nichts draus. Er interessiert sich nur noch für Geld, Macht und Ansehen.“
    Wo war die piepsige Stimme hin, die Kayla sonst zu Eigen war? Seufzend reichte sie Devin das Wasserglas und lächelte bitter.
    „So sind sie. Aber sie sind spendabel, wenn man etwas hat, mit dem sie sich gern schmücken.“
    Devin öffnete den Mund, schloss ihn wieder ohne ein Wort von sich zu geben. Was war bloß hier

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