Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
Monster.“
Kayla betrachtete das rostige Eisentor skeptisch, während Devin schmunzelte. Just in dem Moment öffnete sich die Tür zur Bar und Gecko trat aus dem verrauchten Inneren. Skeptisch betrachtete er Devin von Kopf bis Fuß, kam näher und zog sie schweigend, aber erleichtert an seine breite Brust.
„Alles okay, Gecko. Du kannst mich jetzt wieder loslassen.“
Sanft klopfte sie ihm auf den breiten Rücken, doch er drückte noch fester zu.
„Dein Truck stand da, Blut auf dem Boden, ich dachte, dich hätte ein Kerl abgemurkst.“
Als sich Gecko von ihr löste, wischte er sich verdeckt eine Träne aus dem Augenwinkel. So emotional hatte sie den riesigen Biker noch nie gesehen.
„Hat er dich angefasst?“
Sofort war er wieder der Alte. Hart und männlich. Devin schüttelte den Kopf.
„Was hat er dir angetan?“
„Nichts, es war nur ein Streuner, der mich angefallen hat.“
„Sicher, dass es kein Kerl war?“
Die drohende, kalte Wut erschreckte sie, seine Augen wirkten eisig und lauerten auf die Bestätigung, dass ein Mann dahinter steckte, den er zur Rechenschaft ziehen konnte.
„Ganz sicher, Gecko.“
Er nickte nachdenklich, musterte sie erneut, als wollte er es nicht ganz glauben.
„Kurier dich aus, dein Job wartet auf dich, Kleines.“
Noch bevor sie sich bedanken konnte, war er wieder in der Bar verschwunden.
„Netter Mann, sanft, sensibel und … verdammt, wenn es doch ein Kerl war, möchte ich nicht in dessen Haut stecken.“
„Es war wirklich ein Hund.“
Kapitel 7
Der Arzt wirkte überrascht. Devins Wunden heilten schneller und besser als erwartet. Die Testergebnisse auf Tollwut waren negativ ausgefallen, was ihr die größte Sorge von der Seele nahm. Auf die Krücke konnte sie verzichten und begann ihre Schichten in Geckos Bar wieder. Ihr Leben brauchte Normalität, was sich als gute Ablenkung entpuppte, um nicht ständig an Jackson denken zu müssen. Die Geschichte einer mittellosen Kellnerin und eines reichen Clubbesitzers endete eben nur im Märchen gut. Da war noch etwas anderes, das sie davon abhielt, ihn wiederzusehen. Ein Gefühl.
Halte dich von ihm fern, er ist gefährlich!
Ihre Träume konnte sie damit zwar nicht abschalten, aber mit der Zeit würden sie verblassen.
Seit wenigen Tagen kam zu ihrer Schicht ein neuer Biker in die Bar. Sein Name war Ash, jedenfalls nannten ihn die Männer so. Trotz ihrer Ablehnung blieb er hartnäckig, was Devin imponierte. Ash wollte sie auf ein Date einladen, und er gefiel ihr.
„Wann ist deine Schicht zu Ende?“
„Um drei.“
Devin wischte einen Tisch ab und raffte mit einer Hand die leeren Gläser zusammen.
„Du bist sicherlich hungrig, nach einem langen Arbeitstag.“
Schmunzelnd blieb sie stehen. Es war heute Nacht der dritte Anlauf in verschiedenen Varianten, sie zu einer Verabredung zu überreden. Devin hob resignierend die Hände.
„Okay, du hast gewonnen. Ein Burger, ein Bier und nur Reden.“
Ash strich sich über den dunklen Dreitagebart, der ihn verwegen und sexy aussehen ließ. In seinen haselnussbraunen Augen blitzte Freude auf. Er glitt vom Barhocker, legte einen geknüllten Geldschein auf die Theke.
„Ich warte draußen auf dich.“
Devin sah ihm hinterher und seufzte. Der Anblick seines knackigen Hinterns in den engen Jeans, seine schlanke Figur unter der schwarzen Lederjacke mit dem Patch seines Bikerclubs und das stufig gelockte, dunkle Haar. Sie wusste, es würde nicht bei dem Gespräch bleiben und lächelte in sich hinein.
Die letzten Gäste verließen die Bar und Devin räumte auf. Gecko war jede Nacht geblieben, bis er sie sicher in ihrem Truck vom Parkplatz fahren sah.
„Du kannst für heute Schluss machen, Gecko. Draußen wartete noch jemand auf mich.“
Grinsend nickte der Barbesitzer, tätschelte ihre Schulter und ging.
„Viel Spaß, Kleines. Wenn er sich nicht benimmt, sag Bescheid.“
Durch das Barfenster sah sie die beiden Männer kurz reden, bevor Gecko auf seine Harley stieg und davonfuhr. Ash hob seine Hand, warf einen Blick in die Bar und zwinkerte. Devins Herz schlug schneller, und ein dumpfes Pochen brannte zwischen ihren Schenkeln. Er sah verdammt gut aus und entsprach ihrem Männergeschmack. Verwegen, aber sympathisch, ein Hauch Gefahr und Risiko, aber sicher bodenständig. Sie rief sich zur Ordnung, stellte die Stühle auf die Tische und wollte gerade noch die letzten Gläser spülen, als ein Schwindelanfall sie ergriff, als würden tausend Gerüche gleichzeitig in ihrer
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