Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
sank mit einem seligen Ausdruck zurück auf den Boden. Seine Bewegungen wurden langsamer, doch er nahm sie noch immer. Der herrliche Schwindel wollte ihr die Besinnung nehmen, und nur seine Küsse hielten sie im Hier und Jetzt. Als er sich zum zweiten Mal in ihr entlud, sackte er auf ihr zusammen, und die Schwere seines Körpers fühlte sich unendlich schön an. Devin hielt ihn in ihren Armen und hoffte, dieser Moment würde niemals zu Ende gehen.
Ich liebe dich, Devin!
Sie seufzte leise in sein Haar und hielt ihn noch enger an sich.
„Mach das noch mal.“
Jackson schnaufte amüsiert.
Du gehörst zu mir
.
„Und du zu mir.“
Devin dämmerte langsam in einen tiefen Schlaf.
„Ich liebe es, wenn deine Seele zu mir spricht.“
Kapitel 26
Eiskaltes Wasser riss sie aus ihrem Tiefschlaf, und schreiend schreckte sie empor. Reece jagte einige Jugendliche davon, während er sie wüst beschimpfte.
„Sorry, sie werden später ihre Abreibung bekommen.“
„Ich wette, der Spaß ist es ihnen wert gewesen.“
Devin wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und streckte sich ausgiebig. Jackson musste früh wieder gegangen sein.
„Bist du hungrig?“
Reece sah sie mit diesem merkwürdig wissenden Blick an, der sie schnauben ließ. Er war bemüht, sich das Schmunzeln zu verkneifen. Ganz gelang es ihm nicht.
„Für eine richtige Dusche mit heißem Wasser, gut riechender Seife und kuschelig weichen Handtüchern würde ich jetzt glatt einen Mord begehen.“
Sie fühlte sich von der Hitze und dem Staub schmutzig. Ihre Glieder schmerzten von der Nacht auf dem harten Boden.
„Warum bin ich eigentlich hier drin? Hier sitze ich wie auf einem Präsentierteller. Fehlt noch, dass mich die Leute mit faulen Tomaten und Salat bewerfen. Oder wie wäre es mit stinkenden, alten Eiern?“
Reece löste die Frischhaltefolie von einer Schüssel, die er emporhielt, und der Duft von Rührei und gebratenem Speck kroch ihr sofort in die Nase.Ihr Magen antwortete mit einem lauten Knurren. Reece verzog belustigt das Gesicht. Er reichte ihr das Frühstück durch die Stäbe.
„Oh meine Herren, ist das gut.“
Sie sprach, während sie kaute, verschluckte sich, weil sie viel zu hastig aß, und hustete.
„Wo ist Jackson?“
„In der Stadt. Bis morgen Nacht darf er das Clangelände nicht mehr betreten.“
Sie hob die Augenbrauen und sah ihm ins Gesicht. Reece wusste, dass sein Bruder die Nacht mit ihr verbracht hatte. Sie selbst konnte es nicht riechen, aber sie sah ihm an, dass er lieber schwieg.
„Einem Prinzen ist es nach seiner Herausforderung bis zum Rangkampf nicht mehr erlaubt, sich unter den Clan zu mischen. Nathan ist bei ihm. Ich denke, sie bereiten sich vor.“
Devin nickte, leerte den Teller langsamer als zuvor und grübelte. Wie war er an den Wachposten vorbeigekommen? Ihr Blick glitt zu dem Schloss der Käfigtür. Die Wächter besaßen je einen Schlüssel.
„Wurde jemand verletzt?“
Augenblicklich brach das Lachen aus ihm heraus und er schüttelte den Kopf.
„Nein niemand. Mein Wachkollege von gestern Nacht schläft seinen Baldrian-Rausch aus, und ich hab nichts gesehen.“
„Baldrian?“
„Kennst du nicht? Das Zeug ist gut für die Nerven und macht müde. Bei Wolfmenschen wirkt es doppelt so stark. In erhöhter Dosis gleicht es einem LSD-Trip, und der Junge knackt bis heute Abend durch. Mutter Natur sorgt eben für ihre Kinder.“
Er erklärte das mit einem solch unschuldigen Gesichtsausdruck, dass Devin fast den letzten Bissen wieder ausgespuckt hätte.
„Wird er nicht sauer sein, wenn er aufwacht?“
Reece schüttelte heftig den Kopf.
„Nein, das glaube ich nicht. Jonas hasst Nachtschichten. Gönnen wir ihm einfach den Schlaf. Seine Gefährtin hat ihm sechs Kinder geboren, das bedeutete akuten Schlafmangel.“
Aus seinem Rucksack stellte er ihr noch eine Wasserflasche in den Käfig.
„Ich komme später wieder, muss noch einiges erledigen. Versuch, dich auszuruhen.“
„Danke für das Frühstück.“
„Gerne, es war mit Liebe gemacht.“
An Reece überraschte sie nichts mehr. Er war ein Buch mit sieben Siegeln, würde es wohl bleiben. Sie sah ihm nach, als er den Pfad zurückging und sieallein zurückließ. Devin setzte sich in eine schattige Ecke. Die Sonne brannte bereits zum Morgen vom Himmel. Das würde ein verdammt langer Tag werden. Gerade wollte sie ihre Jeansjacke zu einem Kissen falten, als sie etwas Hartes in der Brusttasche fühlte. Ihr Mobiltelefon! Sie hatte es auf Nathans Rat
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