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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pandora Winter
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seufzte tief. Sie winkelte ihre Knie an und drückte ihren schmerzenden Rücken durch.
    „Ich möchte mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, Miss Hayes.“
    Die tiefe, rauchige Stimme zog ihre Aufmerksamkeit sofort auf sich. Graham West stand vor dem Käfig, die Hände im Rücken verschränkt. Sein Blick wirkte konzentriert, musternd und freundlich zugleich. Sie widerstand dem ersten Impuls, aufzustehen, und sah ihn nicht an.
    „Ich hoffe, den Kindern geht es gut.“
    „Meine Gefährtin liebt Emma. Peter, Corina und Lila sind misstrauisch, aber es fehlt ihnen an nichts. Parker scheint die Dinge mit Humor zu nehmen. Seien Sie unbesorgt. Es geht allen gut.“
    In einem Moment stand er noch dort, im nächsten öffnete er die Tür. Devin war nicht in der Lage, dieser schnellen Aktion zu folgen, und erstarrte. Das Lächeln des Lycans wirkte herzlich, und doch blieb sie skeptisch.
    „Gehen Sie ein Stück mit mir, Miss Hayes.“
    „Wohin?“
    Er schnaubte belustigt.
    „Sie trauen mir nicht.“
    „Warum sollte ich auch?“
    Ihre Augen streiften die vier Ecken des Käfigs und blieben dann an seiner einladenden Handgestik haften.
    „Kommen Sie.“
    Etwas steif erhob sie sich und kletterte aus dem Gefängnis. Devin folgte Graham eine Weile, ohne dass einer von ihnen ein Wort sprach. Er führte sie vom Ritualplatz durch ein kleines Waldstück, hinunter zu einem See. Der Anblick war malerisch und friedlich zugleich. Mit offenem Mund blieb sie stehen.
    „Das ist wunderschön.“
    „Hier komme ich hin, wenn ich Ruhe will. Schon als ich klein war, bin ich immer hergekommen und habe gegrübelt. Jackson hat auch viel Zeit hier verbracht.“
    Die Sonne spiegelte sich in dem Wasser, und trotzdem hing eine unsichtbare dunkle Wolke über ihnen. Devin betrachtete den Mann vor sich und erkannte Jackson deutlich in ihm wieder. War es das letzte Mal, dass sie ihn so sah? Ihre Fäuste öffneten und ballten sich wieder. So viele Fragen brannten ihr auf der Seele, doch sie auszusprechen, hieße, die Situation lebendig zu machen. Noch war es nur ein grausamer Gedanke an morgen. Was würde geschehen? Was passierte mit Olivia, wenn der Lycan starb? Wie reagierten die Clanmitglieder? Der Stachel grub sich tiefer in ihr Herz. Devin zuckte plötzlich zurück, als sie die Fingerknöchel seiner Hand an ihrer Wange spürte. Sein Blick wirkte zärtlich und väterlich. Tränen brannten in ihren Augen.
    „Ich habe lange darauf gewartet, dass mein Sohn seinen Platz einfordert.“
    „Aber er tut es nur für die Kinder, Parker und mich.“
    Graham lächelte kopfschüttelnd und senkte seine Hand.
    „Nein, es ist seine Bestimmung, aber ein schöner Grund.“
    „Das sieht er nicht so. Er will das nicht tun, aber ihm bleibt keine Wahl. Er hat sie zu seinem Rudel gemacht, und nun ist er verantwortlich für sie.“
    „Ebenso wie Sie, Miss Hayes.“
    Dass er sie so förmlich ansprach, behagte ihr nicht.
    „Devin.“
    Wohlwollen mischte sich in seine erheiterte Mimik.
    „Gut, Devin. Ich weiß, dass er mich nicht töten will. Doch so ist es seit jeher Gesetz, und er hat es sich nicht ausgesucht, Leitwolf zu werden. Ebenso wenig wie ich.“
    Der Schock saß tief, als sie die tiefe Trauer in ihm wahrnahm. Graham war selbst ein geborener Lycan, und auch er war durch die Hölle gegangen, um seinen Platz im Clan einzunehmen. Graham betrachtete seine eigenen Hände, und für den Bruchteil einer Sekunde verzog er sein Gesicht, als widerte ihn der Anblick an. Er hob den Kopf.
    „Es ist, als würde sein Blut noch immer an meinen Händen kleben.“
    Impulsiv griff sie nach seinen schlanken Fingern und drückte sie sanft.
    „Wer hat diese bescheuerten Regeln bloß aufgesetzt?“
    Ein Strahlen breitete sich in seinen Augen aus. Er erwiderte die herzliche Geste und hielt ihre Hände fest in seinen.
    „Es ist seit jeher der stete Kampf von Vater und Sohn. Selbst die alten Griechen wussten das. Zeus tötete seinen eigenen Vater Kronos, um die Herrschaft zu übernehmen. Es gibt immer Rivalitäten zwischen Vätern und deren Söhnen.“
    „Das ist bescheuert.“
    Kurz darauf presste Devin die Lippen fest aufeinander und wünschte sich, diese salopp dahingesagten Worte wieder zurücknehmen zu können. Doch Graham reagierte nicht, musterte sie jedoch eingehend. Denselben Blick hatte sie am Tag zuvor an der Lupa gesehen. Sein Lächeln wirkte seltsam, mysteriös, als wüsste er etwas, das ihn innerlich mit unbändiger Freude erfüllte. Argwöhnisch beäugte sie

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