Sklaven der Begierde
ist. Und da solltest du jetzt auch sein. Los, ab ins Bett, oder jeder im Staat Kentucky wird erfahren, dass du von einer einen Meter fünfundsechzig großen Frau flachgelegt worden bist, und zwar nicht auf die erfreuliche Art. Sag: ‚Ja, Mistress‘, wenn du verstanden hast.“
„Ja, Mistress.“
„Braver Junge. Und jetzt sieh zu, dass du Land gewinnst.“ Nora ließ ihn los und rannte die Treppe hoch. Sie hatte keine Ahnung, wo Talels Schlafzimmer war, brauchte aber nicht lange, bis sie es gefunden hatte. Und auch Talel, der hellwach am Fenster stand und auf sie wartete.
„Ich habe dich kommen hören, Mistress. Diesen Motor würde ich überall erkennen.“
„Das solltest du auch. Es war dein Motor, bevor es meiner war. Willst du den Wagen zurückhaben?“
Talel drehte sich um und lächelte ihr verlegen zu, sah ihr dabei aber nicht in die Augen.
„Ich würde nicht Nein sagen.“
„Ich hätte ihn dir sofort zurückgegeben, wenn ich gewusst hätte, dass du das Geld verzweifelt genug brauchst, um ein Pferd dafür zu töten. Wie hoch sind deine Schulden?“
„Mistress, ich habe keine …“
Nora ging auf ihn zu und schlug ihn hart ins Gesicht. Er zuckte zusammen und starrte sie schockiert an. Und dann wurde aus dem Schock Begehren.
„Wie hoch sind deine Schulden?“, wiederholte sie.
„Ich habe …“
Sie wirbelte die Peitsche um ihre Finger. Das war ihr Markenzeichen gewesen, dieses Wirbeln. Mit der Peitsche zu spielen wie mit einem Taktstock, bevor sie den Griff packte und fest zuschlug.
Talel beobachtete die wirbelnde Peitsche mit angstvoller Miene. Nora ließ sie wie einen Taktstock durch ihre Finger gleiten, dann packte sie den Griff und schlug Talel in die Kniekehlen. Er brach auf dem Boden zusammen.
„Lüg mich nicht an. Ich habe dich Wesley gegenüber verteidigt. Aber ich habe die Ställe gesehen. Die leeren Ställe. Wie hoch sind deine Schulden?“
Er schwieg, aber damit hatte sie gerechnet. Talel liebte es, gründlich gebrochen zu werden, liebte es, wenn sie seinen Stolz Schicht für Schicht von ihm abzog, wenn sie seine Seele häutete. Er würde ihr die Antworten geben, die sie haben wollte, aber sie musste dafür arbeiten. Sie hatte nichts dagegen.
„Zieh dich aus“, befahl sie.
Binnen Sekunden und ohne die geringste Widerrede riss er sich die Kleidung vom Leib. Er war bereits hart, was sie nicht wirklich überraschte. Je bösartiger sie ihn behandelte, desto mehr wollte er sie.
„Auf den Rücken.“ Sie setzte sich rittlings über ihn, direkt auf seine Erektion. Er wand sich vor Unbehagen. Jeans plus Kraft auf nackter Haut, das konnte sich nicht gut anfühlen. Sie wollte auch nicht, dass es sich gut anfühlte. Nora hielt die Peitsche an beiden Enden fest und presste sie an seine Kehle. „Dein Schwanz hat gerade unter mir gezuckt, Talel. Es hat dir immer gefallen, gewürgt zu werden. Das habe ich nicht vergessen.“
Er schluckte schwer und sagte nichts.
„Ich habe auch nicht vergessen, wie gern du dich einer Frau unterwirfst, die dich zu Brei prügelt, bevor sie dich nach Belieben benutzt. Du hast das gern, nicht wahr? Benutzt zu werden? Antworte gefälligst!“
„Ja, Mistress. Ich liebe es.“
„Ich weiß. Du brauchst es mir nicht zu erzählen.“ Sie seufzte. „Ich bin gerade gar nicht glücklich mit dir, Talel. Ich mochte dich. Ich mochte dich wirklich. Es hat mich beeindruckt, dass du in deinem eigenen Land zum Königshaus gehörst, aber trotzdem lieber in den Vereinigten Staaten lebst, weil du hier wie ein normaler Mensch behandelt wirst. Kingsley sagte mir damals, dass ich dich nicht ficken soll, dass ich dich als riesigen Gehaltsscheck betrachten soll und nicht als Person. Aber ich habe dich vergöttert, ich dumme Kuh.“
Sie stand auf und stellte ihren Fuß auf seine Brust. „Küss ihn.“ Sie ließ ihren schmutzigen, mit Pferdekot verschmierten Schuh über seinem Gesicht schweben.
Er hob den Kopf und küsste gehorsam ihren Zeh beziehungsweise die Schuhkappe darüber.
„Braver Junge.“ Sie stellte ihren Fuß auf seiner Kehle ab. Wenn sie sich jetzt mit ihrem vollen Gewicht daraufstellen würde, wäre Talels nächster Atemzug gleichzeitig sein letzter. „Also, wie hoch sind deine Schulden?“
„Dreißig Millionen Dollar.“ Die Worte waren fast unhörbar.
„Das sollte doch eine Kleinigkeit für dich sein.“
Talel schüttelte den Kopf. Nora hob ihren Fuß einen Millimeter.
„Mein Vater hat das … über mich herausgefunden.“
Nora schüttelte
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