Sklavenpack (Eine Domina erzählt)
bereits erwähnt, bin ich kein Fan von Fäkalien. Ich weiß deshalb nicht, welcher Teufel mich geritten hatte, als ich dem Baby einen dicken Einlauf verpasste und ihm danach eine Pampers anzog. Für diese Aktion war ich kurzzeitig mit ihm ins Studio auf das Fesselbett gewandert, denn das ähnelte am ehesten einer Wickelkommode.
»Au weia«, sagte ich. »Du hast schon wieder deine Windel vollgemacht! Und dieses Mal rieche ich einen dicken Haufen!« (Was für ein Wunder ...)
Baby Marco wand sich lächelnd und verschämt.
»Die Windel ist nur für Pipi! Kacka gehört ins Töpfchen!«
Marco nuckelte schuldbewusst an seinem Schnuller.
»Dafür gibt’s eine Strafe! Wenn du so gerne in deiner AA liegst, dann darfst du das auch noch ein bisschen genießen. Heute wird das Mittagsschläfchen gemacht, ohne die Windel zu wechseln.«
Marco stieß ein lautes (genussvolles) Quäken aus. Egal.
Da ich zu diesem Zeitpunkt kein professionelles Patientenfixierungs-System besaß, fesselte ich den Kleinen mit bunten Tüchern an das Fesselbett und ging erst einmal Kaffee trinken.
In diesem Moment war ich immer noch guter Dinge.
Während ich meinen Kaffee schlürfte, fiel es mir auf: Ich konnte den Jungen ja unmöglich mit dieser Windel wieder auf die Autobahn schicken. Als untadelige Mutter musste ich ihn ja frisch wickeln. Nun ja, überlegte ich, dann würde ich eben eine Schüssel und einen Waschlappen mit nach unten nehmen. Und am besten den blauen Müllsack, der nach einigen Stunden Babysession halbvoll mit benutzten Windeln vor sich hin müffelte.
So ausstaffiert erschien ich wieder im Keller, der leider nur zwei winzige Fenster mit schwachen Ventilatoren besaß, denn – was sag ich? – mein kleiner Marco hatte, so wie es sich für ein Wohlstandskind gehört, den Bauch randvoll mit gutem Essen gehabt. Was mir dann aus dieser Windel entgegenschlug, war derartig heftig, dass ich röchelnd in die Knie ging. Ich hatte die Verdauung eines 90 Kilo-Mannes völlig unterschätzt. Da half dieses Mal auch kein Mundschutz, und selbst die Latex-Handschuhe stellten einen schwachen Trost dar. Das war einer der wenigen Momente, in denen ich mich fragte, warum ich mir diesen Scheiß eigentlich antat. Der Müllsack rettete mich. Er nahm brav alles auf und ich eilte mit ihm, ohne mich um mein Baby zu kümmern – Babys sollte man nie unbeaufsichtigt auf Wickeltischen liegenlassen – die Treppe hinauf, um den Sack möglichst weit weg zu bringen und um schnaufend Luft zu holen.
Dominas machen ja grundsätzlich keine Fehler. Wenn etwas schief geht, ist das immer die Schuld des Subs. Sie sind die Prügelknaben und dafür sind sie da.
Ich habe daraufhin meinem Baby Marco derartig heftig seinen gereinigten und frisch gepuderten Arsch versohlt, dass es nur so staubte.
Latexfetisch
Was ist ein Fetisch? Als Nicht-Fetischistin war mir dieser Begriff lange ein Buch mit sieben Siegeln. Ich habe definitiv keinen Fetisch, wenn man mal von meiner Vorliebe für nackte Männer in Ketten absieht.
Man sagt wohl »Fußfetischist«, jedoch traf ich in den zwölf Jahren meiner Tätigkeit als Domina niemanden, der eine derartig starke Sympathie für Füße besaß. Natürlich gilt es als Zeichen der Erniedrigung jemandem die Füße zu küssen, aber dass einem Subbi einer abgegangen ist, nur weil er meine zugegebenermaßen hübschen Füßchen hätscheln durfte, habe ich nie erlebt. Dieser Begeisterung musste ich schon nachhelfen, indem ich sie dazu eingesetzt habe, um den Sklavenschwanz zu verwöhnen.
Was einem viel öfter begegnet, ist ein schnöder Materialfetisch. Das fängt bei Latex, Plastik, Pelz, Daunen, Seidentüchern, Lederhandschuhen an und hört bei den benutzten Mülltüten auf.
Mit Materialfetisch kann frau wunderbar spielen. Wollte ich die Session mit meiner Sissymaid beenden, brauchte ich ihr nur meinen raschelnden Nylonrock unter die Nase reiben, und schon ging sie ab wie ein Zäpfchen.
Für die Nicht-Fetischistin oftmals schwerverständlich ist, wie wahnsinnig viel Aufwand und Geld Leute in ihren Fetisch stecken.
Der häufigste Fetisch ist sicherlich der Gummi- und Latex-Fetisch. Und natürlich liebt Sub es, wenn seine Domse sein bevorzugtes Material trägt. Da ich mich im Laufe der Jahre etwas in die Materie eingearbeitet hatte, besorgte ich mir Catsuits nach meinen Maßen aus dickem 060 Latex, die mit Chlor versiegelt waren. Man braucht kein Öl oder Puder mehr, um diese Sachen anzuziehen, und schwitzt
Weitere Kostenlose Bücher