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Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Titel: Sklavenpack (Eine Domina erzählt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miss Mary
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Lederleine und einer schwarzen Lederhose im Gepäck anreisen.
    Fido war ein hübscher Mann, durchtrainiert, blond, tätowiert. Leider wollte er eine reine Hundeerziehung. Keine der üblichen Behandlungen.
     
    Ich begann mit den grundlegenden Dingen: Apportieren, Beinchen heben, Laut geben. Wenn er das brav gemacht hatte, durfte er bei den anderen Hunden sitzen und ich fütterte alle mit Wurststückchen. Das machte wirklich Spaß.
    Dann umzuschwenken auf die brutale Domina, ihn anzuschnauzen, am Stachelhalsband zu reißen und ihn in den Arsch zu treten, fiel mir danach etwas schwer.
     
    Weshalb ich Fido überhaupt erwähne? Er hatte einen speziellen Fetisch: Stiefel lecken. Nicht ungewöhnlich wirst du sagen. Oh doch! Denn er liebte richtig schmutzige Stiefel. Während dieser Session saß ich bequem im Sessel, an den Füßen meine alten Stiefel, Zentimeter dick mit Erde verkrustet. Mit denen war ich extra für ihn im Matsch herumgelaufen. Die knusperte er ab. Allerdings mit einer gewissen Fassungslosigkeit meinerseits. Ich habe noch nie jemanden freiwillig Erde fressen sehn. Die Stiefel waren derartig verdreckt, dass selbst er, als Hardcore-Fetischist, nach der Reinigung des linken Stiefels das Knuspermahl mit einem knirschenden »Ich kann nicht mehr« beendete. Was ihm natürlich Schimpf und Schande einbrachte, obwohl ich mich innerlich halb totlachte.
     
    Ja, die Subs wollen Strafe. Aber wofür soll frau sie bestrafen, wenn sie andauernd so brav sind? »Ja, Herrin!« Wie oft habe ich das schon gehört? Lieber devoter Mann, der du das hier liest: Mach es deiner Dame doch nicht so schwer! Sonst muss sie sich ständig irgendwelche fadenscheinigen Gründe aus den Fingern saugen, um dich zu maßregeln. Es macht kaum Freude ein Möbelstück zu bespaßen, das nur in der Gegend herumsteht. Sei ein kleines bisschen ungezogen. Nur ein wenig. Versuche, dir an den Schwanz zu greifen. Das zieht sofortige Bestrafung nach sich. Lächle mal frech. Es wird dir eine Ohrfeige einbringen. Willst du ein aufregendes Spiel, bleibe nicht gänzlich passiv.
    Wobei wir bei einer weiteren interessanten Sklaven-Spezies angekommen wären:
     

     
    Der Verweigerer
     
    Diesem Sub einen Besuchstermin zu geben, war ein Risiko. Einige Sätze aus seiner Bewerbung hätten mich hellhörig werden lassen müssen. Sie taten es aber nicht. »Ich möchte echte Dominanz erleben. Die Domina soll es schaffen, mich zu unterwerfen.«
    Ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht, wie das in der Realität aussehen sollte, und plante eine gemächliche Standard-Anfängersession.
    Aber weit gefehlt. »Mach den Mund auf!« Ich wollte ihm einen Gummiknebel in die Schnute schieben. Die Lippen blieben geschlossen. Ich war völlig verblüfft, ist SM doch ein Spiel, das beide zusammen spielen. Eine solche Verweigerung kostet Zeit und vergeudet Energie.
    Er kam keinem meiner Befehle nach. Ich bin recht kräftig und versuchte es mit Kraft. Nach einer Weile ließ es bleiben, sonst hätte ich ihm die Zähne eingedrückt. Also kein Knebel. Auch gut.
     
    Dies wurde die zäheste Session in meiner Laufbahn. Ich konnte nur auf den Überraschungseffekt zählen. Ihm zum Beispiel die Augen zu verbinden und blitzschnell Handschellen anzulegen, bevor er es raffte und die Hände wegzog. Es gelang mir, ihn in den Käfig schubsen, an dem er vorbeigehen wollte. Im Stahlkäfig konnte ich ihn ein bisschen piesacken. Aber so langsam war ich genervt.
    Die Möglichkeiten in meinem Studio waren schnell ausgereizt, also suchte ich mir ein größeres Spielfeld im Garten. Ich schaffte es, ihn auf einen massiven Sägebock zu bugsieren und seine widerstrebenden Gliedmaßen daran festzubinden. Gerade wollte ich völlig geschafft auf einen Gartenstuhl sinken, da lief der Sub los. Man hätte mein Gesicht fotografieren sollen, als ich sah, wie der Sub den schweren Holzbock vorne anhob und versuchte, im Gänsefüßchenschritt zu türmen. Natürlich kam er nicht weit.
    Warum hatte dieser Mann für etwas bezahlt, was er gar nicht wollte? »Mein lieber Junge«, ich war ausgesprochen grantig. »Ich bin eine Domina und keine Zirkusdompteuse. Wir versuchen jetzt noch eine Sache, und wenn die nicht klappt, darfst du heimgehen.«
    Diese Sätze bekräftige ich mit ein paar heftigen Schlägen auf seinen nackten Popo. Ich habe eine gute Handschrift, das kannst du mir glauben (besonders wenn ich sauer bin).
    Also den Kerl losgebunden und ab mit ihm in die Küche. Ich brauchte einen Kaffee und einen Cognac.

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