Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sklavin der Hölle

Sklavin der Hölle

Titel: Sklavin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
angeht, Inspektor, komme ich jetzt noch nicht darüber hinweg.«
    »Darum kümmern wir uns. Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Gern geschehen. Und wenn Sie etwas Neues wissen oder den Fall gelöst haben, lassen Sie mich es bitte wissen.«
    »Das machen wir glatt.« Suko legte auf und schaute mich an. »Reicht das?«
    Ich hob die Schultern. »Vielleicht. Jedenfalls haben wir jetzt eine Spur. Ist ja auch was.«
    Glenda klopfte mir auf die Schultern. »Ja, ja, Herr Geisterjäger, man wird bescheidener.«
    »Stimmt.«
    »Aber was ist mit dem Friseurladen?«
    »Kennst du ihn?«
    In Glenda’s Augen leuchtete es auf. »Und ob ich ihn kenne«.
    »Ach, du lässt dir dort deine Haare machen. Bei Miro Maxwell.«
    Sie funkelte mich an. »Bist du verrückt?«
    »Wieso?«
    »Habe ich einen Dukatenkacker in der Handtasche? Was glaubst du, welche Preise der Typ nimmt?«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Aber ich werde euch trotzdem den Gefallen tun und mich für morgen anmelden. Kann sein, dass ich Glück habe und noch einen Termin bekomme. Das Geld kann ich schließlich als Spesen absetzen – oder nicht?«
    »Kannst du«, sagte ich. »Und im Notfall können wir auch für dich sammeln gehen.«
    »Danke, wie großzügig.«
    »Keine Ursache.«
    »Und was habt ihr vor? Wollt ihr nach Hause, um euch in aller Gelassenheit auszuruhen?«
    »Genau das werden wir nicht tun«, sagte ich. »Wir können uns nämlich nicht vorstellen, dass dieser Miro Maxwell nur die einzige Spur sein soll, die uns zum Ziel führt. Bestimmt gibt es noch Verwandte von Lina Davies. Eltern, Geschwister oder so. Und die werden wir finden...«
    ***
    Manchmal gibt es günstige Umstände oder Zufälle im Leben, die einem Menschen zu Hilfe kommen. Bei uns hieß der Umstand oder Zufall Dick Miller und war der Klinikchef. Er hatte noch mal nachgedacht und dann zum Telefon gegriffen.
    Dass wir uns noch im Büro aufhielten, passte ebenfalls, und so hörte ich den Mann aufatmen, als er meine Stimme vernahm.
    »Wie schön, dass ich Sie noch erreiche, Mr. Sinclair.« Er ließ mich nicht zu Wort kommen und sprach sofort weiter. »Mir ist da noch etwas eingefallen.«
    »Okay, ich höre.«
    »Es ist bei uns wie im Gefängnis. Wird jemand eingeliefert, so werden seine Kleidungsstücke in Verwahrung genommen. Und zwar jedes Teil. Es werden auch die Taschen geleert, und das war natürlich bei Lina Davies auch der Fall. Mir fiel ein, dass sie etwas in der Tasche hatte. Ein breites Streichholzbriefchen. Ich bin in die Asservatenkammer gegangen und habe noch mal nachgeschaut. Tatsächlich, ich habe mich nicht geirrt. Das Heftchen war noch vorhanden.«
    »Und?«
    »Es war auf der Oberseite die Werbung für eine Bar aufgedruckt. Sie nennt sich D-Bar.«
    »Die kenne ich nicht.«
    Mr. Miller lachte. »Ich auch nicht. Aber das Fundstück könnte für ihre weiteren Nachforschungen unter Umständen wichtig sein – oder?«
    Ich atmete tief ein. »Da könnten Sie verdammt Recht haben, Mr. Miller.«
    »Dachte ich auch.«
    »Ist auch eine Adresse angegeben oder eine Telefonnummer?«
    »Beides. Ich gebe sie Ihnen durch.«
    »Danke.« Ich schrieb mit. »Ich danke Ihnen für die Auskünfte, Mr. Miller. Es kann sein, dass sie die entscheidende Spur gefunden haben und...«
    »Moment, da ist noch etwas.«
    »Und was?«
    »Über die Oberseite des Streichholzbriefchens war noch mit einem Filzstift ein Wort geschrieben. Und zwar: Bruder.«
    »Bitte?«
    Er wiederholte es.
    »Damit kann ich nichts anfangen«, gab ich ehrlich zu.
    »Ich auch nicht. Aber es könnte wichtig sein. Das ist alles, was ich Ihnen habe mitteilen können. Um den Rest müssen Sie sich kümmern, denke ich.«
    »Und ob wir das tun werden. Jedenfalls haben Sie recht herzlichen Dank, Mr. Miller.«
    »Ach, das war selbstverständlich.«
    Ich legte auf und schaute Suko an, der mein Gespräch mit angehört hatte. »Na, was sagst du?«
    »Das könnte es sein.«
    »Eben, das meine ich auch. Die Bar liegt nicht mal weit von uns hier entfernt. In Soho. Ich denke, dass wir ihr einen Besuch abstatten sollten.«
    »Was könnte das D in diesem Namen bedeuten?«
    »Keine Ahnung.«
    Wir hatten noch Zeit und kamen überein, einige Erkundigungen einzuziehen, was die Bar anging. Es gab bei uns im Yard die entsprechenden Experten, und einen von ihnen rief ich an.
    Der Kollege lachte, als er meinen Wunsch hörte. »Ja, die D-Bar ist bekannt.«
    »Und?«
    »Halbseiden, würde ich sagen. Man kann sie als Cocktailbar ansehen.«
    »Wie sieht es mit Drogen

Weitere Kostenlose Bücher