Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sklavin der Hölle

Sklavin der Hölle

Titel: Sklavin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
schaute uns schon mit einem etwas unsicheren Blick an. Ein letztes Nicken, dann ging sie.
    Es gab ein Klingelschild mit Namen darauf. Eine Frau hieß Betty McCormick, und bei ihr schellten wir.
    Die Tür wurde geöffnet. Wir schritten in einen recht breiten Flur. Neben einer breiten, nach oben führenden Treppe war eine Tür geöffnet worden.
    Eine Frau in Jeans und gelbem Pullover hatte den Flur betreten. In der Hand hielt sie eine Zigarette. Wir gingen zu ihr. Aus der Entfernung sah Betty McCormick jünger aus als von nahem.
    »Sie wünschen?«
    Die Ausrede war mir blitzschnell eingefallen. »Wir möchten zu Mr. Miro Maxwell.«
    »Der wohnt hier nicht.«
    »Oh, das ist...«
    Die Frau ließ mich nicht ausreden. »Ich weiß auch nicht, wo sie den Typ finden können. Schauen Sie mal im Laden nach.«
    »Aber man sagte uns, dass er hier seinen Keller hätte.«
    »Ja, das stimmt. Da wurde mal was umgebaut.«
    »Gibt es denn dort unten nur seinen Keller?«
    »Nein, auch die anderen natürlich.« Sie stutzte.
    Asche fiel auf den Boden. »He, warum fragen Sie eigentlich? Was wollen Sie von mir, verdammt noch mal?«
    »Nicht viel.«
    »In den Keller, was?«
    »Genau.«
    Jetzt lächelte sie. »Polizei?«
    »Scotland Yard.« Ich zeigte ihr den Ausweis, und Betty McCormick bekam schmale Augen.
    Wir rechneten damit, dass sie anfing zu schimpfen, das reine Gegenteil trat ein. »Es wurde auch mal Zeit, dass sich jemand darum kümmert.«
    »Wieso?«
    »Weiß ich, was er mit den Weibern im Keller treibt? Ich habe schon an irgendwelche Orgien gedacht und glaube nicht, dass ich damit unbedingt falsch liege.«
    »Ach, Sie haben ihn im Keller gesehen?«
    »Nein, gehört. Da gibt es eine Abtrennung zwischen seinem und dem normalen Keller, der uns allen zur Verfügung steht.«
    »Existiert dort auch eine Tür?«
    »Ja, das musste so sein. Darauf hat das Bauamt bestanden.«
    »Sehr gut, Mrs. McCormick. Und wer hat einen Schlüssel zur dieser Tür?«
    »Ich nicht«, sagte sie schnell. »Aber das Schloss ist recht primitiv, das bekommen Sie auf, wenn sie nicht zu unbegabt sind.«
    »Wir danken Ihnen.«
    »Dann sagen Sie mir doch, was Sie von dem Typ wollen.«
    Auch da hatten wir eine Ausrede parat. Nur stammte die diesmal von Suko.
    »Es geht um seine Lagerhaltung, denn es besteht der Verdacht, dass er dort Dinge verwahrt, die nicht so ganz zu seinen Abrechnungen passen, wenn Sie verstehen.«
    »Drogen?«
    Ich hob die Schultern. »Möglich. Jedenfalls werden wir uns umschauen müssen.«
    »Ja, das tun Sie dann mal richtig.«
    »Danke, das werden wir machen.«
    Betty McCormick verschwand in der Wohnung. Die Zigarette war inzwischen verloschen. Sie hielt nur noch den Filter in der Hand.
    »Na?«, fragte ich. »Das ist doch was.«
    Suko lächelte breit. »Verschlossene Türen zu öffnen, war schon immer mein Hobby...«
    ***
    Glenda hörte das leise Geräusch der nach oben fahrenden Kabine nicht mehr. Sie war sich allerdings sicher, dass sie nicht mehr lange allein bleiben würde und die Kabine bald wieder nach unten glitt. Und so wartete sie voller Spannung ab, was noch passieren würde.
    Sie ließ die Kerze weiterhin brennen. Wenn sie allerdings Besuch bekam, würde sie sie löschen, und sie war gespannt, was die andere Seite vorhatte.
    Dass sie eine wichtige Rolle dabei spielen würde, war ihr klar. Miro Maxwell konnte mit der Toten sicherlich nichts mehr anfangen. Sie war ihm entrissen worden, und deshalb würde er einen neuen Menschen brauchen.
    Glenda sah sich als eine derartige Person an. Sie dachte auch an den Kreis, den sie gesehen hatte und an die sechs Punkte, die ihn unterbrachen.
    Das passte alles...
    Sie wartete in der Stille. Es war kein Geräusch zu hören, auch nicht jenseits der Gittertür, durch deren Stäbe sie bereits in einen finsteren Gang geleuchtet hatte.
    Die Zeit verstrich. Natürlich war sie nervös, und wenn sie gegen ihre Hände schaute, sah sie auch das leichte Zittern der Finger. Glenda war allein. Sie musste damit rechnen, fünf Frauen und einem Mann gegenüberzustehen, die sie höchstwahrscheinlich in ihren besonderen Kreis aufnehmen wollten.
    Was und auch welche Macht tatsächlich dahinter steckte, war ihr noch unbekannt. Ihre Vermutung wies in Richtung Hölle.
    Glenda war es gewohnt, sich hin und wieder in extremen Situationen zu befinden. Zudem war sie durch das in ihren Adern fließende Serum zu besonderen Taten in der Lage. So konnte sie sich in extremen Situationen von einer Stelle aus an einen ganz

Weitere Kostenlose Bücher