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Sklavin des Herzens

Sklavin des Herzens

Titel: Sklavin des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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»Du möchtest es nicht. Aber man kann es nicht erzwingen. Du mußt den Wunsch verspüren, meine Leidenschaft zu entfachen …«
    »Jamil!«
    Sie packte seinen Finger, ehe er das Gebiet weiter erforschen konnte. Jamil erschreckte sie, weil er die Hand mit einem Ruck wegzog und sich aufrichtete. Chantelle erkannte an seinem kritischen Gesichtsausdruck, daß sie ihm mißfallen hatte, und dachte, ihre Abwehr sei der Grund. Es überraschte sie, eines Besseren belehrt zu werden.
    »Nenn mich, wie du willst, aber nicht Jamil!«
    »Verzeihung … ?«
    »Nenn mich Derek!«
    »Wie bitte?« meinte sie ungläubig.
    »Es bedeutet ›Geliebter‹.«
    Sie blinzelte. Was, zum Teufel, war über ihn gekommen?
    »In welcher Sprache?« fragte sie skeptisch.
    »Die Sprache ist unwichtig.« Seine Stimme hob sich vor Ärger. »Wirst du mich Derek nennen?«
    Das war zuviel. Erst lächelte sie, dann folgte prustendes Gelächter. Sie neigte sich vornüber und hielt sich die Seiten vor Lachen. Als sie sich schließlich wieder zurücklehnte, sah sie, wie er sie mit gekräuselten Lippen beobachtete.
    »O Gott!« Sie seufzte und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Wenn ich Sie nicht Jamil nennen darf, brauchen Sie es nur zu sagen. Tatsächlich Derek! Der Name ist so englisch, wie ich es bin.«
    »Und wie meine Mutter, Haar«, stellte er fest. »Vielleicht gab sie mir den Namen.«
    »Wirklich?«
    »Nein«, erwiderte er wahrheitsgemäß, denn sein Großvater hatte ihn Derek genannt.
    Auch er lehnte sich wieder zurück. Es irritierte ihn, daß er so heftig reagiert hatte. Was bedeutete schon ein Name? Nur, weil er seinem Bruder gehörte …
    Chantelle beobachtete ihn neugierig. »Was hat das alles zu bedeuten – wenn ich fragen darf?«
    Er blickte zu ihr auf und merkte plötzlich, daß ihre Belustigung ihre Wachsamkeit verdrängt hatte. Das würde sich jedoch ändern, falls er auf sein Vorrecht pochte, nicht zu antworten.
    Er zuckte lässig die Schultern. »Meine Frustration äußerte sich so und überraschte uns beide.«
    Das konnte sie ihm glauben, aber es war ihr zuwider, daß dieses Thema wiederauftauchte. »Oh, gut …«
    Er lachte vor sich hin. »Wo ist dein Mut, Engländerin? Bist du nicht neugierig, woher meine Frustration kommt?«
    »Nein.«
    »Es ist nicht das, was du denkst.«
    »Nicht?«
    »Ich möchte dich in meinem Bett haben, ja, aber ich möchte auch noch andere Dinge.«
    Ehe sie erkannte, was er vorhatte, ergriff er das Taillenband ihrer Seidenhose und zog daran, sanft genug, daß die Knöpfe an den Seiten nicht absprangen, aber auch fest genug, um Chantelle über das Kissen herabgleiten zu lassen, bis sie flach auf dem Rücken neben ihm lag. Sofort hob sie in Abwehr die Hände, doch er lehnte sich nicht über sie, wie sie es erwartet hatte.
    »Das ist besser«, sagte er. »Vom Hochblicken bekam ich schon einen steifen Hals.«
    Wenn diese Bemerkung Chantelle in ihrer neuen Position als Beruhigung dienen sollte, verfehlte sie ihren Zweck. »Ich glaube nicht …«
    »Shh, willst du nicht wissen, was ich jetzt mit dir machen möchte?« Sie schüttelte entschieden den Kopf, und er gab ihr ihre eigenen Worte zurück. »Das ausgenommen.«
    »Ganz egal«, beharrte sie. »Es nützt nichts, darüber zu reden.« »Woher weißt du das? Und woher weißt du, daß du das nicht magst, was ich mit dir machen möchte?«
    Mit einem kleinen Stöhnen schloß sie die Augen, öffnete sie aber sofort wieder, als sie spürte, wie er näher rückte. Sein Gesicht war nun über ihr, nur einen Atemzug entfernt. Seine Hand, die noch das Taillenband ihrer Hose hielt, drehte sich, so daß Chantelle die Innenfläche auf ihrer Haut spürte. Die Hand war nicht so heiß wie die sengende Glut seines Blicks.
    »Ich möchte meine Finger in dich stecken, Haar.« »O Gott«, wisperte sie, ehe sein Mund den ihren bedeckte und den Sinneswirbel verstärkte, den seine Worte verursacht hatten. Dennoch griff sie nach seinem Arm und umfaßte sein Handgelenk. Daß der Zugriff keine Kraft besaß, war nicht erstaunlich. »Wenn du mir nicht etwas gibst, Mädchen, werde ich verrückt«, sagte er dicht vor ihren Lippen.
    Sein Kuß wurde wild und besitzergreifend, als wollte er sie verschlingen. Unter diesem Angriff fühlte sie sich noch schwächer, und ihre Hand fiel von ihm ab. Sofort glitten seine Finger in ihre Hose, durchstreiften die kleinen Haarlocken und taten schließlich das, was er angekündigt hatte.
    Chantelles Reaktion war, sich gegen ihn aufzubäumen, was seinen

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