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Sklavinnenschiff

Sklavinnenschiff

Titel: Sklavinnenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Monroe
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sagte ihm, dass Richard nicht ehrlich war und etwas im Schilde führte. Der ältere Herr hatte sichtlich Mühe, sich zu fangen, so räusperte er sich mehrere Male, bevor er in der Lage war, zu sprechen: „Vielleicht sollten wir das Thema wechseln.“In Anbetracht der emotionalen Schwere, die die Familiengeschichten Catherines und Richards beinhalteten, stimmte Alex zu. Er ließ sich von Richard über die Seereise ausfragen. Bald plauderten die beiden angeregt über Passatwinde, Schiffstypen und Strategien, um das Kap Horn erfolgreich zu umsegeln.
    Als der letzte Gang abgetragen worden war, lehnte Richard sich zufrieden zurück.
    „Da Cat die einzige anwesende Dame ist, schlage ich vor, dass wir sie nicht alleine in den Salon gehen lassen, wie es die Etikette vorschreibt, sondern uns gemeinsam in den Garten setzen. Die Luft ist heute Nacht einfach herrlich. Mahea serviert uns eines ihrer fruchtigen Getränke.“
     
    Wenig später saßen sie inmitten kleiner Palmen und Bougainvillea-Sträuchern auf dem Rasen. Sie genossen die warme Brise, die über die Insel wehte.
    Der Wind trug süßen Blütenduft und würzige Meeresluft heran. Cat reckte ihr Gesicht dem Mond entgegen. Sie schlüpfte verstohlen aus ihren Schuhen, um ihre bestrumpften Füße im Gras zu versenken. Feuchtigkeit benetzte ihre Sohlen, doch das Gefühl frischer Luft und Freiheit an ihren Füßen war verlockend.
    Alex und Richard tauschten Seemannsgarn aus, und so ließ Cat ihre Gedanken schweifen. Sie bewunderte den Nachthimmel. Mond und Sterne leuchteten hell wie Milchtropfen auf schwarzem Holz. Sie lächelte. In London war die Nacht voller Geschäftigkeit gewesen. Selbst wenn es Zeit und Gelegenheit gab, so hatte Cat sich nie die Zeit genommen, die Himmelskörper zu betrachten.
    Sie seufzte.
    Mahea schwebte graziös heran und stellte jedem stolz eine dieser hölzernen Kartoffeln hin.
    Richard sah Mahea verwirrt an. „Was ist das?“
    „Ich habe die Kokosnüsse als Trinkgefäße hergenommen. Engländer sind so verschwenderisch. Sieht doch hübsch aus.“ Sie drehte sich um und wackelte keck mit dem Hintern, als sie über den Rasen ins Haus zurücklief.
    Richard seufzte und fasste nach der Kokosnuss.
    „Cheers!“ Er trank und knurrte zustimmend. „Immerhin schmeckt es wie gewohnt. Entschuldigt bitte, dass Mahea ausgerechnet Euren Besuch benutzt, um Neuerungen einzuführen.“
    Alex und Cat versicherten dem Mann, dass es sie nicht störte, und griffen beherzt zu.
    Cat setzte ihre Lippen an den Rand des steinzeitlich anmutenden Gefäßes, das sich wie aus Holz anfühlte. Ihre Nase kitzelte exotischer Duft, Kokos, Orange und noch etwas, das ihr fremd war. Das Getränk glitt samtig über ihren Gaumen. Ihre Zunge schmeckte Süße und einen Nachhall von Schärfe.
    „Das schmeckt köstlich!“ Begeistert nippte Cat an dem Getränk. „Was ist da drin?“
    Richard lächelte. „Soweit Mahea mir verraten hat, neben Kokos und Orange Vanille, Rum, Sahne und Zucker. Nicht so hastig, meine Liebe, außer Ihr seid trinkfest wie ein Matrose. Das Getränk vernebelt gehörig die Sinne, wenn man zu viel und zu schnell davon genießt.“ Er wandte sich Alex zu, um ihr Gespräch wieder aufzunehmen.
    Cat lehnte sich zurück.
    Der Alkohol wärmte sie, und Hitze kroch über ihre Haut. Sie blickte zu Alex, ob es ihm ebenso ging, doch er war vertieft in seine Unterhaltung mit Richard. Seine starken Hände lagen um die Kokosnuss. Cat musste daran denken, mit welcher Kunstfertigkeit diese Hände und Finger sie zur Ekstase bringen konnten.
    Ihre Nippel kribbelten und stellten sich erregt auf. Ihre Möse pulsierte und pochte, und Cat rutschte auf ihrem Stuhl umher. Ein paar feste Klapse auf ihren Hintern täten ihr gut. Als Vorspiel und Abkühlung gleichermaßen.
    Sie unterdrückte ein begehrliches Stöhnen und sah in den Nachthimmel. Ein paar Wolken zogen auf. Ob es wohl regnen würde?
    „Ich würde zu gern wissen, ob der Regen hier tatsächlich nach Sirup schmeckt.“ Cat merkte erst, dass sie laut gesprochen hatte, als Alex und Richard sie indigniert anstarrten. „Ich bin nicht betrunken“, verteidigte sie sich. Die zweifelnden Blicke von Alex zwangen sie zu einer Erklärung: „Mein Vater hat mir erzählt, auf der anderen Seite des Meeres regnete es kein Wasser, sondern Sirup.“
    Alex nahm ihr kopfschüttelnd die Kokosnuss ab. „Ich bringe dich besser zur Bett.“
    Cat sah zu Richard. Der Mann wirkte, als hätte er einen Geist gesehen. Zitternd stellte er sein

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