Sklavinnenschiff
wie für sie gefertigt worden zu sein. Bewundernd drehte sie sich vor dem Spiegel. Fast wirkte es, als sei sie keine Hure, sondern eine Dame. Sie genoss das Gefühl über die Maßen. Mit einem Mal erinnerte sie sich, dass sie ihren kleinen Traum vom Leben auf dem Dorf nun nie erreichen würde. Vom bescheidenen Cottage, das sie sich mit der Prostitution hatte erwirtschaften wollen. Ihre Ersparnisse lagen unter einem losen Dielenbrett in ihrem Zimmer in ‚Aphrodites Grotte‘, unerreichbar für sie. Schon vor zwei Jahren hatte sie genug Geld angehäuft gehabt, um ihr Vorhaben umzusetzen. Doch irgendwas war ihr immer dazwischengekommen. Ein lukrativer Stammkunde, Unwetter an der Küste oder Unruhen wegen Schmugglern.
Sie warf sich einen neuerlichen Blick zu. Es war schlichtweg die Angst vor dem Unbekannten gewesen, erkannte sie. Alex hatte sie nicht nur gelehrt, ihren dunklen Begierden nachzugeben, sondern auch das Unbekannte willkommen zu heißen. Die Cat, die sie dank Alex gefunden hatte, verspürte keine Furcht mehr.
Alex trat hinter sie, legte seine Hände auf ihre Schultern und hauchte ihr einen Kuss auf den Nacken.
„Fertig?“
Sie nickte und musterte seine Erscheinung. Er trug ein dunkles Jackett mit silbernen Saumstickereien, die sich mit silberner Weste und schwarzen Stickereien ergänzte. Seine schwarze Hose spannte sich über seinem festen Hintern, und sie schluckte trocken, als sie sich des Kribbelns in ihrem Bauch gewahr wurde. Alex wirkte ganz wie der verwegene, aristokratische Kapitän, den sie im Bordell kennengelernt hatte. Ein verrucht-sinnliches Lächeln umspielte seine Lippen, als seine Hände sich in ihren Ausschnitt schoben.
„Vielleicht zerre ich dich noch hinter einen Vorhang.“
Das lasterhafte Versprechen jagte Cat wollüstige Schauer über die Haut. Sie schluckte.
„Übernimm dich nicht. Du bist hier allein auf die Ausdauer deines Schwanzes angewiesen. Wir wollen doch nicht, dass er überbeansprucht wird.“
Im nächsten Moment lehnte Cat an der Wand. Alex presste seine Lippen auf die ihren, eroberte ihre feuchten Tiefen mit seiner Zunge. Gleichzeitig rieb er seinen Unterleib an ihr. Sein Schaft drückte sich hart gegen ihren Venushügel, und sie keuchte an Alex’ Lippen. Der Druck erregte Cat, und sie ließ gerne zu, dass Alex ihre Röcke hochschob, seinen Schwanz hervorholte und in sie stieß. Er knurrte zufrieden, als er sie feucht und bereit vorfand. Hart und groß füllte er ihre Möse aus. Doch es war Cat nicht genug. Sie schlang ihre Beine um seinen Leib und wurde von der Wucht seiner Stöße an die Wand gedrückt. Sie glitt mit einer ihrer Hände unter die Röcke und massierte fest ihre Klitoris. Alex trennte seine Lippen von den ihren und strich über die Kieferpartie zu ihrem Ohr. „Wie du dich soeben überzeugen kannst, ist mein Schwanz in bestem Zustand“, raunte er.
Seine Finger umschlossen Cats Hand, die immer noch an ihrer Klitoris lag, und unterstützten sie, bis Cat zu zucken begann. Der Orgasmus kam ebenso schnell und heftig über sie wie über Alex. Seine Finger drückten auf ihren Venushügel, und im selben Moment ergoss er sich in ihr. Er gab ihr einen rauen Kuss, löste sich von ihr und schenkte ihr ein Lächeln voller Dominanz und Überheblichkeit.
„Später werde ich dich für deine freche Bemerkung büßen lassen“, erklärte er.
Cat schluckte und nickte voller Vorfreude. Obwohl sie eben erst befriedigt worden war, loderte schon wieder Wollust in ihr auf.
„Verzeiht, Richard, wir haben uns verspätet.“ Cat knickste graziös und reichte Richard ihre Hand, auf der dieser einen Handkuss platzierte. Er lächelte mit warmer Herzlichkeit. Eifersucht flammte in Alex auf. Der Stich in seinem Innern war zugleich neu und unbekannt für ihn. Er begegnete der Empfindung, indem er Cats Arm fester umschloss. Seine dominante Besitzergreifung schien ihr zu gefallen, denn sie erbebte kaum merklich. Sie schenkte ihrem Gastgeber ein strahlendes Lächeln.
„Aber nein, Ihr kommt rechtzeitig. Seht!“ Er deutete auf die Tür, durch die Mahea und Ivi Teller hereintrugen.
Richard schob Catherine den Stuhl zurecht. Alex setzte sich auf die andere Seite und fixierte den Hausherrn misstrauisch. Richards herzliche Art Cat gegenüber kam ihm verräterisch vor. Welchen Grund hatte der ehemalige Seekapitän, Cat unentwegt schöne Augen zu machen? Weshalb zur Hölle, ging Cat darauf ein? Sie himmelte Richard förmlich an. Alex zwang sich zu Gelassenheit. Würde Alex
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