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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Notaufnahme.
    »So«, sagte der Arzt, »fertig. Eine Schwester wird Sie noch verbinden. Ich wünschte, alle meine Patienten wären so tapfer wie Sie. Sie waren wirklich super.«
    »Danke. Ich wünschte, alle meine Ärzte wären so sexy wie Sie.«
    Er lachte und trat zur Seite, als Walküres Mutter mit ausgestreckten Armen auf ihre Tochter zustürmte. Kurz vor ihr blieb sie abrupt stehen, schaute den Arzt an und wich wieder ein Stück zurück.
    »Kann ich sie in den Arm nehmen?«
    »Wir begrüßen das ausdrücklich«, antwortete er lächelnd und verließ den Raum, als die Umarmung losging.
    »Mein Kleines«, murmelte die Mutter, »mein armes Kleines.«
    »Mir geht es gut«, versicherte Walküre. Ihre Stimme klang gedämpft. Ihr Blick ging zu ihrem Dad hinüber, der sich um Alison kümmerte. Er machte ein grimmiges Gesicht. So kannte sie ihn gar nicht. Ihre Mum begann zu weinen. Walküre erstarrte automatisch. Sie blinzelte die Tränen zurück, die ihr ohne Vorwarnung in die Augen geschossen waren und jetzt überzufließen drohten.
    »Mum.« Sie lachte, als sie sich aus der Umarmung löste. »Mum, mir geht es prima. Schau her. Um mich brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen.«
    »Aber dein Gesicht.«
    »Schnittwunden und blaue Flecken, die schon wieder zurückgehen.«
    »Und dein Arm!«
    »Wurde genäht und heilt. Ehrlich, ich bin okay.«
    »Er hat sich in seiner Zelle selbst verletzt«, ließ ihr Dad sich vernehmen, den Blick weiter auf Alison gerichtet. »Deshalb haben sie ihn rausgelassen. Sie hätten vor unserem Haus stehen sollen. In dem Moment, in dem sie den Dreckskerl freigelassen haben, hätten sie einen Streifenwagen vors Haus stellen müssen.«
    »Sie konnten doch nicht ahnen, dass er weiß, wo wir wohnen, Dad. Und erst recht nicht, dass er sich dafür rächen will, dass er eingelocht wurde. Du kannst ihnen keinen Vorwurf machen.«
    »Sie haben ihn laufen lassen.«
    »Das hier ist nicht ihre Schuld.«
    Er schaute sie zum ersten Mal an. »Er hätte dich ..." »Desmond, bitte nicht!« Ihre Mum schlug die Hand vor den Mund. »Bitte sprich es nicht aus.«
    Walküre zwang sich zu einem Lächeln. »Hey, ihr zwei, kommt wieder runter. Alison hat die ganze Sache verschlafen und mir geht es gut.«
    Eine Krankenschwester kam herein. »Dürfte ich mal ran? Ich muss nur rasch Ihren Arm verbinden.«
    »Nur zu«, forderte Walküre sie auf.
    Die Schwester lächelte und machte sich an die Arbeit. »Ich habe gehört, was passiert ist. Alle reden darüber. Es interessiert Sie vielleicht, dass der Mann, der Sie angegriffen hat, in einem extra abgesicherten Raum behandelt und von drei ausgesprochen finster dreinblickenden Polizisten bewacht wird. Sie haben ihm vier Rippen, die Nase und den Kiefer gebrochen, haben ihm drei Finger gequetscht, drei Zähne ausgeschlagen und eine Gehirnerschütterung verpasst. Wussten Sie, dass er Sie doppelt gesehen hat?«
    Walküres Mutter blinzelte. »Stephanie hat das alles gemacht?«
    »Oh ja«, bestätigte die Schwester. Sie hakte eine Bindenklammer in den Verband. »Ich bin gleich wieder da mit dem Papierkram.«
    Sie ging hinaus und die Eltern starrten Walküre an. »Was ist?«, fragte sie mit unschuldigem Blick. »Ich hab in der Schule einen Selbstverteidigungskurs belegt. Hard Target, Krav Maga und so. Nichts Besonderes.«
    »Aber er war ein erwachsener Mann«, wandte ihre Mutter ein.
    »Selbstverteidigung macht nicht viel Sinn, wenn man sie nicht genau gegen solche Typen anwenden kann. Oh, Mum, deine Vase ging zu Bruch. Die im Flur. Tut mir leid.«
    Ihre Mum blinzelte. »Das... macht nichts. Sie war hässlich und hat mir ohnehin nie gefallen.«
    »Siehst du?« Walküre strahlte. »Dann ist die Sache ja für alle gut ausgegangen.«
    »Bist du sicher, dass du keinen Schock hast?«
    »Bestimmt nicht. Ich bin nur froh, dass Dad nicht zu Hause war. Sonst hätte er den Typen wieder durch ein Fenster geschmissen.«
    Ihre Mum lächelte und umarmte ihren Mann. »Ich habe eine kämpferische Familie«, stellte sie fest. »Wie es aussieht, sind wir beide die einzig Vernünftigen, Alison.« Alison gluckste.
    Ihre Eltern brachten sie nach Hause. Es war ein merkwürdiges Gefühl, auf der Rückbank eines Wagens zu sitzen. Sie kam sich fast wie ein kleines Kind vor. Im Autoradio lief Musik und sie sang Alison leise etwas vor. Alison lächelte und Walküre musste lachen.
    Sie kamen nach Hause und räumten erst einmal das Durcheinander auf. Als es an der Tür klopfte, ging ihr Vater öffnen. Er kam

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