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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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scharfen Felskanten ratschte. Sie schrie auf, gönnte sich jedoch keine Pause. Wieder drückte sie, stieß mit dem Kopf an die Wand und spürte, wie sie sich die Haut am Rücken aufschürfte.
    Sie hatte jetzt so viel Platz, dass sie die Arme um sich legen, in die Knie gehen und den Kopf heben konnte. Der Ausgang war in Sicht.
    »Melancholia!«, rief sie. »He!«
    Draußen in dem größeren Tunnel bewegte sich nichts und Walküre brüllte ihre Flüche hinaus. Sie zog die Beine an, drehte sich fluchend, ächzend und schluchzend zur Seite und schaffte es, ihren Körper in die richtige Position zu bringen, dass sie die restliche Strecke kriechen konnte.
    Draußen auf dem Sims hievte sie sich auf Hände und Knie und versuchte aufzustehen. Doch sie zitterte so sehr, dass sie wieder zusammenbrach. Am liebsten wäre sie einfach so zusammengerollt liegen geblieben. Aber sie musste weiter, konnte sich nicht einmal ausruhen. Sie öffnete die Augen und schaute sich um. Melancholia war nicht da, um ihr aufzuhelfen.
    Ihre Hände waren aufgeschürft, die Fingernägel eingerissen oder abgebrochen. Ihre Jacke war am Rücken mit Blut getränkt. Bei jeder Bewegung wimmerte sie vor Schmerzen.
    Sie stand auf. Wenigstens ihre Beine waren in Ordnung. Sie konnte immer noch rennen.
    Die Finger schützend gekrümmt, drückte sie die Hände auf die Brust und lief los. Melancholia konnte mit ihrem schlimmen Bein nicht sehr weit gekommen sein. Walküre wusste nicht, was sie tun würde, wenn sie sie einholte. Melancholia hatte ihr nicht geholfen. Sie hatte einfach nur dabeigestanden, als Walküre weggetragen worden war. Walküre war fast bereit, sie Vile zu überlassen und allein weiterzulaufen.
    Als sie weiter vorn Gebrüll hörte, blieb sie stehen. Sie schnitt eine Grimasse, schlich zum Ende des Tunnels und lugte um die Ecke.
    Melancholia versuchte, auf einen weiter oben gelegenen Sims zu klettern, während drei Rattenaffen Lord Vile angriffen.
    Walküre schaute genauer hin und versuchte, einen Begriff zu finden, der die Kreaturen genauer beschrieb. Aber Rattenaffen war absolut zutreffend. Sie waren menschenähnlich, so groß wie sie und stellenweise mit schmutzig braunem Fell bedeckt. Sie hatten lange, spitze Gesichter und kleine Münder mit vielen scharfen Zähnen. Vile warf Schatten, doch sobald sie die Kreaturen trafen, lösten sie sich auf. Kreischend stürzten sich die Rattenaffen auf ihn und brachten ihn zu Fall.
    Melancholia hatte es über dem ganzen Tumult bis halb auf den Sims geschafft.
    Vile kickte den ersten Rattenaffen weg und ließ einen Ellbogen in den zweiten krachen. Der dritte ließ sich auf ihn fallen und sie rollten über den Boden. Der Rattenaffe war als Erster wieder auf den Beinen, hüpfte herum und keckerte. Vile erhob sich und stürzte sich auf ihn. Seine Hände schlossen sich um den Hals der Kreatur. Der Rattenaffe kreischte und wedelte mit Armen und Beinen. Vile streckte die Arme durch und hob ihn hoch. Selbst aus der Entfernung hörte Walküre das Knacken, als das Genick der Kreatur brach. Vile warf sie zur Seite und wandte sich den anderen beiden zu.
    Sie fauchten und kreischten vor Wut. Vile schickte einen Schatten zur Decke hinauf. Er wickelte sich um einen Stalaktiten und brach ihn ab, schoss damit nach unten und bohrte ihn dem kleinen Rattenaffen in die Brust.
    Die letzte der Kreaturen brüllte und wollte sich auf Vile stürzen. Sie machte einen Satz, doch er wich aus, gelangte hinter sie und schlang einen Arm um ihren Hals. Sie wehrte sich, er drückte sie an seinen Körper und erdrosselte sie. Danach ließ er sie fallen.
    Vile drehte die Kreatur mit dem Fuß um und schickte gleichzeitig einen Schatten hinter Melancholia her. Ohne Eile wickelte er sich um ihren Knöchel und zog und sie fiel fluchend auf den Höhlenboden. Vile verlor das Interesse an dem Rattenaffen und schlenderte zu Melancholia hinüber, während diese mühsam aufstand.
    »Fass mich nicht an!«, brüllte sie.
    Walküre holte Luft und sprintete aus der Deckung. Melancholia versuchte, Vile in einer Schattenwelle zurückzudrängen, doch etwas ging schief. Sie schrie auf, fiel auf die Knie und Dunkelheit pulsierte durch ihre Haut.
    Vile trat im Schattengang an ihre Seite, in dem Moment jedoch, in dem er wieder sichtbar wurde, pulsierte die Dunkelheit erneut und er war verschwunden.
    Walküre blieb mit einem Ruck stehen. »Wo ist er hingegangen?«
    »Ich dachte, du seist tot«, murmelte Melancholia.
    »Wo ist Vile? Was hast du

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