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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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schlimmer als das Ende der Welt? Ist das dein Ernst? Stehst du wirklich hinter dieser Aussage? Du findest nicht, dass sie ein klein wenig melodramatisch ist?«
    »Ohne unsere Liebe, Walküre, gibt es keine Welt mehr, die zu retten wäre.«
    »Und diese Aussage ist noch unsinniger als die eben. Du musst dich wieder in den Griff kriegen, Caelan. Ich habe Wuthering Heights gelesen, okay? Ich kenne das ganze düstere, gequälte Romantikgetue. Jeder kennt es. Und es ist nicht so romantisch, wie du glaubst. Wo bleibt der Spaß? Wo das Lachen? Ich könnte mit niemandem zusammen sein, mit dem ich nicht auch ein bisschen Spaß haben kann. Ich weiß, du hasst ihn, aber mit Fletcher ist es wenigstens lustig.«
    Caelans Miene veränderte sich, wurde kalt. »Liebst du ihn mehr als mich?«
    »Ich habe nie das Wort Liebe in den Mund genommen. Ich habe von Spaß gesprochen.«
    »Wir haben Spaß.«
    »Wir haben eine bestimmte Art von Spaß, das ist richtig, aber wir lachen nicht. Wann haben wir das letzte Mal miteinander gelacht?« »Lachst du mit Fletcher?«
    »Die ganze Zeit.«
    »Dann hat der Junge seine Berechtigung. Wenn du über etwas lachen musst, kannst du über ihn lachen. Wenn du deine Erfüllung brauchst, hast du mich.«
    »Du verstehst es wirklich nicht.«
    Er nahm ihre Hand in seine und kniete vor ihr nieder. »Heirate mich«, bat er.
    Walküre schaute ihn an. Er meinte es ernst. Sie hatte in einem ernsthaften Gespräch noch nie zu jemandem ,he, Alter’ gesagt. Die Unterhaltung, die sie gerade führten, fiel ihres Erachtens nicht in diese Kategorie. »He, Alter, ich bin sechzehn.«
    »Ich liebe dich.«
    »Davon werde ich auch nicht älter. Steh auf.«
    »Erst wenn du ja sagst.«
    »Willst du den Rest deines Lebens auf Knien herumrutschen? Steh um Himmels willen auf!« Sie wartete, bis er wieder stand. »War das ein echter Heiratsantrag? Hast du nicht zugehört, was ich in den letzten Monaten immer wieder gesagt habe? Das ist lächerlich. Das ist mehr als lächerlich.«
    »Werde meine Frau.«
    »Halt endlich die Klappe. Was habe ich dir zum Thema penetrante Anmache gesagt? Und ein Heiratsantrag gehört ja wohl in diese Abteilung, meinst du nicht?«
    »Wir sind füreinander bestimmt.«
    »Sind wir nicht, Caelan. Ich habe es dir mehr als einmal verklickert. Ich war mit dir zusammen, weil du echt gut aussiehst und gefährlich bist. Das macht mich an. Das ist eine gute Kombination. Aber das waren die einzigen Gründe für unser Zusammensein. Das ist nicht Liebe.« »Es ist Schicksal.«
    »Es ist auch nicht Schicksal, du Idiot. Warum magst du mich überhaupt?«
    »Ich liebe dich.«
    »Also gut, warum liebst du mich? Nenne mir fünf gute Gründe, weshalb du mich liebst.«
    »Weil du wunderschön bist.«
    »Da hast du absolut recht, aber das hat nichts mit mir zu tun, das sind die Gene. Noch vier, Sunny.«
    »Du bist intelligent. Du bist das Licht in meiner Dunkelheit.«
    »Intelligent ist Grund Nummer zwei. Licht in der Dunkelheit? Das ist kein Grund, das ist ein Begriff aus einem schnulzigen Schlager.«
    »Du bist voller Leben. Ich schaue dich an und muss an die Glorie der Menschheit denken, daran, wie die Menschen das Leben anpacken und sich ganz von ihm ausfüllen lassen.«
    »Ich erinnere dich an die Glorie der Menschheit. Okay, das ist dann der dritte Grund. Noch zwei.«
    Caelan lächelte. »Die Gründe für meine Liebe sind zahlreicher als die Sterne am Himmel.«
    »In diesem Fall wird es dir nicht schwer fallen, zwei weitere zu nennen.«
    Er zögerte.
    »Du liebst mich nicht. Du glaubst nur, dass du es tust. Dir gefällt die Vorstellung. Aber Tatsache ist, dass du hundertundnochwas Jahre alt bist und ich sechzehn bin. Ich bin noch nicht einmal erwachsen. Findest du nicht auch, dass da irgendwas nicht stimmt?«
    »Wenn du mich abstoßend findest ..."
    »Ich finde dich nicht abstoßend, Caelan. Du siehst aus wie ein sexy Neunzehnjähriger. Aber sobald du den Mund aufmachst, werde ich an die Tatsache erinnert, dass du eigentlich ein alter Mann bist. Und ... okay, ich habe das bis jetzt noch nie laut gesagt und es ist auch ziemlich krass.«
    »Für Leute wie uns spielt das Alter keine Rolle.«
    »Für Leute wie dich nicht. Für alte Männer spielt das Alter nie eine Rolle. Für Leute wie mich, für Mädchen in meinem Alter, wird es ganz schnell ziemlich kitschig.«
    »Ich versuche dir verständlich zu machen, dass durch die Liebe alles Trennende bedeutungslos wird. Wenn ich dich liebe, lasse ich mich durch nichts daran

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