Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Sky Captain.
    »Das ist nicht komisch.«
    »Das Ende der Welt ist nicht komisch.«
    Von allen Seiten erklangen die Geräusche schwerer Maschinen, hallten von den Wänden wider und brachten den Boden zum Vibrieren. Dr. Totenkopfs teuflische Pläne wurden ohne Unterbrechung weiter ausgeführt.
    Sky Captain erinnerte sich an die Käfige, die sie von dem hohen Sims aus gesehen hatten: Männchen und Weibchen, immer ein Paar. Er hatte plötzlich eine schreckliche Idee, aber er wagte nicht, sie laut auszusprechen, denn er wusste, was Polly sagen würde. Was, wenn das wahnsinnige Genie vorhatte, sie beide ebenfalls als Zuchtexemplare einzusetzen? Sky Captain wand sich und zerrte an den Ketten, mit denen seine Hände gefesselt waren.
    Ihm tat alles weh, sein Kopf dröhnte, und es fiel ihm schwer, den Blick zu konzentrieren. Er fragte sich, welche Art Betäubungswaffe die geheimnisvolle Frau wohl benutzt hatte. Falls es ihm je gelingen sollte, Dex zu retten, würde der wahrscheinlich eine davon für sein Labor haben wollen.
    Sky Captain riss fest an der Kette und hoffte, die eisernen Fesseln losreißen oder die Hände herausziehen zu können, aber er schürfte sich nur die Haut auf. Erschöpft gab er auf.
    Polly sah sich in dem kleinen Raum um, in dem sie gefangen waren. Die Metallwände vibrierten weiter. »Wo sind wir?«
    »Man sollte annehmen, da alles hier so riesengroß ist, hätte Totenkopf uns auch eine größere Gefängniszelle geben können.« Er trat gegen die Wand. »Dieses Kabuff ist kaum größer als ein Schrank.«
    »Oder dein Cockpit.«
    Sky Captain drehte den Kopf, um durch eine schmale Öffnung einen Blick nach draußen zu erhaschen. Die Wände wackelten plötzlich wie bei einem mächtigen Erdbeben und schleuderten Polly gegen ihn.
    »Wir bewegen uns.« Er konnte die hohe Rakete in der Ferne aufragen sehen. Sie selbst befanden sich am Boden dieser riesigen Bauhöhle, ruckten langsam voran und wurden irgendwo hintransportiert.
    »Das hier ist keine Zelle. Es ist eine Art von Container.«
    Polly stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte, durch den gleichen Schlitz zu spähen. »Vielleicht laden sie uns in die Rakete.«
    Sky Captain zog die Ketten, so weit es ging, und es gelang ihm, durch eine weitere Öffnung auf der anderen Seite ihres Gefängnisses zu schauen. Er drückte das Gesicht dichter heran und hielt den Atem an. »Sie bringen uns nicht zur Rakete, Polly. Nein, das wären die guten Nachrichten.«
    Sie schob sich hoch, um selbst nachzusehen, und wurde bleich. Sie waren in einem Container mit Stahlwänden gefesselt, der auf einem Fließband über den Boden des gigantischen Komplexes transportiert wurde. Rasselnde Fahrstühle und Fließbänder wanden sich durch einen Irrgarten von Gerüsten und Bauplattformen. Ströme geschmolzenen Metalls liefen in Tröge, die das Material anschließend in Gussformen kippten. Barren rollten an riesigen, schwingenden Hämmern und geschäftigen Roboterarmen vorbei. Aber alles unbrauchbare Material, alle Reste, hatten nur eine Richtung: Sie rollten auf eine riesige Schrottpresse zu. Der Container mit Sky Captain und Polly befand sich auf dem gleichen Fließband.
    Mit einem Rasseln und einem Ruck erreichte ihr Käfig eine Transferstation, wo mehrere Schienen und Fließbänder zusammenliefen. Riesige Sortiermaschinen griffen mit metallischen Krallen zu und holten die Metallreste von den Bändern. Kontrolliert von einem gewaltigen zentralen Roboterkopf schwirrten die hydraulischen Arme umher, und die Kolben pumpten. Hektisch wie eine betrunkene Spinne, die zu laufen versucht, griffen vielgliedrige Arme nach Komponenten, schwenkten sie an Ort und Stelle und lösten die Klauen wieder, um große Brocken auf das Hauptband fallen zu lassen, das zu der Presse lief.
    »Wir sind die Nächsten«, sagte Sky Captain.
    Ihr Käfig ruckte wieder und schwang hin und her, als eine riesige Metallklaue an einem Kontrollkabel auf sie zurasselte und den ganzen Behälter packte. Die spitzen Klauen kreischten über den Stahl und drückten zu, um den Kasten besser fassen zu können. Nachdem der Sortierarm sie hochgehoben hatte, schien die Kontrolle zu zögern und ließ sie in der Luft baumeln, statt sie auf das Hauptfließband zu platzieren. Mit rasselnden Ketten wurde der Käfig noch höher gehoben. Durch die winzige Lüftungsöffnung starrten Sky Captain und Polly in das zyklopische Metallgesicht. In jämmerlichem Trotz streckte Polly die Zunge heraus.
    Eine kleine Klappe öffnete sich oben

Weitere Kostenlose Bücher