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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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weiter Entfernung konnten Sky Captain und Polly Elefanten, Pferde, Kamele und Löwen erkennen. Roboter luden die Tierkäfige aus den Wagons, und schwere Ladegeräte hievten sie systematisch in die Rakete. Der Zug fuhr davon, um eine weitere Ladung Käfige aufzunehmen.
    Sky Captain runzelte die Stirn. »Was hat er mit all diesen Tieren vor? Will er einen Privatzoo einrichten?«
    Polly betrachtete die Käfige genauer. Paare. Tausende davon. Sie verstand plötzlich. »Mein Gott, Joe, es ist eine Arche! Er baut eine Arche!«
    Impulsiv hob sie die Kamera. Sie versuchte, den besten Blickwinkel zu finden, um den atemberaubenden Komplex abzubilden. Alles war so riesig, so gewaltig. Selbst mit ihren eigenen Augen und ihrer Fantasie konnte sie es nicht wirklich begreifen, und es würde bestimmt nicht auf ein einzelnes Foto passen. Sie starrte durch den Sucher, wollte schon auf den Auslöser drücken, aber dann seufzte sie und senkte die Kamera wieder.
    Sky Captain betrachtete erst sie und dann die riesige Rakete ungläubig. »Was machst du denn?« Die Arbeitsroboter gingen weiter fleißig ihrer Tätigkeit nach. Waggons lieferten eine weitere Ladung tierischer Zuchtpaare ab. »Glaubst du wirklich, du wirst etwas Wichtigeres finden als alle Geschöpfe der Erde, die in Paaren in eine gigantische Rakete geladen werden?«
    »Das könnte schon sein.«
    »Was denn?«
    »Ich werde es wissen, wenn ich es sehe«, antwortete Polly.
    »Nach allem, was wir bis jetzt durchgemacht haben, solltest du nicht so skeptisch sein.«
    Eine barsche Stimme verkündete etwas auf Deutsch durch die Lautsprecher. Die Worte selbst klangen metallisch. Sky Captain wandte sich Polly zu. »Verstehst du irgendwas davon?«
    Ihre Miene verfinsterte sich. »Klingt, als hätten sie mit dem Countdown begonnen.«
    Sie wechselten einen finsteren Blick. »Wir kommen keinen Augenblick zu früh.« Dann entdeckte Sky Captain einen Laufsteg direkt unter ihrem Sims. Er schien tiefer ins Labyrinth hinein zu führen. »Wir müssen Totenkopf suchen. Folg mir.«
    »In Ordnung. Aber wir müssen leise sein. Wir wollen nicht, dass einer dieser Roboter uns hört.« Aber als Polly hinter ihm den ersten Schritt machte, trat sie aus Versehen gegen einen Stein, der vom Sims fiel. Es schepperte laut, als er scheinbar eine Ewigkeit nach unten fiel und dabei von Rohren und Laufstegen abprallte. Die Echos hallten, bis der Stein mit einem letzten dröhnenden Bumm! auf den stählernen Boden der Höhle traf.
    Sky Captain schaute sie verblüfft an. »Du bist wirklich begabt, Polly. Das kann man dir echt lassen.« Polly schluckte und sah ihn entschuldigend an. Sie zuckte kaum merklich die Schultern.
    Drunten blieben alle Maschinen stehen. Roboter verharrten mit Hilfe ihrer Düsen in der Luft und wandten sich dem weit entfernten Sims zu. Überall in der Höhle wurde es unheimlich still. Nur das ungeduldige Trompeten eines gefangenen Elefanten durchbrach die lautlose Spannung.
    »Beweg dich nicht«, flüsterte Sky Captain. »Vielleicht werden sie uns nicht sehen.«
    Als sie ein Geräusch hinter sich hörten, fuhren sie herum und standen der geheimnisvollen Frau gegenüber, die Sky Captain schon in Dr. Jennings’ Labor gesehen hatte. Die dunkel gekleidete Frau machte einen Schritt nach vorn und richtete eine seltsame Waffe auf sie.
    Bevor Sky Captain reagieren konnte, hatte ihm die Frau auch schon einen Schlag gegen das Kinn versetzt. Halb betäubt lag er auf dem Rücken. Er betastete seine Rippen und murmelte. »Das… das hat wehgetan.«
    Polly hockte sich neben ihn aufs Sims, dann richtete sie sich empört wieder auf, um ihn zu schützen. »Was haben Sie mit ihm gemacht? Lassen Sie ihn in Ruhe.«
    Die geheimnisvolle Frau sprach kein Wort, als sie ruhig näher kam. Sie hob das Gerät in ihrer Hand und drückte auf einen Knopf. Dann waren Polly und Sky Captain von dem grellen Blitz einer elektrischen Entladung umgeben.

31
    Behandeln wie Müll
    Freudiges Wiedersehen
    Ein neues Utopia
     
     
     
    Als Sky Captain ächzend erwachte, fand er Polly neben sich, fest an ihn gedrückt. Er lächelte kurz, aber dann bemerkte er, dass seine Hände über seinem Kopf gefesselt waren. Polly ging es nicht anders. Sky Captain versuchte, die Schultern zu bewegen, und drehte den Kopf so, dass sein Gesicht nur ein paar Zoll von Pollys entfernt war.
    Ihre Augen waren bereits weit offen. »Warum passiert uns so etwas immer wieder, Joe?«
    »Zumindest ist es dir diesmal gelungen, die Hose anzubehalten«, erwiderte

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