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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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bemerkte, dass die schwere Kette sich zu bewegen begann. Sie führte hinter einen Haufen von Felsen, die tiefer im Eingang lagen. Die Kettenglieder klirrten, und etwas Riesiges schnaubte und knurrte, als es sich auf die beiden zubewegte.
    Einen Augenblick lang hielt Sky Captain den Atem an. »Wenn es noch einen zweiten gibt, hat er wahrscheinlich Hunger«, murmelte er.
    Sie wechselten einen beunruhigten Blick. Dann sah Sky Captain Dampf aus einem Riss im Berghang aufsteigen, nicht weit vom Eingangstunnel entfernt. »Hier hinein. Der Riss führt wahrscheinlich ebenfalls nach drinnen.«
    Polly nickte. »Und er hat den Vorteil, zu schmal für eins dieser Wachviecher zu sein.« Während das Knurren lauter wurde und schwerer Atem erklang, verschwanden die beiden rasch in dem Riss.
    Sie tasteten sich im Dunkeln tiefer in den Berg, dann griff Sky Captain in die Tasche und holte sein Feuerzeug heraus. Er hielt die kleine Flamme hoch, um den engen Riss zu beleuchten.
    Nachdem sie ein Stück weitergekrochen waren, war von drinnen ein rötlicher Schein zu sehen. Polly legte die Hand auf Sky Captains Schulter. »Hörst du das?«
    In der Ferne, tiefer im Berg, erklang das Geräusch mächtiger Maschinen. »Es kommt aus dieser Höhle dort.« Das Glühen wurde heller, und Wände und Boden vibrierten von dem Maschinenlärm. Rötlicher Dunst stieg aus einem Luftschacht auf, der in den Höhlenboden gebohrt war. »Es gibt nur einen Weg hinein.«
    Er trat das Gitter weg, mit dem der Luftschacht zugedeckt war, und rutschte in das Loch, bis er sich auf die nächste Ebene fallen lassen konnte. Dann reckte er die Arme, um Polly nach unten zu helfen. »Komm runter, ich fange dich auf.«
    Sie sah seine ausgestreckten Arme und fragte sich, wie sicher sie sich in der Nähe dieses Mannes fühlte. Dann ließ sie sich fallen. Sky Captain setzte Polly auf dem Steinboden ab, ohne sie eine Sekunde länger zu halten als unbedingt notwendig. Während sie sich den Staub abbürstete, ging Sky Captain bereits auf ein Felssims zu, das am Rand einer gewaltigen Höhle verlief. Polly holte ihn ein und blieb stehen, um die unglaubliche Szenerie anzustarren, die sich ihr bot. Wieder einmal wünschte sie sich, sie hätte mehr Film. Erheblich mehr.
    Obwohl sie mit unzähligen Glühbirnen blendend hell beleuchtet war, erstreckte sich das Innere von Totenkopfs Maschinenfestung so weit in alle Richtungen, dass immer noch größere Bereiche im Dunkeln lagen. Die schräge, felsige Decke befand sich mindestens sechshundert Fuß über ihnen.
    »Das ist es also«, sagte Sky Captain. »Ich hätte nie geglaubt…«
    In der Mitte der riesigen Höhle befand sich eine gewaltige Rakete, die noch nicht vollkommen fertig gestellt war. Der monströse Zylinder bestand aus mehreren Stufen, umgeben von Gerüsten, Fahrstuhlplattformen und Laufstegen. Die schweren Nieten am Rumpf der Rakete sahen aus wie winzige Flecke, was deutlich machte, wie groß das Raumschiff war. Von der Seite her grinste ihnen Totenkopfs Wappen mit dem geflügelten Schädel entgegen.
    »Sie muss mindestens so hoch sein wie das Empire State Building«, sagte Polly.
    »So etwas habe ich noch nie gesehen. Niemand hat das.«
    Polly hatte erwartet, Sklavenarbeiter zu sehen, wie den schauerlich deformierten Mann aus den Uranminen von Shangri-La. Stattdessen waren alle Aspekte der Bauarbeiten automatisiert. Roboter mit Jetdüsen auf dem Rücken sausten wie Insekten um die Rakete herum. Maschinen in diversen Größen und Formen bedienten schwere Gerätschaften. Luftkissenfahrzeuge transportierten Material und Treibstoff, die in die immense Rakete geladen wurden.
    Totenkopf hatte eine gigantische automatisierte Fabrik zur Konstruktion und Instandhaltung von Raketen errichtet. Das Ausmaß und die Kompliziertheit dieser Anlage überstiegen jede Vorstellung – hier waren die riesigen Robotungeheuer hergestellt worden, die Manhattan und andere Städte in der ganzen Welt terrorisiert hatten, von hier kamen die Geschwader von Flugmaschinen und die unterseeischen Krebsroboter.
    Riesige Zahnräder bewegten sich in synchronisierter Harmonie, wie der Präzisionsmechanismus einer gewaltigen Uhr. Stampfende Pressen verwandelten Metallbleche in bestimmte Maschinenteile. Funken sprühten rund um Armeen schweißender Roboter. Mehr und mehr dieser mechanischen Titanen wurden gebaut, Stunde um Stunde, Tag um Tag, unaufhaltsam.
    Unten am Boden der Höhle lieferten Wagons auf Schienen Reihe um Reihe von Tieren im Käfig. Selbst aus so

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