Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
befreien.
    Der junge Mann blickte hilflos auf. »Äh, Cap? Soll ich bis zum Ende hier bleiben?« Es schien irgendwie unhöflich, Sky Captain loszuschneiden und Polly hängen zu lassen, damit sie in der Presse zerdrückt wurde.
    Die Hämmer der Presse krachten mit dem Geräusch zusammenstoßender Betontransporter nieder. Das Förderband rollte den Käfig in das klaffende Maul der Presse.
    »Joe? Ich…«, rief Polly.
    Dann kam das Förderband knirschend zum Stehen. Die Rollen knarrten, Dampffontänen zischten aus der heißen Maschine, und die massiven Hämmer erstarrten mitten im Schlag. Einen Augenblick lang schwankte der Käfig, in dem sich die drei befanden, am Rand des Mauls der Presse.
    Polly blickte durch die Öffnung oben in ihrem Käfig und sah drei alte Männer über ihnen auf einem Laufsteg stehen. Einer von ihnen riss fester an dem Hebel, der das Band aufgehalten hatte, und ließ ihn in dieser Position einrasten. Die alten Männer trugen fleckige und geflickte Laborkittel, und ihr schütteres weißes Haar war lange nicht mehr geschnitten worden. Sie winkten.
    Lächelnd erwiderte Dex den Gruß. »Cap, Polly, ich möchte euch die begabten Herren vorstellen, die diesen Ort errichtet haben. Sie sind die Einzigen, die noch übrig sind.«
    Polly wusste plötzlich, wer sie waren. Diese Männer waren inzwischen Jahrzehnte älter, und die Zeit war nicht freundlich mit ihnen umgegangen, aber sie hatte ihre Gesichter schon auf einem alten Foto gesehen: Dr. Kessler, Dr. Lang und Dr. Vargas.
    »Einheit Elf«, sagte sie.
     
     
    Minuten später, nachdem Sky Captain und Polly von ihren Ketten befreit worden waren, rannten sie mit Dex und den drei alten Wissenschaftlern einen Felsentunnel entlang. Sie wussten, sie hatten nicht mehr viel Zeit bis zum Ende des Countdowns. Vor ihnen führte ein großer Torbogen zu einer Galerie, die an ein Museum erinnerte – gefüllt mit allen Arten von wissenschaftlichen Artefakten, Roboterentwürfen und Probenbehältern.
    »Sieht aus, als hätte Totenkopf viel Zeit damit verbracht, diesen Plunder zu sammeln«, sagte Polly.
    »Und er hat experimentiert«, fügte Dr. Vargas hinzu. »Und gefoltert. Alles im Namen der Wissenschaft.«
    In der Mitte des riesigen Raums stand das hoch aufragende Skelett eines Brontosaurus, ganz ähnlich dem Geschöpf, das Polly und Sky Captain aus dem marschigen Inselsee hatten auftauchen sehen. Das Verblüffende an diesem Dinosaurier jedoch war, dass er zwei Köpfe und zwei lange, gewundene Hälse hatte. Polly und Sky Captain wechselten einen erstaunten Blick, aber sie hatten nicht genug Zeit, um stehen zu bleiben und sich dieses Kuriositätenkabinett näher anzusehen.
    Die drei Einheit-Elf-Wissenschaftler führten sie zum anderen Ende der Galerie. Verängstigt drückten sie sich dort dicht an die Wand und spähten um einen Diorama-Schaukasten herum. Dr. Vargas packte Pollys Handgelenk, um sie auf sich aufmerksam zu machen, und zeigte auf den Eingang zu Totenkopfs Arbeitsbereich. Riesige eiserne Tore waren mit dem Wappen mit dem geflügelten Schädel geschmückt.
    Zwei bedrohlich aussehende Roboter von doppelter Menschengröße bewachten diesen Eingang. Neben den maschinellen Wächtern standen riesige Transformatoren, die an gigantische Tesla-Spiralen erinnerten, wie Skulpturen zu beiden Seiten der Tür. »Hinter dieser Tür«, sagte Dex. »Dort versteckt sich Totenkopf. Und das hier ist der einzige Weg hinein.«
    »Ganz gleich, wie sehr wir es versucht haben, man kommt nicht an ihnen vorbei«, sagte Dr. Vargas.
    Überall in der riesigen Höhle erscholl aus den Lautsprechern weiter der Countdown auf Deutsch. Polly wandte sich Sky Captain unruhig zu. »Nur noch fünf Minuten, Joe.«
    Sky Captain sah sich rasch um, dann sagte er zu den anderen: »Wartet hier.« Er ließ seine Knöchel knacken, dann ging er um die Ecke des Dioramas. »Manchmal muss man sich einem Problem mit dem Kopf voraus stellen.«
    »Ich glaube nicht, dass dein Kopf irgendwas damit zu tun hat.«
    Dr. Vargas rief ihm hinterher: »Was machen Sie denn da, Mann? Sie werden sich umbringen!«
    Sky Captain ging unerschrocken weiter, und die bis dahin schlafenden Roboter erwachten plötzlich zum Leben. Schwere Gelenke klickten und schwirrten, als sie sich aufrichteten, umdrehten und ihre blitzenden optischen Sensoren dem potentiellen Eindringling zuwandten. Im Gleichschritt stampften sie ein Stück nach vorne, um sich Sky Captain in den Weg zu stellen.
    Sky Captain trat ihnen gegenüber wie ein

Weitere Kostenlose Bücher