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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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öffneten die Schleuse und sprangen ins Freie. Die Außenhülle glühte noch. Seaton setzte sich sofort mit Dorothy in Verbindung, die ihm sagte, daß die königliche Familie an die Oberfläche kommen würde, sobald die Techniker einen Weg freigeräumt hätten. Die Männer setzten ihre Helme ab und enthüllten bleiche und abgekämpfte Gesichter. Sie wandten sich der Kondal zu.
    »Es gibt keine Möglichkeit, in das Ding einzudringen ... Oh, schaut hin. Sie kommen zu sich!«
    Dunark öffnete die Schleuse und taumelte heraus. »Diesmal schulde ich dir mehr als mein Leben«, sagte er, und seine Stimme bebte vor Rührung und von der Nachwirkung des Schocks. Er schüttelte den drei Männern die Hand. »Ich war die meiste Zeit bei Bewußtsein und habe den größten Teil des Kampfes gesehen. Ihr habt Kondal gerettet.«
    »Oh, so schlimm war das gar nicht«, sagte Seaton unbehaglich. »Es hat doch auch früher schon auf beiden Seiten Invasionen gegeben.«
    »Ja, aber nicht mit solchen Waffen. Dieser Anschlag hätte die Entscheidung gebracht. Aber ich muß mich beeilen. Wenn du mir bitte das Kommando zurückgibst, Dick, will ich den Karbix wieder in seine Macht einsetzen. Die Kondal wird natürlich sein Flaggschiff sein.«
    Seaton stand stramm und grüßte. »Kofedix Dunark, Sir, ich übergebe Ihnen mein Kommando.«
    »Karfedix Seaton, Sir, mit Dank für Ihren Einsatz übernehme ich das Kommando.«
    Dunark eilte davon und sprach dabei mit überlebenden Offizieren der am Boden verbliebenen kondalischen Kriegsschiffe.
    Wenige Minuten später kamen der Herrscher und sein Gefolge um einen Schutthaufen. Dorothy und Margaret schrien wie aus einem Munde auf, als sie ihre erschöpften Männer und die roten Raumanzüge entdeckten. Seaton wich zurück, als Dorothy ihn umarmen wollte, und zog seinen Anzug aus.
    »Das ist doch nur rote Farbe!« sagte er und schwenkte den Anzug durch die Luft.
    Aus dem Augenwinkel sah er, wie die Kondalier mit aufgerissenem Mund auf die Skylark starrten. Er drehte sich um. Das ganze Schiff war mit Rauhreif überzogen!
    Als Seaton aus dem Schiffsinneren zurückkehrte, wo er die Kühlaggregate abgeschaltet hatte, trat Roban heran und dankte dem Mann von der Erde im Namen seiner Nation für die erwiesene Hilfe.
    »Ist Ihnen schon aufgegangen, Karfedix Roban«, fragte Margaret schüchtern, »daß von uns Telluriern bei diesem mardonalischen Angriff keiner auf oder in der Nähe von Osnome gewesen wäre, wenn Sie sich nicht so strikt an Ihren Ehrenkodex gehalten hätten?«
    »Nein, meine Tochter ... daran habe ich noch nicht gedacht ... aber ich erkenne den Zusammenhang auch nicht. Würden Sie mir das bitte erklären?«
    »Dick wollte, daß Dunark die ersten acht Kupferschienen nimmt und nach Mardonale fliegt. Dann hätten wir die nächsten vierzig Schienen bekommen, deren Produktion etwa eine halbe Stunde gedauert hätte – und wären sofort zur Erde gestartet. Wenn Dunark dann über Mardonale eingetroffen wäre, hätte man ihn sofort lahmgelegt – wie jetzt hier am Boden.«
    »Zweifellos – jetzt weiß ich, was Sie meinen, aber sprechen Sie weiter.«
    »Wie lange hat die mardonalische Flotte gebraucht, um hierherzukommen?«
    »Etwa vierzig Stunden – nach Ihrer Zeitrechnung.«
    »Wenn wir einmal annehmen, daß Dunark seinen Flug nach Mardonale im Handumdrehen hinter sich gebracht hätte, wären wir bei dem mardonalischen Angriff etwa neununddreißigeinhalb Stunden fort gewesen ... doch soviel Zeit war gar nicht verstrichen! Die Mardonalier müssen also schon unterwegs gewesen sein, als wir das Kupfer herstellten!«
    »Sehr richtig, Tochter Margaret, doch das Endergebnis wäre dasselbe gewesen. Sie wären mindestens eine Stunde fort gewesen – was für uns so schlimm gewesen wäre wie tausend Stunden.«
     
    Karfedix Roban musterte die Gruppe Menschen von der Erde. Hinter ihm standen seine Familie, die Offiziere und Würdenträger des Staates und viele andere Kondalier.
    »Ist es gestattet, Karfedo, daß ich Ihrem Gefangenen ein kleines Anerkennungsgeschenk für seine Dienste an meiner Nation überreiche?« fragte Roban.
    »Ja«, erwiderten Seaton und Crane wie aus einem Mund; daraufhin trat Roban vor, überreichte DuQuesne einen schweren Beutel und befestigte an seinem linken Handgelenk das Emblem des Ordens von Kondal.
    »Ich heiße Sie, Karfedelix DuQuesne, im höchsten Adel von Kondal willkommen.«
    Dann befestigte er an Cranes Handgelenk ein Armband aus rubinrotem Metall, an dem eine seltsam geformte,

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