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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Strahlen, die eine Energiezone zu durchdringen vermögen. Aufgrund meiner geringen und sehr allgemeinen Kenntnisse weiß ich, daß es sich dabei um Strahlen fünfter Ordnung handeln müßte. Diese Strahlen sind auch für uns sehr neu – sie werden erst seit wenigen tausend Jahren erforscht, und Rovol ist der einzige Student, der überhaupt eine Ahnung davon haben kann. Soll ich Ihnen die Ordnungsgruppen der Strahlen noch genauer erläutern, als es durch das Lerngerät möglich war?«
    »Bitte sehr. Eine kleine Erklärung kann uns nur nützen.«
    »Alle normalen Vibrationen – das heißt, alle molekularen und materiellen Wellen wie Licht, Hitze, Elektrizität, Funkwellen und dergleichen – wurden umfassend Wellen der ersten Ordnung genannt, um sie von den Wellen der zweiten Ordnung zu unterscheiden, die von Partikeln zweiter Ordnung ausgestrahlt werden. Bei Ihnen sind diese Partikel als Protonen und Elektronen bekannt und bilden Atome. Ihr Wissenschaftler Millikan entdeckte diese Strahlen, und in Ihrer Sprache heißen sie Millikanstrahlen oder kosmische Strahlen.
    Als einige Zeit später Subelektronen der ersten und zweiten Ebenen gefunden wurden, nannte man die Energien, die bei der Verbindung oder Trennung dieser Partikel auftraten, Strahlen der dritten und vierten Ordnung. Diese Strahlen sind am interessantesten und nützlichsten; ja sie erledigen hier unsere sämtlichen mechanischen Arbeiten. Als Gruppe werden sie Protelektrizität genannt und stehen im selben Verhältnis zur Elektrizität wie die Elektrizität zur Drehkraft – beides sind reine Energieformen, die ineinander umwandelbar sind. Doch im Gegensatz zur Elektrizität kann die Protelektrizität durch Kraftfelder in viele verschiedene Formen gebracht werden – etwa dem Verfahren vergleichbar, durch das in einem Prisma weißes Licht in Farben zerlegt wird – oder noch besser: so wie Wechselstrom durch Motor und Generator in Gleichstrom umgewandelt wird. Es gibt zwei komplette Spektren aus fünfhundert beziehungsweise fünfzehnhundert Wellenarten, die sich jeweils so sehr voneinander unterscheiden wie Rot von Grün. Die Energie, die Ihr Raumschiff antreibt, Ihre Attraktoren, Ihre Abstoßer, Ihr Objektkompaß, Ihre Energiezone – all das sind nur einige der fünfzehnhundert Wellenarten der vierten Ordnung. Auf diese Dinge wären Sie zu gegebener Zeit bestimmt auch selbst gekommen. Da ich praktisch nichts über die fünfte Ordnung – die erste subätherische Ebene – weiß, und da Ihr Interesse um diesen Bereich kreist, will ich eine Erklärung Rovol überlassen.«
    »Wenn ich nur einen Bruchteil Ihrer ›praktisch nicht vorhandenen‹ Kenntnisse hätte, würde ich mich für sehr gebildet halten. Aber was die fünfte Ordnung angeht – ist das das letzte Wort in Sachen Strahlenforschung?«
    »Meine Kenntnisse sind gering und nur sehr allgemein; ich weiß nur das, was ich wissen muß, um mich auf meinem Spezialgebiet zurechtzufinden. Die fünfte Ordnung ist gewiß noch nicht das Ende – sondern allenfalls ein kleiner Anfang. Wir sind inzwischen überzeugt, daß sich die Ordnungsgruppen bis zu unendlich kurzen Wellen fortsetzen lassen, so wie auch die Galaxien zu größeren Gruppierungen zusammengefaßt sind, die ihrerseits wahrscheinlich nur winzige Brocken in einem unendlich großen Universum darstellen.
    Vor über sechstausend Jahren wurden die letzten vier Strahlen vierter Ordnung erkundet, und gewisse Besonderheiten in ihrem Verhalten brachten den damaligen Rovol auf den Gedanken, daß vielleicht noch eine fünfte Ordnung existierte. Nachfolgende Rovolgenerationen bewiesen die Existenz solcher Strahlen, bestimmten die Bedingungen ihrer Freisetzung und stellten fest, daß das Energiemetall der einzige Katalysator ist, der sie in verwendbaren Mengen hervorrufen kann. Dieses Metall, nach den Rovols Rovolon genannt, wurde zuerst rein theoretisch vorausgesetzt und erst später spektroskopisch in gewissen überschweren Sternen festgestellt – in erster Linie in einem Stern, der nur acht Lichtjahre von uns entfernt ist. Etliche Mikrogramm wurden schließlich von Meteoriten gewonnen. Genug für die Forschung und einige wenige Versuche, aber nicht genug, um von praktischem Nutzen zu sein.«
    »Ah ... ich verstehe. Die Besuche auf Osnome und Urvania haben also wirklich stattgefunden – Norlaminer haben auf diesen Planeten durch eine Energiezone hindurch gekämpft.«
    »So könnte man mit Einschränkungen sagen. Die Flüge hatten den Zweck, das Interesse

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