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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Entwicklungsstufe sind. Hier, dieses Lerngerät arbeitet jetzt wesentlich besser. Bitte setzen Sie die umgestalteten Helme auf, Sie alle vier.«
    Die Erdenmenschen gehorchten, und die seltsamen Kraftstrahlen bewegten Hebel, Schalter und Knöpfe so sicher wie menschliche Hände – und mit weitaus größerer Geschwindigkeit und Genauigkeit. Zugleich empfing jedes Gehirn einen verständlichen Abriß über Sitten, Sprache und Angewohnheiten der Norlaminer. Ein unermeßlicher Friede breitete sich in ihnen aus, eine ruhige Entschlossenheit und eine Tiefe geistigen Verstehens, wie sie es sich niemals hätten erträumen lassen. Ein tiefer Blick in den Geist des Fremden offenbarte ihnen ruhige Sicherheit, Selbstvertrauen und ein Wissen, das ihnen unendlich vorkam, und eine Weisheit, die unermeßlich zu sein schien.
    Dann ergoß sich ein gewaltiger Strom aus seinem Geist in den ihren – ein Begreifen kosmischer Phänomene. Vage sahen sie, wie sich unendlich kleine Punkte wie Planetenformationen zusammenfanden und praktisch dimensionslose Ansammlungen bildeten. Diese formten ihrerseits größere Gebilde – und nach endlosen Umgruppierungen wurde deutlich, daß die vergleichsweise großen Körper, die ihre Aufmerksamkeit gefangennahmen, in Wirklichkeit Elektronen waren, die kleinsten Teilchen, die von der irdischen Wissenschaft erkannt worden waren. Sie erfaßten die Zusammenziehung subatomarer Teilchen zu Atomen. Sie erkannten die Art und Weise, wie sich Atome zu Molekülen formten und erahnten die Molekularstruktur der Materie. In kaum erfaßbaren mathematischen Gedanken wurden die grundlegenden Gesetze der Physik, der Elektrizität, der Schwerkraft und der Chemie vor ihnen ausgebreitet. Sie sahen kugelförmige Materiemassen, Sonnen und ihre Planeten, die Sonnensysteme bildeten; sie sahen, wie Sonnensysteme diesen unveränderlichen Gesetzen folgten und sich zu Galaxien gruppierten, wie Galaxien ihrerseits – hier wurde der Gedankenstrom plötzlich unterbrochen, als sei ein Kontakt gerissen, und der Astronom ergriff das Wort.
    »Verzeiht mir. Man sollte nur die Dinge in Ihre Gehirne eingeben, die Sie wirklich zu wissen wünschen und wirklich einsetzen können, denn Ihre geistige Kapazität ist noch eingeengter als die meine. Bitte glauben Sie mir, daß ich nicht abwertend spreche; dieser Umstand liegt in der einfachen Tatsache begründet, daß Ihre Rasse noch viele tausend Generationen hinter sich bringen muß, ehe Ihr Geist mit so breit gestreuten Informationen vollgestopft werden kann. Selbst wir haben dieses Stadium noch nicht erreicht, dabei sind wir womöglich Millionen Jahre älter als Sie. Und doch«, fuhr er nachdenklich fort, »beneide ich Sie. Wissen ist natürlich relativ, und ich weiß nur, daß wir so wenig wissen! Zeit und Raum haben unseren klügsten Geistern keinen wesentlichen Aspekt ihrer Geheimnisse enthüllt. Und ob wir nun ahnungslos das Kleine ergründen oder blind und hilflos das Große erstreben – es ist doch dasselbe. Die Unendlichkeit ist nur dem Unendlichen Wesen begreiflich – jener allesformenden Kraft, die das Universum und die unergründliche Sphäre lenkt und kontrolliert. Je mehr wir wissen, je ausgedehnter die jungfräulichen Gebiete des zu Lernenden sich vor uns erstrecken, desto winziger ist unser Wissen. Aber ich halte Sie vielleicht von wichtigeren Dingen ab. Wenn Sie sich Norlamin nähern, werde ich Sie zu meinem Observatorium führen. Ich freue mich wirklich, daß Sie noch zu meinen Lebzeiten gekommen sind, und ich erwarte begierig die Gelegenheit, Sie von Angesicht zu Angesicht zu begrüßen. Die Jahre, die mir in dieser Existenz noch verbleiben, sind gezählt, und ich hatte die Hoffnung fast aufgegeben, Ihre Ankunft noch zu erleben.«
    Die Projektion verschwand abrupt, und die vier starrten sich ungläubig an.
    »Also, da soll mich doch ...!« brach Seaton das Schweigen. »Martin, hast du dasselbe gesehen wie ich? Ich hatte zwar gehofft, daß wir so etwas finden würden, aber ...«
    Schweigend näherte sich Crane dem Lerngerät. Er untersuchte den Apparat, betastete die veränderten Spulen und Transformatoren und schüttelte sanft die Isolierfassung der großen Energieröhre. Stumm drehte er sich um, ging um die Instrumententafel herum, las die Skalen ab, kehrte zurück und untersuchte noch einmal das Lerngerät.
    »Die Erscheinung war keine Hypnose, wie ich zuerst annahm«, sagte er schließlich. »Eine Hypnose von hohen Graden hätte uns so beeinflussen und uns sogar eine

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