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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Schlafperiode beginnt in zwanzig Minuten, Orlon, und wir sind auch schon seit dreißig Stunden auf den Beinen, was für uns eine lange Zeit ist. Wir kehren an Bord der Skylark zurück, und wenn die Arbeitsperiode beginnt – in zehn Stunden –, suche ich Rovols Labor auf, und Crane kann hierher zurückkehren, um weiter mit Ihnen zu arbeiten. Sind Sie damit einverstanden?«
    »Sie brauchen nicht in Ihr Schiff zurückkehren – ich weiß, daß Ihnen die engen Quartiere dort etwas auf die Nerven gehen. Wir haben Zimmer für Sie vorbereiten lassen. Wir nehmen noch eine leichte Mahlzeit ein, dann ziehen wir uns zurück, um morgen weiterzumachen.«
    Bei diesen Worten erschien vor jeder Person ein Tablett in der Luft, beladen mit leckeren Gerichten.
    Als Seaton sich setzte, folgte ihm das Tablett und verharrte stets in der günstigsten Position.
    Crane warf Seaton einen fragenden Blick zu, und Satrazon, der Führer der Chemie, beantwortete seinen Gedanken, ehe er ihn aussprechen konnte.
    »Die Nahrungsmittel sind bekömmlich für Sie – im Gegensatz zu den Dingen, die wir essen. Sie enthalten kein Kupfer, kein Arsen, keine Metalle – kurz, nichts, was Ihrer Körperchemie schaden könnte. Die Speisen sind ausgewogen im Hinblick auf Kohlehydrate, Proteine, Fette und Zucker und enthalten auch die erforderlichen Vitamine und Spurenelemente. Sie werden außerdem feststellen, daß der Geschmack Ihnen zusagt.«
    »Synthetisch, wie? Sie haben uns durch und durch analysiert«, stellte Seaton fest, als er mit Messer und Gabel das dicke, herrlich saftig gebratene Steak in Angriff nahm, das mit Pilzen und anderen leckeren Beigaben garniert war. Dabei stellte er fest, daß die Norlaminer mit völlig anderen Bestecken aßen.
    »Synthetisch«, erwiderte Satrazon, »bis auf das Natriumchlorid, das dazu erforderlich ist. Wie Sie bereits wissen, sind Natrium und Chlor in unserem System sehr selten, deshalb haben die Kräfte, die für unsere Versorgung zuständig sind, aus Ihrem Schiff die benötigte Menge Salz geholt. Wir haben leider noch keine Atome synthetisieren können, aus demselben Grund, warum die Arbeit so vieler behindert worden ist – weil uns Rovolon fehlt.
    Jetzt aber wird meine Wissenschaft die gebührenden Fortschritte machen; und dafür möchte ich mich dem Dank meiner wissenschaftlichen Kollegen für die uns erwiesene Hilfe anschließen.«
    »Nein, wir danken Ihnen – denn das, was wir Ihnen gebracht haben, ist eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was Sie uns geben werden. Vielen Dank.«
    Nach dem Essen wurden die Besucher von der Erde in ihre Räume geführt und fielen in einen tiefen traumlosen Schlaf.

K APITEL 10
     
     
    Nach dem Frühstück starrte Seaton eindringlich hinter seinem Tablett her, das voller leerer Behälter davonschwebte und in einer Wandöffnung verschwand.
    »Wie machen Sie das nur, Orlon?« fragte er neugierig. »Ich wage kaum meinen Augen zu trauen.«
    »Jedes Tablett wird von einem Kraftstrahl getragen. Da der Strahl auf die individuelle Welle des Instruments abgestimmt ist, das Sie auf der Brust tragen, wird das Tablett natürlich zu Ihnen gelenkt – bis auf eine vorher bestimmte Entfernung. Wenn Sie mit dem Essen fertig sind, wird der Strahl verkürzt; so wird das Tablett zum Speiselabor zurückgezogen, wo andere Kräfte die verschiedenen Eßgeräte reinigen und sterilisieren und für das nächste Essen bereitlegen. Es wäre eine Kleinigkeit, den Mechanismus so einzustellen, daß er Ihnen das Essen überall auf dem Planeten serviert – vorausgesetzt, es läßt sich ein direkter Kurs zu Ihnen abstecken.«
    »Danke, aber das würde sich kaum lohnen. Außerdem sollten wir doch öfter in der Skylark essen, um unseren Koch bei Laune zu halten. Ah, da kommt Rovol, wir brechen auf. Begleitest du mich, Dottie, oder hast du etwas anderes vor?«
    »Ich lasse dich eine Zeitlang allein. Ich weiß ja nicht mal, wie ein Radiogerät funktioniert, da macht mich der Gedanke an all die komischen komplizierten Strahlen, die du produzieren willst, ganz nervös. Mrs. Orlon will mich ins Land der Jugend begleiten – sie meint, Margaret und ich könnten ein bißchen mit ihrer Tochter und ihren Freundinnen plaudern, während ihr Wissenschaftler tüchtig arbeitet.«
    »Also gut, dann bis heute abend.« Seaton trat ins Freie, wo der Führer der Strahlen bereits wartete. Sein Fluggerät war ein torpedoförmiges Gebilde aus einem durchsichtigen glasähnlichen Material. Von der Mitte, die etwa anderthalb Meter

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