Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
durchmaß und mit vier dick gepolsterten Sesseln versehen war, spitzte sich die Schiffswandung nach beiden Seiten zu. Als Seaton eintrat und sich in die Kissen sinken ließ, berührte Rovol einen Hebel. Sofort glitt eine durchsichtige Tür vor die Öffnung und schob sich fugenlos in die Lücke. Das Fluggerät stieg auf und flog davon. In den ersten Minuten herrschte Stille, während Seaton das unter ihm dahinhuschende Gelände betrachtete. Felder oder Städte gab es nicht, sondern nur dichte Wälder und riesige Grasflächen, auf denen sich da und dort große Gebäude mit parkähnlichen Gärten erhoben.
    Schließlich brach Rovol das Schweigen. »Ich glaube Ihr Problem zu kennen, nachdem mir Orlon alle Gedanken übertragen hat, die er von Ihnen bekam. Mit Hilfe des Rovolon, das Sie uns mitgebracht haben, finden wir bestimmt eine zufriedenstellende Lösung. Es dauert noch einige Minuten, bis wir mein Laboratorium erreichen, und wenn Sie einige Dinge auf dem Herzen haben, die Ihnen noch nicht klar geworden sind, will ich sie Ihnen gern erläutern.«
    »Das ist nett«, sagte Seaton lächelnd. »Aber Sie brauchen keine Angst zu haben, daß Sie mich kränken – ich weiß genau, wie unwissend und dumm ich im Vergleich zu Ihnen bin. Es gibt tatsächlich viele Dinge, die ich überhaupt nicht begreife. Zunächst mal dieses Flugboot. Es scheint gar keinen Antrieb zu haben – also bewegt es sich wie so viele andere Dinge hier am Ende eines Energiestrahls, richtig?«
    »Richtig. Der Strahl geht von meinem Labor aus. Die Installation hier im Boot beschränkt sich auf einen kleinen Sender zur Fernsteuerung.«
    »Von wo beziehen Sie die Energie? Aus Sonnengeneratoren und Gezeitenmotoren? Ich weiß, daß die Norlaminer ihre Arbeit durch Protelektrizität erledigen lassen und daß Sie alle Strahlen der dritten und die meisten der vierten Ordnung ergründet haben – aber über die Quelle hat Orlon nichts gesagt.«
    »Wir haben solche leistungsschwachen Generatoren seit vielen tausend Jahren nicht mehr benutzt. Vor langer Zeit ergab die Forschung, daß im freien Weltall ständig Energie im Überfluß erzeugt wird und daß diese Energie – bis einschließlich der Strahlen sechster Ordnung – mühelos und ohne Transportverluste gesammelt und zur Oberfläche des Planeten herabgeholt werden kann. Man braucht nichts weiter als synchronisierte Sende- und Empfangsstationen. Wir haben diese Geräte in vielen Millionen Exemplaren gebaut und als Satelliten um Norlamin in Umlauf gebracht.«
    »Wie konnten Sie die Stationen weit genug hinausschießen?«
    »Die ersten wurden mit Energiestrahlen in die benötigte Entfernung gebracht, und zwar mit Energiestrahlen aus umgewandelter Elektrizität, die ihrerseits aus Turbinen, Sonnenmotoren und Gezeitenmotoren stammte. Als die ersten Sammelgeräte draußen waren, hatten wir genügend Energie, um weitere hinauszuschicken – und wenn heute jemand mehr Energie braucht, als er zur Verfügung hat, startet er einfach so viele zusätzliche Sammler, wie er braucht.«
    »Nun zu den Strahlen fünfter Ordnung, die eine Energiezone zu durchdringen vermögen. Wie ich erfahren habe, handelt es sich dabei gar nicht um Ätherwellen!«
    »Richtig. Die Strahlen vierter Ordnung sind die kürzesten Vibrationen, die sich durch den Äther fortpflanzen, denn der Äther selbst ist kein gleichbleibendes Medium. Wir wissen nicht genau, was er eigentlich ist, aber er ist eine reale Substanz und besteht aus einzelnen getrennten Partikeln vierter Ordnung. Die Energiezone, die für sich gesehen eigentlich ein Phänomen vierter Ordnung ist, schafft eine Stasis von Partikeln, aus denen sich der Äther zusammensetzt. Diese Partikel sind relativ grob, so daß Strahlen und Partikel der fünften Ordnung die feste Zone ohne Verlangsamung durchdringen. Wenn sich also etwas zwischen den Partikeln des Äthers befindet – diese Frage ist bei uns zur Zeit heiß umstritten –, muß dies ein Subäther sein wenn ich mich mal so ausdrücken darf. Wir haben noch keine Gelegenheit gehabt, diese Dinge voll zu erkunden, nicht einmal eine so relativ grobe Erscheinung wie den Äther; aber nachdem wir nun Rovolon haben, kann es nur noch wenige tausend Jahre dauern, bis wir unser Wissen um vier Größenordnungen in beiden Richtungen erweitert haben.«
    »Wie kann Ihnen Rovolon dabei helfen?«
    »Dieses Metall ermöglicht die Erzeugung einer Energie der neunten Stärke – soviel ist erforderlich, um mit dem Gebilde arbeiten zu können, das Sie so

Weitere Kostenlose Bücher