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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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zutreffend Energiezone genannt haben – und gibt uns die Möglichkeit, Strahlen fünfter Ordnung und vielleicht sogar höherer Ordnungen zu erzeugen, die – wenn es sie überhaupt gibt – von uns zur Zeit nicht aufgespürt werden können. Die Energiezone ist erforderlich, um gewisse Gerätschaften vor Äthervibrationen abzuschirmen, da jede Vibration innerhalb der Energiefelder die Beobachtung oder Kontrolle der höheren Strahlenordnungen unmöglich macht.«
    »Hmm. Ich verstehe – man lernt immer dazu«, sagte Seaton. »Ähnlich ist das Prinzip, nach dem ein Funkgerät besonders gut abgeschirmt sein muß, je leistungsstärker es ist.«
    »Ja. So wie die geringste Spur von Gas Ihre besten Vakuumröhren nutzlos macht, so wie eine unvollkommene Abschirmung störende Wellen in empfindliche elektrische Geräte eindringen läßt – so wirkt selbst die geringste Äthervibration sehr störend auf die Arbeit der empfindlichen Felder und Linsen aus Energie, die wir zur Kontrolle der Kräfte höherer Ordnung benötigen.«
    »Orlon hat mir berichtet, Sie hätten die fünfte Ordnung schon ziemlich gut im Griff.«
    »Wir wissen genau, wie die Kräfte aussehen, wie wir sie freisetzen und kontrollieren müssen und wie sie sich einsetzen lassen. Bei dem Projekt, das wir heute beginnen, werden wir kaum normale Kräfte einsetzen; die Arbeit wird fast ausschließlich durch Energien getan, die dank Ihres Rovolons aus Kupfer gewonnen werden. Aber wir sind bereits am Ziel. Sie wissen selbst – man lernt am schnellsten, wenn man etwas ausprobiert. Wir fangen sofort an.«
    Das Flugboot landete in einem Garten, der dem Park vor Orlons Observatorium ähnelte, und der Wissenschaftler führte seinen irdischen Gast in den großen glasausgekleideten Raum, der sein Labor war. Breite Werkbänke zogen sich an den Wänden hin. Seaton sah Hunderte von Meßgeräten, Röhren, Transformatoren und anderen Geräten und Apparaten, deren Verwendungszweck er nicht einmal erraten konnte.
    Zunächst legte Rovol einen Anzug aus durchsichtigem, flexiblem Material an und bedeutete Seaton, es ihm nachzutun. Er erklärte, daß ein Großteil der Arbeit von gefährlichen Frequenzen begleitet sein würde und daß die Anzüge nicht nur absolut gegen Elektrizität, Hitze und Geräusche isolierten, sondern auch jede gefährliche Strahlung abhielten. Da die Helme mit Sprechgeräten ausgestattet waren, wurde die Verständigung nicht behindert.
    Darauf nahm Rovol einen winzigen Leuchtstift zur Hand und schnitt damit ein Stück Rovolon fast mikroskopischer Größe ab. Dieses Stück legte er auf einen großen polierten Kupferblock und richtete eine Energie darauf. Er bediente Hebel, und zwei weitere Kraftstrahlen preßten das Metallstück nieder, breiteten es auf dem Kupfer aus und drückten es in die Oberfläche des Blocks, bis die dünne Rovolonschicht an jedem Punkt Molekularkontakt mit dem Kupfer hatte – eine vollkommene Plattierung, die im Nu geschaffen wurde. Dann schnitt Rovol ein erbsengroßes Stück des behandelten Kupfers ab, und andere Kraftstrahlen bauten mit großer Geschwindigkeit ein Gebilde aus Spulen und Metallröhren um den kleinen Kupferbrocken. Dieses Gerät wurde am Ende eines Energiestrahls in der Luft aufgehängt. Als nächstes wurde der große Kupferblock in zwei Teile geschnitten, und Rovols Finger bewegten sich geschickt über die Tastatur einer Maschine, die entfernt an einen übergroßen komplizierten Buchungsautomaten erinnerte. Elektrische Spannung knisterte, und Seaton sah, wie die Rohmaterialien sich allmählich zu einer vollständigen Energiestation formten – in der Mitte der zweihundert Pfund schwere spezialbehandelte Kupferbrocken. Rovols Hände bewegten sich schnell von den Tasten zu den Drehknöpfen und wieder zurück, und plötzlich legte sich eine Energiezone von der Größe eines Fußballs um das in der Luft schwebende Gerät.
    »Aber das Ding wird wegfliegen, und wir können es nicht aufhalten!« sagte Seaton, und das Gebilde bewegte sich tatsächlich mit großer Geschwindigkeit in die Höhe.
    Der alte Mann schüttelte den Kopf, während er sich anderen Kontrollen zuwandte, und Seaton hielt den Atem an, als sich neun gewaltige Kraftstrahlen auf den schimmernden Kugelspiegel aus reiner Energie stürzten, ihn packten und mühelos zu einem komplizierten geometrischen Gebilde umformten.
    Grellviolettes Licht füllte den Raum, und Seaton blickte auf die Energiemasse. Die zweihundert Pfund Kupfer nahmen sichtbar ab, so gewaltig

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