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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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haben, die ja bekanntermaßen unregelmäßig ist. Zusätzliche schnelle oder langsame Bewegungen des Projektorstrahls müssen natürlich möglich sein, um das Gerät nach Belieben auf jeden Punkt einzustellen. Ich würde sagen, daß ich die äußere Stützröhre recht groß mache, damit Sie freie Hand haben bei der Gestaltung Ihrer inneren Röhre, der eigentlichen Projektorröhre. Es will mir scheinen, als müßten Dimensionen X37 B42 J867 völlig ausreichen.«
    »Einverstanden. Sie haben das Gerät ja praktisch schon vor Augen.«
    »Diese Dinge brauchen nur ihre Zeit. Wann benötigen Sie den Mechanismus?«
    »Wir haben auch viel zu tun. Sagen wir in zwei Arbeitsperioden – oder drei, wenn Sie darauf bestehen.«
    »Gut. Zwei Perioden müßten ausreichen. Ich hatte schon Sorge, daß Sie die Anlage heute noch brauchen – denn die Arbeit ist in einer Periode nicht zu schaffen. Das Gestell wird natürlich im Versuchsgelände stehen. Leben Sie wohl.«
    »Sie wollen den endgültigen Projektor also nicht hier bauen?« fragte Seaton, als Caslors Flugboot aufgestiegen war.
    »Wir bauen ihn hier und schaffen ihn dann ins Versuchsgebiet, wo das Drehgestell dann bereitsteht. Alle Geräte dieses Typs werden dort errichtet. Der Ort ist nicht nur für alle Interessierten bequem zu erreichen, sondern man findet dort auch alle nötigen Werkzeuge, Geräte, Ausrüstungsgegenstände und Materialien. Und bei den Distanzen, die wir im Auge haben, dürfen wir die Tatsache nicht übersehen, daß das gesamte Versuchsgebiet unbeweglich mit der Planetenkruste verbunden ist, so daß nicht die geringste Vibration unsere Energiestrahlen beeinflussen kann, die natürlich sehr lang sein werden.«
    Er betätigte die Hauptschalter seiner Energieanlagen, und Orlon und Seaton setzten die begonnene Arbeit fort. Die Kontrollkonsole war bald fertiggestellt. Rovol versah nun einen gewaltigen Kupferzylinder mit ›X‹ und brachte ihn in der Energieanlage unter. Dann schuf er ein völlig neues System von Ableitungskontakten und installierte zusätzliche Erdpole, über die die Überschußspannung abfließen konnte.
    »Wissen Sie, mein Sohn, wir verlieren ein Tausendstel eines Prozents unserer gesamten Energie, und da muß vorgesorgt werden, damit sie sich verteilen kann, sonst würde das Labor vernichtet. Dabei sind Luftwiderstände immer noch am wirksamsten.«
    »Ich verstehe – aber wie werden wir die Energie draußen im All los? Wir haben in der Skylark schon ziemlich große Spannungen gehabt – so groß, daß ich mehrfach in den ionisierten Schichten einer Atmosphäre halten mußte, bis die Ladung nachließ – und unser Gerät hier wird das Kupfer tonnenweise verbrauchen, während die Schiffsanlage doch nur Gramm gebraucht hat.«
    »In dem vorgesehenen Raumschiff werden wir Konverter installieren, um alle Energien auszunutzen. Dort gibt es gar keine Verluste. Da solche Konverter für jede Anlage gesondert entworfen und gebaut werden müssen und eine große Genauigkeit erfordern, lohnt es sich nicht, sie für provisorische Geräte mitzubauen.«
    Die Wände des Laboratoriums wurden geöffnet, Ventilationsgeräte wurden eingebaut und Kühlschlangen verlegt, sogar im röhrenförmigen Projektor und hinter dem Visischirmgerät. Nachdem sich Seaton und Orlon überzeugt hatten, daß alles Brennbare fortgeschafft worden war, setzten die beiden Wissenschaftler unter ihren Helmen Schutzbrillen auf, deren Linsen auf jede gewünschte Verdunkelung gestellt werden konnten. Schließlich legte Rovol einen Schalter um, und eine Hemisphäre grellgoldener Strahlung umgab das Labor und breitete sich kilometerweit nach allen Seiten aus.
    »Was soll das Licht?« fragte Seaton.
    »Eine Warnung. In der ganzen Gegend wird sich gefährliche Strahlung herumtreiben, und das Licht soll alle nicht isolierten Personen auffordern, einen weiten Bogen um uns zu machen.«
    »Ich verstehe. Was passiert jetzt?«
    »Jetzt brauchen wir nur noch unser Linsenmaterial zu nehmen und loszulegen«, erwiderte Rovol und nahm aus einem Schrank den größten Faidon, den Seaton jemals gesehen hatte.
    »Oh, das wollen Sie also verwenden! Wissen Sie, ich habe mich schon mit so einem Stein beschäftigt. Ich hatte zum Experimentieren ein Exemplar auf der Erde, bin aber nicht hinter sein Geheimnis gekommen. Ich konnte ihn nicht einmal dazu bringen, seine Temperatur zu verändern. Was ist ein Faidon überhaupt?«
    »Es handelt sich nicht um Materie, nicht in der eigentlichen Bedeutung des Wortes. Ein

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