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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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sich zurück, richtete sich wieder mit der Röhre aus und hielt den Faidon mit dem Energiestrahl tausend Meter über dem Labor fest.
    »Wir sind jetzt bereit, die Projektion zu beginnen. Passen Sie auf, daß Ihr Anzug dicht ist und die Brille richtig sitzt. Wir müssen sehen können, was wir tun, die Lichtstrahlen müssen also auf unsere Trägerwelle gelegt werden. Aus diesem Grund bekommt das Labor und die Umgebung ein paar gefährliche Frequenzen ab – zusätzlich zu den Kräften aus unseren Generatoren.«
    »In Ordnung, Chef! Hier ist alles bestens. Sie sagen, es sind zehn Lichtjahre bis zu dem Stern. Wie lange brauchen wir bis zum Ziel?«
    »Etwa zehn Minuten. Wir könnten die Strecke auch in zehn Sekunden schaffen, wenn wir nicht den Faidon mitnehmen müßten. So gering die Masse auch ist, kostet ihre Beschleunigung doch viel Energie. Unsere Projektionen haben natürlich keine Massen und verbrauchen nur ihre Verbreitungsenergie.«
    Rovol bewegte einen Finger, zwei mächtige Plungerschalter schlossen sich, und Seaton, der an seinen Kontrollen saß und auf den Visischirm starrte, stellte verblüfft fest, daß er offenbar zweimal existierte. Er wußte , daß er reglos am Fuße des starren Primärprojektors saß, und wenn er den Blick vom Visischirm hob, sah er, daß sich im Labor bis auf das laute Knistern der Energieschiene nichts verändert hatte. Sobald er aber auf den Schirm starrte, war er draußen im Weltraum und raste mit einer Geschwindigkeit dahin, neben der das Höchsttempo der Skylark wie ein Kriechen anmutete. Er veränderte seine Kontrollen, um einen Blick nach hinten zu werfen. Ihm stockte der Atem, weil er das Grüne System nur noch als kaum erkennbaren Lichtfleck hinter sich erblickte, so gewaltig war seine Geschwindigkeit.
    Als er wieder nach vorn schaute, wollte ihm scheinen, als habe sich ein hellweißer Stern aus dem unbeweglichen Firmament gelöst. Nach wenigen Minuten war der violettweiße Schimmer so intensiv, daß die Beobachter nach und nach die Schutzlinsen vor ihren Augen verstärkten. Als sie weiter vorrückten und mit unvorstellbarer Geschwindigkeit in das glühende Inferno der Sonne vordrangen, bot sich ihren Augen ein Anblick, wie ihn kein Mensch vor ihnen geschaut hatte. Sie stürzten in eine weiße Zwergsonne, konnten alles bei klarem Verstand miterleben und würden später berichten können, was sie gesehen hatten! Sie verfolgten das herrliche Schauspiel solarer Protuberanzen, die viele hunderttausend Kilometer weit ins All schossen. Unmittelbar vor sich machten sie einen riesigen Sonnenfleck aus, eine Mischung aus vulkanischen Eruptionen und Zyklonenstürmen in einem gasförmig-flüssigen Medium von greller Rotglut.
    »Dem Fleck sollten wir lieber ausweichen, oder was meinen Sie, Rovol? Der strahlt doch sicher Frequenzen vierter Ordnung ab!«
    »Natürlich, aber uns kann nichts etwas anhaben, da wir jede Komponente unseres Strahls von Norlamin aus steuern.«
    Seaton packte seinen Handgriff und kauerte sich unwillkürlich zusammen, als sie mit unvermindertem Tempo durch die flammende Photosphäre stürzten und geradewegs in das unerforschte Innere dieser schrecklichen Masse vordrangen. Durch das schützende goldene Metall sah Seaton die Energiestruktur, in der er sich befand, und die Umrisse des Faidon. Ihre Bewegung verlangsamte sich schnell, und die Materie ringsum verdichtete sich und wurde immer undurchsichtiger. Der Faidon wurde zurückgedrückt, bis er den Projektor berührte, und seltsame Ströme und Wirbel machten sich in der Masse ringsum bemerkbar, während sie immer langsamer wurden.
    »Was ist los? Stimmt etwas nicht?« fragte Seaton.
    »Alles bestens. Die Substanz ringsum ist jetzt so dicht, daß sie für Strahlen vierter Ordnung undurchdringbar wird, so daß wir jetzt teilweise Materie verdrängen, anstatt uns ohne Reibung hindurchzubewegen. Wenn wir kaum noch etwas sehen können – wenn unsere Trägerwellen so verzögert werden, daß sie die mitgenommenen Lichtwellen nicht mehr ohne völlige Verzerrung übertragen können, stoppen wir automatisch, da die Materie dann die nötige Dichte hat, um Strahlen fünfter Ordnung im richtigen Maße zu brechen.«
    »Wie halten unsere Verankerungen das aus? Diese Materie muß doch hundertmal so dicht sein wie Platin, und wir müssen gewaltige Energien verbrauchen.«
    »Wir üben auf unsere Fundamente oder auf Norlamin keinerlei Kraft aus. Die Energie wird verlustfrei aus der Station in unserem Labor auf den sekundären

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