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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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um die Gewebe in bestem Zustand zu erhalten, und geistige Entspannung nach höchster Anstrengung – das sind die Geheimnisse eines langen und produktiven Lebens. Warum wollen wir versuchen, mehr zu tun? Der nächste Tag kommt bestimmt. Ich interessiere mich weitaus mehr für unsere Konstruktion, als Sie ermessen können, da viele Generationen der Rovol diesen Augenblick herbeigesehnt haben; und doch weiß ich, daß in unserem eigenen Interesse und im Interesse der Zivilisation die Arbeit nicht über die heutige Arbeitsperiode hinweg ausgedehnt werden darf. Außerdem wissen Sie selbst, daß es keinen günstigsten Punkt gibt, an dem eine Arbeit unterbrochen werden kann. Solange etwas nicht ganz fertiggestellt ist, ist jeder Zeitpunkt so gut oder schlecht wie der andere. Hätten wir weitergearbeitet, hätten wir immer weitermachen wollen – ohne ein Ende zu finden.«
    Seaton schwieg lange und dachte nach.
    »Sie haben wahrscheinlich recht«, sagte der Besucher von der Erde schließlich, als das Flugboot vor dem Observatorium den Boden berührte.
    Crane und Orlon saßen bereits im Gemeinschaftsraum, umgeben von einigen Wissenschaftlern, die Seaton bereits kannte, und von einer Gruppe Frauen und Kinder, die den Erdenmenschen fremd waren. Nach wenigen Minuten trat Orlons Gefährtin ein, eine würdige weißhaarige Frau, begleitet von Dorothy, Margaret und einer lachenden, fröhlichen Schar aus dem Land der Jugend. Nachdem man sich gegenseitig vorgestellt hatte, wandte sich Seaton an Crane.
    »Wie ist die Lage, Martin?«
    »Oh, sehr gut. Wir bauen ein Observatorium im All – na ja, Orlon baut es, und ich helfe ihm, so gut ich kann. In wenigen Tagen werden wir das System der Fenachroner ausfindig machen können. Wie geht es bei euch voran?«
    »Bestens. Wir haben den großen Projektor vierter Ordnung fast fertig. Wir werden eine Kraft vierter Ordnung ausstrahlen, um uns dichte Materie zu schnappen, so nahe wie möglich an reinem Neutronium. Es gibt hier nichts, was dicht genug wäre, selbst nicht im Kern der großen Zentralsonne, also versuchen wir es in einem weißen Zwergstern – der so ähnlich gebaut ist wie der Begleitstern des Sirius –, holen uns Materie von der richtigen Dichte aus dem Kern und wandeln unseren Sender in eine Maschine fünfter Ordnung um. Dann können wir uns richtig ans Werk machen.«
    »Neutronium? Reine Masse? Ich hatte eigentlich den Eindruck, daß es so etwas nicht gibt. Was kann euch eine solche Substanz nützen?«
    »Nicht reines Neutronium – jedenfalls nicht ganz rein. Fast – das spezifische Gewicht müßte bei zweieinhalb Millionen liegen. Wir brauchen es für die Linsen und Kontrollen fünfter Ordnung. Diese Strahlen durchstoßen alles, was weniger dicht ist. Aber ich sehe, daß Rovol böse zu mir herüberschaut. Er ist in dieser Sache mein Chef, und ich könnte mir denken, daß ein solches Gespräch während der Periode der Entspannung verpönt ist. Habe ich recht, Chef?«
    »Das wissen Sie doch«, erwiderte Rovol lächelnd.
    »Also gut, Chef – nur noch eine winzige Überschreitung, dann halte ich bestimmt den Mund. Ich würde allzu gern wissen, was die Mädchen gemacht haben.«
    »Wir haben uns großartig amüsiert!« sagte Dorothy. »Wir haben Stoffe und Muster und Juwelen und dergleichen entworfen. Wartet nur, bis ihr seht, was wir gemacht haben – ihr werdet staunen!«
    »Sehr schön! Also bitte, Orlon, jetzt sind Sie am Zug.«
    »Wir haben die Zeit der Leibesertüchtigung. Da gibt es viele Übungen, die Ihnen fremd sein dürften. Doch Sie alle schwimmen, und das ist eine der besten Methoden. Ich schlage vor, daß wir schwimmen gehen.«
    »Los! Gehen Sie voraus!« rief Seaton, doch dann veränderte sich seine Stimme. »Moment mal – ich weiß gar nicht, ob wir in Kupfersulfatlösung schwimmen dürfen.«
    »Wir schwimmen auch in frischem Wasser – das Becken ist jetzt mit destilliertem Wasser gefüllt.«
    Die Terrestrier legten ihr Badezeug an, und alle gingen durch das Observatorium und über einen gewundenen Weg zwischen zahlreichen rotgrünen Büschen hindurch zum ›Becken‹ – einem künstlichen See, der hundert Morgen groß und dessen polierter Grund mit herrlichen Juwelen und schimmernden eingelegten Kacheln verziert war. Er hatte jede gewünschte Tiefe, die deutlich gekennzeichnet war.
    Orlon und die anderen älteren Norlaminer stürzten sich ohne Umstände ins Wasser und schwammen mit kraftvollen Zügen auf das gegenüberliegende Ufer zu. In weitem Bogen näherten

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