Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
sichtbar; stets war die Luft schwer, schwül und feucht. Im Mittelpunkt der Stadt erhob sich ein gewaltiges Gebäude, ein terrassenförmig abgesetzter Kegel, als wären riesige Scheiben, die einen abnehmenden Durchmesser hatten, übereinandergestapelt worden. In diesen Etagen wohnten der Adel und die hohen Beamten der Fenachroner. In der allerhöchsten Scheibe, die wegen des dichten Nebels von der Oberfläche aus nur selten zu sehen war, befanden sich die Räume des Herrschers dieser monströsen Rasse.
    Auf kompakten niedrigen Metallstühlen saßen die führenden Fenachroner am Ratstisch – Fenor, der Herrscher, Fenimol, der Oberbefehlshabende, sowie der elfköpfige Rat des Planeten. In der Luft vor ihnen schwebte ein dreidimensionales bewegliches Bild – der Bericht des einzigen Überlebenden aus dem Kriegsschiff, das die Skylark II angegriffen hatte. Aus dem Blickwinkel des Ingenieurs wurde der Kampf gezeigt, anschließend kamen detailgetreue Angaben über die Sieger. Als liefe die Szene vor ihren Augen ab, sahen die Ratsherren, wie der Gefangene an Bord der Violet wieder zu sich kam, und hörten das Gespräch zwischen dem fenachronischen Ingenieur, DuQuesne und Loring.
    In der Violet rasten sie wochenlang mit zunehmender Geschwindigkeit dahin – auf das System der Fenachroner zu. Schließlich näherten sie sich mit negativer Beschleunigung der Welt; sahen den Planeten groß unter dem Schiff aufragen und passierten den Ortungsschirm.
    DuQuesne festigte die Attraktorkontrollen, die er seinem Gefangenen nie ganz abgenommen hatte, und preßte den Fenachroner wieder hilflos an die Wand.
    »Ich will nur sichergehen, daß Sie keine üblen Tricks versuchen«, sagte er kalt. »Sie haben bis jetzt gut gearbeitet, aber ab sofort übernehme ich das Kommando, damit Sie uns nicht in eine Falle lavieren können. Jetzt sagen Sie mir genau, was ich tun muß, um eins Ihrer Schiffe zu erbeuten. Danach werde ich mir überlegen, wie ich Sie laufen lasse.«
    »Narren seid ihr! Es ist zu spät. Es wäre zu spät gewesen, selbst wenn Sie mich draußen im All getötet hätten und mit Höchstbeschleunigung geflohen wären! Ihr wißt es noch nicht, doch ihr seid bereits tot – unser Patrouillenschiff muß gleich da sein!«
    DuQuesne wirbelte aufgebracht herum, und er und Loring zogen ihre automatischen Waffen; als eine gewaltige Beschleunigung sie zu Boden warf, eine magnetische Kraft ihnen die Waffen entriß und ein Hitzestrahl sie in zwei Aschehäufchen verwandelte. Gleich darauf neutralisierte eine Kraft aus dem Patrouillenkreuzer die Attraktoren, die den Gefangenen festhielten, und er wurde in das eigene Schiff hinübergeholt.
    Der Sonderbericht endete, und die Meldung von dem vernichteten fenachronischen Schiff wurde fortgesetzt, konnte aber keine neuen Informationen über die Katastrophe bringen.
    Fenor von Fenachrone sprang auf, und seine flammenden Augen starrten wild in die Runde. Er hüpfte zornig auf seinen stämmigen Beinen herum, doch ohne eine Sekunde des Berichts zu versäumen. Erst als das Band abgelaufen war, packte er den nächsten Gegenstand, den er erreichen konnte – seinen Stuhl –, und schmetterte ihn zu Boden.
    »So behandeln wir die ganze Rasse dieser verfluchten Lebewesen!« kreischte er. »Tod und Vernichtung allen, die ...«
    »Fenor von Fenachrone!« dröhnte da eine gewaltige Stimme aus einem großen Lautsprecher. Die Stimme war so laut, daß Fenor mitten in der Bewegung erstarrte.
    »Fenor von Fenachrone! Ich weiß, daß Sie mich hören können, denn jeder Lautsprecher Ihres Planeten, der auf die allgemeine Welle eingestellt ist, gibt meine Worte wieder. Hören Sie gut zu, denn meine Warnung wird nicht wiederholt. Ich spreche mit Vollmacht des Oberherrn des Grünen Systems, das Sie als Zentralsystem unserer Galaxis kennen. Auf einigen unserer vielen Planeten gibt es Lebewesen, die Sie ohne Vorwarnung vernichten wollen, aber der Oberherr hat bestimmt, daß Sie weiterleben dürfen, wenn Sie sich an seine Befehle halten, die er mir zur Weitergabe an Sie übermittelt hat.
    Sie werden ab sofort Ihre machtgierigen, grausamen und sinnlosen Eroberungspläne aufgeben. Sie werden sämtliche Schiffe unverzüglich in die Grenzen Ihres Sonnensystems zurückziehen, und sie auch künftig dort belassen.
    Sie haben fünf Minuten Zeit zu entscheiden, ob Sie diese Befehle befolgen wollen. Wenn bis dahin keine Antwort eingetroffen ist, weiß der Oberherr, daß Sie sich ihm widersetzen wollen, und Ihre gesamte Rasse wird

Weitere Kostenlose Bücher